Wien bittet pensionierte Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal im Ruhestand um Mithilfe in Spitälern. Angesichts der hohen Infektionszahlen und gestiegenen Auslastung in den Krankenhäusern will man auf diese Art und Weise Lücken schließen. Frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maximal zwei Jahre im Ruhestand sind, werden dieser Tage vom Gesundheitsverbund kontaktiert bzw. gefragt, ob sie die – wegen der vielen Covid-19-Patienten – zusehends überlasteten Krankenhausteams freiwillig unterstützen möchten. Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“. Komplett freiwillig „Auf diese Weise bekommen wir rasch zusätzliche Fachkräfte“, wurde Hacker in dem Bericht zitiert. Die Idee sei entstanden, weil sich zahlreiche frühere Ärztinnen und Ärzte bzw. Pflegerinnen und Pfleger bereits beim Gesundheitsverbund gemeldet und ihre Hilfe angeboten hätten, hieß es. „Alles ist komplett freiwillig, niemand wird zur Mithilfe gezwungen“, versicherte Hacker. Personal, das aus gesundheitlichen Gründen in Pension gehen musste, wird nicht kontaktiert. 1.106 neue Fälle gemeldet Wien hat von Samstag auf Sonntag 1.106 neue Coronafälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten positiven Testergebnisse beträgt somit 48.018. Das teilte der medizinische Krisenstab der Stadt mit. 13 Menschen mit einer Infektion – sieben Frauen zwischen 94 und 71 Jahren sowie sechs Männer zwischen 81 und 71 Jahren – sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt somit bei 433. Derzeit laborieren in der Bundeshauptstadt 15.429 Menschen an Covid-19 – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vortag (15.207). 32.156 Personen gelten in der Bundeshauptstadt inzwischen wieder als genesen. Am Samstag wurden in Wien 8.124 Coronatests durchgeführt – in Summe bisher 725.991. red, wien.ORF.at/Agenturen https://wien.orf.at/stories/3076049/