Pflege mit Matura – Guten Morgen Österreich vom 9.11.2020

Pflege mit Matura Eine Studie des Sozialministeriums schätzt den Bedarf an Pflegepersonal auf mehr als 75.000 neue Arbeitskräfte in den Pflegeberufen bis zum Jahr 2030. In Gaming im niederösterreichischen Mostviertel ist vor zwei Monaten eine Schule eröffnet worden, wo Mädchen und Burschen eine Pflegeausbildung mit Matura machen können. Hier können Sie den Beitrag bis zum 15.11.2020 in der ORF Tvthek ansehen: https://tvthek.orf.at/profile/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/13887644/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/14070778/Pflege-mit-Matura/14791425

Österreich sucht wieder seine „PflegerInnen mit Herz“

Sie zählen zu den Helden in der Corona-Pandemie: Die hunderttausenden Menschen, die beruflich oder privat pflegen und betreuen. Jetzt ist es an der Zeit, ihnen ‚Danke‘ zu sagen. Wien (OTS) – „Es sind die im Pflege- und Betreuungsbereich tätigen Menschen, die Österreich in der Corona-Pandemie mehr denn je benötigt. Gute und professionelle Pflege ist aber keine Selbstverständlichkeit. Selbstverständlich sollte es hingegen sein, die herausragenden Leistungen aller im Pflegebereich tätigen Persönlichkeiten – ob beruflich oder privat – zu würdigen und anzuerkennen“, erklärt Dr. Günter Geyer, Präsident und Initiator von „PflegerIn mit Herz“ sowie Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins. Nominierungen sind bis 31. Dezember 2020 möglich Der Verein „PflegerIn mit Herz“ wurde 2012 vom Wiener Städtischen Versicherungsverein gemeinsam mit der Wiener Städtischen Versicherung ins Leben gerufen. Mit verlässlichen Partnern – den Wirtschaftskammern Österreichs, der Bundesarbeitskammer und der ERSTE Stiftung – sucht der Verein auch 2020 wieder Österreichs „PflegerInnen mit Herz“. Nominierungen können online unter pflegerin-mit-herz.at oder auf dem Postweg (Postfach 2500o/1011 Wien, Kennwort: „PflegerIn mit Herz“) eingereicht werden. Jede/r, die/der in einem Pflege- oder Betreuungsberuf tätig ist, kann nominiert werden: Berufsangehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege, der Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz, Sozialbetreuungsberufe, HeimhelferIn, 24-Stunden-BetreuerIn oder pflegende/r Angehörige/r. Nominierungsfolder liegen in den österreichischen Apotheken, in den Filialen der Wiener Städtischen Versicherung und bei den NGOs Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz und Volkshilfe auf. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2020. Die Zahlen sprechen für sich: Akutthematik Pflege Die Zahl der Pflegebedürftigen in Österreich steigt rasant an. Im August 2020 zahlte der Bund österreichweit Pflegegeld an 467.933 Menschen aus. Laut Prognosen werden im Jahr 2050 300.000 Menschen mehr als heute pflegebedürftig sein. Diese Entwicklung stellt Österreich vor immense Herausforderungen. Aktuell sind knapp eine Million Österreicher direkt oder indirekt in die Pflege- und Betreuung eines Angehörigen involviert. 80 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen in Österreich werden zu Hause durch Familienmitglieder gepflegt, viele von ihnen befinden sich selbst schon in einem fortgeschrittenen Alter. Rund 76.000 Pflegekräfte fehlen bis 2030 Durch die Corona-Pandemie wurden die Schwächen des heimischen Pflegesystems deutlich. Derzeit sind in Krankenhäusern und im Bereich der Langzeitpflege und -betreuung rund 127.000 Personen beschäftigt. Laut einer Studie der Gesundheit Österreich im Auftrag des Sozialministeriums braucht es bis zum Jahr 2030 zusätzliche 75.700 Pflegekräfte. „Personalnot und verbesserungswürdige Arbeitsbedingungen sind die Realität. Als Sprachrohr aller in der professionellen Pflege tätigen Menschen fordern wir mehr Personal und bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen. Mit unserer Unterstützung von ‚PflegerIn mit Herz‘ wollen wir den Fokus auf die Wichtigkeit der professionellen Pflege und Betreuung lenken. Nur mit gut qualifizierten, hochmotivierten und in ausreichender Anzahl vorhandenen Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten wollen, können wir in Zukunft die hohen Herausforderungen bewältigen“, erklärt AK-Präsidentin Renate Anderl. 24-Stunden-Betreuung: Alt werden in den eigenen vier Wänden Knapp 15 Jahre, nachdem die gesetzliche Basis für die 24-Stunden-Pflege geschaffen wurde, nehmen heute über 9 Prozent aller Pflegebedürftigen – und damit rund 33.000 Menschen österreichweit – 24-Stunden-Betreuung in Anspruch. „Die Corona-Pandemie vergegenwärtigt, wie systemrelevant die 24-Stunden-Betreuung für Österreich ist. Sie ist eine unentbehrliche Stütze – für die gesamte Gesellschaft. Gemeinsam mit ‚PflegerIn mit Herz‘ bedanken wir uns bei allen pflegenden Fachkräften, für ihre großartigen Leistungen und ihr Engagement“, so Dr. Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Härtefall Demenz Demenzielle Erkrankungen nehmen in der Pflegethematik eine besondere Rolle ein. Laut Schätzungen leben in Österreich derzeit über 130.000 Personen mit einer demenziellen Beeinträchtigung. Eine Zahl, die sich aufgrund der steigenden Lebenserwartung bis zum Jahr 2050 voraussichtlich verdoppeln wird. „Kaum jemand will sich mit der eigenen Pflegebedürftigkeit auseinandersetzen. Doch jeder von uns kann von heute auf morgen, direkt oder indirekt, mit Pflegebedürftigkeit konfrontiert werden. Gemeinsam mit ‚PflegerIn mit Herz‘ leisten wir Aufklärungsarbeit und rücken die Menschen in den Fokus der Aufmerksamkeit, die tagtäglich Herausragendes im Verborgenen leisten“, erklärt Dr. Mario Catasta, CEO der ERSTE Stiftung. Pflegende Kinder und Jugendliche Auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren übernehmen die Pflege betreuungsbedürftiger Familienmitglieder. Schätzungen zufolge gibt es in Österreich mindestens 42.700 so genannte „Young Carers“. „Die Pflege in Österreich hat so viele Gesichter und ihnen allen wollen wir mit ‚PflegerIn mit Herz‘ eine Stimme geben. Wir wollen das öffentliche Bewusstsein für das Thema Pflege schärfen und die Aufmerksamkeit darauf lenken. Denn Pflege geht uns alle an!“, fasst Mag. Robert Lasshofer, Mitinitiator der Kampagne und Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, zusammen. Ablauf und Auswahl Aus allen Nominierungen wählt eine Jury anhand der Kriterien Nachhaltigkeit, Kreativität und Partnerschaftlichkeit des Pflegearrangements sowie Förderung der Selbständigkeit betreuungsbedürftiger Personen drei Gewinner pro Bundesland und Kategorie aus. Die Preisträger werden in den Kategorien „pflegende Angehörige“, „Pflege- und Betreuungsberufe“ und „24-Stunden-Betreuung“ ausgezeichnet und mit einem Geldpreis in der Höhe von 3.000 Euro öffentlichkeitswirksam gewürdigt. Die Presseaussendung finden Sie auch unter wst-versicherungsverein.at sowie wienerstaedtische.at. Rückfragen & Kontakt: Wiener Städtische Versicherungsverein Presse und Öffentlichkeitsarbeit Schottenring 30, 1010 Wien Romy Schrammel Tel.: +43 (0)50 350-21224 E-Mail: r.schrammel@wienerstaedtische.at WIENER STÄDTISCHE Versicherung Unternehmenskommunikation Schottenring 30, 1010 Wien Christian Kreuzer Tel.: +43 (0)50 350-21336 E-Mail: c.kreuzer@wienerstaedtische.at Cornelia Prinz Tel.: +43 (0)50 350-21096 E-Mail: cornelia.prinz@wienerstaedtische.at

„Bewusst gesund“ im Zeichen der ORF-Initiative „Pflege – Die große Herausforderung“

Am 7. November um 17.30 Uhr in ORF 2 Wien (OTS) – Österreich ist eine älterwerdende Gesellschaft, daher steigt die Zahl der Pflegebedürftigen – eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem, die Pfleger/innen, die betreuenden Angehörigen und die Betroffenen. Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg in den vergangenen zehn Jahren von ca. 80,5 Jahren auf derzeit ca. 82 Jahre. Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl der Pflegegeldbezieher/innen von 372.000 auf 465.000 zu. Bis zum Jahr 2050 wird mit einem Anstieg auf 750.000 Pflegebedürftige gerechnet. Wie ist das zu schaffen, ohne dass die Pflege selbst zum Pflegefall wird? Schon jetzt gehen die Betreuer/innen, egal ob professionelle Pflegekräfte oder Angehörige über ihre Grenzen. Was muss getan werden, um die Belastungen für die Pfleger/innen, Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen zu reduzieren, so dass auch im Alter ein würdevolles Leben möglich ist? Diesen wichtigen Fragen widmet sich der ORF in der aktuellen „Bewusst gesund“-Initiative „Pflege – Die große Herausforderung“ (Details unter presse.ORF.at) vom 7. bis 15. November 2020 mit seiner gesamten Medienvielfalt. Christine Reiler präsentiert dazu im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 7. November, um 17.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge: Mütter im Pflege-Burn-out Eveline Seiser ist alleinerziehende Mutter des fünfjährigen Noah, der an einer schweren Form von Cystischer Fibrose leidet. Die angeborene Stoffwechselerkrankung führt zur übermäßigen Produktion von zähem Schleim in vielen Organen, etwa der Lunge, der Bauchspeicheldrüse und den Verdauungsorganen. Noah musste bereits kurz nach der Geburt ein Teil des Darms entfernt werden. Er wird über eine Sonde ernährt, muss täglich inhalieren und hat bereits zahlreiche Krankenhausaufenthalte hinter sich. Seine Mutter musste schweren Herzens ihren Job aufgeben und in Hospizkarenz gehen, da die zeitintensive Betreuung ihres Sohnes anders nicht zu schaffen war. Doch die finanzielle Lage ist eng. Der ständige Kampf bei den Behörden um Zuschüsse ist frustrierend; ohne Spenden könnte die kleine Familie kaum überleben. Dazu kommt die psychische und körperliche Belastung. Eveline Seiser hat seit fünf Jahren keine Nacht durchgeschlafen. Vor einigen Monaten ist sie deshalb ins Burn-out gerutscht. Angehörigenberatung Die jahrelange Pflege eines geliebten Menschen kann neben der körperlichen Anstrengung eine besondere psychische Belastung bedeuten. Häufig werden die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt und die eigenen Grenzen der Belastbarkeit überschritten. Umso wichtiger ist es, sich als Angehörige/r eines pflegebedürftigen Menschen Unterstützung, Rat und Energie zu holen. Eine Möglichkeit dazu bietet die Angehörigenberatung der Caritas-Pflege. Bei regelmäßigen Treffen werden die Angehörigen psychologisch betreut, können sich untereinander austauschen und dadurch neue Kraft für ihren Alltag schöpfen. Schmerzmanagement in der Pflege Das Erleben von akuten Schmerzen hat Auswirkungen auf das physische, psychische und auch das soziale Befinden von Menschen. Die negativen Auswirkungen von nicht oder nicht ausreichend gelinderten Schmerzen reichen von einer momentanen Belastung und Beeinträchtigung der Lebensqualität bis zu lang andauernden Einschränkungen der Qualität der gesamten Lebenssituation. Vor allem im fortgeschrittenen Alter leiden Menschen häufig an chronischen, also lang andauernden Schmerzen. Deshalb nimmt ein adäquates Schmerzmanagement vor allem im Bereich der Pflege einen besonderen Stellenwert ein. Wundmanagement online Chronische, nicht heilende Wunden am Bein treten besonders bei älteren Menschen häufig auf. Das Leiden verläuft langsam und wird für die Betroffenen zur Qual. Nur professionelles Wundmanagement kann schwerwiegende Komplikationen bis hin zur Amputation verhindern. Johann Meindl laboriert seit 15 Monaten an einer offenen Wunde. Während des Lockdowns musste seine Tochter die Versorgung übernehmen. Möglich war das durch Online-Unterstützung einer Pflegeexpertin. Via Mail, SMS und Bildtelefonie gab sie Anleitung zur Wundversorgung – und zwar so erfolgreich, dass die Wunde fast verschlossen ist. Assisted Living Die Österreicher/innen werden immer älter und die meisten Menschen wollen möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Ohne technische Hilfsmittel wird das in Zukunft nicht funktionieren, da die Pflegekapazitäten begrenzt sind. Deshalb beschäftigen sich auch in Österreich eine ganze Reihe von Forschungseinrichtungen und Initiativen mit spezieller Sensorik und Geräten, die bestimmte Aspekte der Altenbetreuung übernehmen. Über Entwicklungen wie Smartwatches mit Sturzalarmfunktion oder auch intelligente Herde und Lichtanlagen informiert Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn. https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20201105_OTS0059/bewusst-gesund-im-zeichen-der-orf-initiative-pflege-die-grosse-herausforderung

Miteinander Großes möglich machen…
…im Ordensklinikum Linz

Das Ordensklinikum Linz – ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe und der elisabethinen linz-wien – ist eines der führenden medizinischen Zentren Österreichs. 2017 schlossen sich die beiden Krankenhäuser der Barmherzige Schwestern und Elisabethinen zum Ordensklinikum Linz zusammen. Durch die Bündelung der Stärken der beiden Krankenhäuser konnten die medizinischen Schwerpunkte noch klarer positioniert werden. In manchen Fachgebieten nimmt das Ordensklinikum Linz österreichweit eine Spitzenposition ein. So ist es die Nummer eins in der Behandlung von Prostatakrebs und in der Stammzellentransplantation. Weiters beheimatet es eines der größten Endoskopie-Zentren Österreichs, das größte Zentrum für Elektrophysiologie, eines von vier Nierentransplantationszentren und es ist eines von vier Studienzentren in der zukunftsweisenden Immuntherapie mit CAR-T-Zellen. Das Ordensklinikum Linz verfügt zudem über die einzige Abteilung für Kinderurologie in Österreich. Als onkologisches Leitspital in OÖ ist das Ordensklinikum Linz mit zertifizierten Tumorzentren nicht nur führender Versorger, sondern auch starker Kooperationspartner im Gesundheitswesen. Um diese qualitativ hochwertige Arbeit in den spitzenmedizinischen Zentren des Ordensklinikum Linz gewährleisten zu können, braucht es top ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeberufen. Pflege am Ordensklinikum Linz Die Pflege (Gehobener Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz) am Ordensklinikum Linz ist ein maßgeblicher Partner im multiprofessionellen Behandlungs- und Betreuungsprozess unserer Patientinnen und Patienten. Entlang der medizinischen Schwerpunkte am Ordensklinikum Linz besteht die Kernkompetenz der Pflege in der Erhebung des Pflegebedarfs, der Beurteilung der Pflegeabhängigkeit sowie der Planung, Organisation, Durchführung, Kontrolle und Evaluation aller sich daraus ergebenden Maßnahmen. Gesundheits- und Krankenpflege am Ordensklinikum Linz bedeutet, Patientinnen und Patienten ganzheitlich wahrzunehmen, den Menschen wertschätzend – im Sinne christlicher Wertehaltung – zu begegnen und sie in den Mittelpunkt zu stellen. Das Unternehmen legt höchsten Wert auf ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander, sowohl im Umgang mit Patientinnen und Patienten als auch in den Teams unter den Mitarbeitenden. Diese Herzlichkeit und gelebte Offenheit spürt man an den beiden Standorten des Ordensklinikum Linz. Aus diesem Grund erzählen drei Pflegekräfte ihre ganz persönliche Geschichte, wie sie ihre Berufung fanden und wie die Arbeit in der Pflege zum Vorbild für andere werden kann. „Ich möchte in schweren Zeiten bei den Patienten sein und sie betreuen und unterstützen wo ich kann.“Die Pflegefachassistenz als zweiten Bildungsweg zu wählen, das ist keine Seltenheit. Katharina hat nach der Schule die Ausbildung zur Frisörin gemacht und drei Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor sie sich dafür entschied, Menschen intensiver zu helfen: auf pflegerischer und gesundheitlicher Basis. Die Ausbildung zur Pflegefachassistenz hat Katharina am Ordensklinikum Linz direkt absolviert. „Vor allem die Rückmeldungen der Patienten und der Praxisanleiter haben mich während meiner Ausbildung sehr motiviert, da wusste ich dann, dass ich mich für den richtigen Beruf entschieden habe.“ In schweren Zeiten an der Seite der Patientinnen und Patienten sein und diese unterstützen und betreuen zu können, das schätzt die junge Pflegefachassistentin an ihrem Job sehr. „Man hat direkt nach der Ausbildung einen fixen Job im Gesundheitsbereich, diese Tatsache hat mich auch bekräftigt, diesen Weg einzuschlagen.“  „Wir finden es super, dass Papa in der Pflege arbeitet – bei uns Burschen gibt es immer irgendeine Verletzung…“, Michaels Söhne über den Beruf ihres Papas. …wenn Kindheitsträume wahr werden: Es brauchte nur einen Krankenpfleger, der den jungen Michael faszinierte und schon stand der Berufswunsch fest! Im Krankenhaus zu arbeiten, das war Michael sehr bald klar, war sein Berufswunsch: „Als ich elf Jahre alt war, wurde mein Bruder nach einem Unfall längere Zeit im Krankenhaus behandelt. Auf der Kinderstation war ein Krankenpfleger, der mich sehr fasziniert hat. Seither wusste ich, dass ich auch in der Pflege arbeiten will.“ Gesagt, getan. Nach Matura und Bundesheer begann Michael die Krankenpflegeausbildung am Vinzentinum. „Ich hatte auch immer ein großes Interesse an der Technik. Die Liebe zum Gesundheitsbereich war letztendlich größer. Im operativen Bereich sah ich aber die Chance, die Pflegetätigkeit ganz nah am Menschen mit einer technischen Komponente zu verbinden“, sagt der heutige Bereichsleiter der operativen Intensivstation am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Auch seine drei Söhne sind stolz auf ihren Vater: „Wir sind froh, dass unser Papa so viel erreicht hat und trotzdem immer für uns da ist.“ Auch so manch praktischer Vorteil erschließt sich für die Kids: „Wir finden es super, dass er in der Pflege arbeitet, weil bei uns drei Burschen gibt es immer irgendeine Verletzung.“ „Die Pflege ist kein ‚weiblicher‘ Beruf, sondern ein menschlicher.“, Wolfgang, Diplomkrankenpfleger. „Die Pflege ist kein ‚weiblicher‘ Beruf, sondern ein menschlicher.“ Davon war Wolfgang bereits in den 80er Jahren überzeugt. Auch, wenn er damals als Mann noch als „Exot“ im Pflegeberuf gesehen wurde. Diese Domäne wollte Wolfgang durchbrechen, denn für ihn war immer schon klar, dass er in einem Gesundheitsberuf arbeiten will. Heute ist er Diplomkrankenpfleger in der Kardiologischen Ambulanz am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Seine soziale Ader hat Wolfgang an seine Tochter weitergegeben: sie absolviert gerade ein freiwilliges Soziales Jahr. „Mir gefällt das Arbeiten mit Menschen. Mein Vater ist da ein großes Vorbild für mich. Er macht den Pflegeberuf mit Herz und ich bin stolz darauf, was er tagtäglich leistet. Wir freuen uns auf weitere Talente im #teamordensklinikum

Pflege in der SANLAS Holding

Pflege in der SANLAS Holding bedeutet mehr als die Grundbedürfnisse von Menschen zu befriedigen. Pflege ist Prävention, Gesundheitserhaltung und -förderung, Wissensvermittlung und Sozialisation. Sie wendet aktivierende und rehabilitative Maßnahmen zur Wiedergewinnung und Erhaltung einer autonomen Lebensführung an. Im Mittelpunkt stehen neue Organisationsaufgaben im Sinne einer integrierten Versorgung sowie eine klare Kommunikation mit allen beteiligten Bereichen. Die Pflege hat in den letzten Jahren einen Wandel vollzogen. Von medizinunterstützender, angeleiteter Pflege hin zu eigenverantwortlichen, wissenschaftlich fundierten und autonomen Aufgabengebieten. Es ist zu einer Erweiterung des traditionellen Berufsbildes über den ärztlich angeleiteten Bereich hinausgekommen. Dementsprechend wurde die Ausbildung reformiert und den praktischen Anforderungen angepasst. Die Sanlas Holding bietet aufgrund jahrelanger Erfahrung im Gesundheitsbereich ein breites Spektrum an Aufgaben, von akut konservativer, chirurgischer Pflege über Rehabilitation mit Schwerpunkten in der Psychiatrie, Neurologie und Orthopädie bis hin zu einer qualitativ hochwertigen Betreuung und Pflege im Langzeitbereich mit. Die Sanlas Holding hat sich hier ebenfalls in der Langzeitpsychiatrie als auch Geriatrie spezialisiert. Auch den neuen gesundheitspolitischen Anforderungen, nämlich vermehrt Krankenversorgung vom stationären in den ambulanten Bereich zu verlagern, hat sich die Sanlas zukunftsorientiert gestellt und bereits zwei Ambulante Rehabilitationseinrichtungen aufgebaut. Für MitarbeiterInnen der Pflege stehen hier neue Betreuungsformen im Vordergrund, wie aktivierende, beratende und gesundheitsfördernde Unterstützung im Lebensalltag. Neben zahlreichen Angeboten für Aus- und Weiterbildung setzt die Sanlas Holding auch auf eine unternehmensinterne Fachkarriere. So ist es möglich, die Ausbildung im Rahmen eines Praktikums begleitet von ausgebildeten Praxisanleitern zu beginnen, als Gesundheits- und KrankenpflegerIn ins Unternehmen einzusteigen und durch qualifizierte Aus- und Fortbildungen an einem Standort eine Leitungsfunktion zu übernehmen. Zusätzlich fördert das Unternehmen jeglichen Wunsch nach Spezialisierung und Weiterbildung, sowie die Möglichkeit zur umfassenden Wissensbildung zwischen einzelnen Standorten und Bereichen zu wechseln. Eine ausgeglichene Work – Life – Balance spiegelt sich in einer flexiblen Dienstplangestaltung, zahlreichen Mitarbeiteraktionen sowie den standortspezifischen Benefits wider. Der zentrale Ansatz der Sanlas Holding GmbH findet sich in unserem Leitgedanken „Der Mensch im Mittelpunkt“ wieder. Durch Kooperation und Interdisziplinarität der verschiedenen Wissenschaften, die sich mit Gesundheit und Krankheit befassen, versucht die Sanlas Holding diesen Gedanken stets zu optimieren.

Ein Beruf aus Überzeugung – Weiterbilden an der FH Campus Wien

Den Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger*in haben die meisten aus der Überzeugung gewählt, Menschen gezielt und professionell zu pflegen. Zusätzlich bietet der Beruf aber auch gute Karrierechancen. Die Masterlehrgänge Advanced Nursing und der akademische Lehrgang Gesundheits- und Krankenpflege, Praxismentoring der FH Campus Wien bereiten bestens dafür vor. Karriere aus Überzeugung mit Masterlehrgängen Es ist eine Erfolgsgeschichte, die uns als größte Gesundheits-FH Österreichs richtig stolz macht: 315 Absolvent*innen haben seit dem Start der Masterstudiengänge Advanced Nursing vor acht Jahren ihrer Karriere mit den berufsbegleitenden Masterprogrammen den entscheidenden Kick gegeben. In den zwei Jahre des Studiums verknüpfen die Studierenden ihre pflegerischen Erfahrungen mit Wissenschaft und Forschung und verbreitern so ihre Kompetenzen. „Unsere Absolvent*innen steigen ins mittlere und obere Management auf und sind etwa als Stations-, Bereichs- oder Pflegedienstleitungen tätig. Sie bilden als Lehrende in Bildungs- sowie Ausbildungseinrichtungen und Hochschulen aus oder arbeiten in Schlüsselpositionen als Berater*innen in speziellen Settings der Gesundheits- und Krankenpflege“, so Sabine Schweiger, Lehrgangsleiterin an der FH Campus Wien Spezialisieren in einem vielfältigen Beruf Kaum ein anderer Beruf bietet so vielfältige Einsatzbereiche – und genau deswegen liegt eine Spezialisierung im Laufe der Berufslaufbahn fast schon auf der Hand. Die Advanced Nursing Masterlehrgänge fokussieren auf die Berufsfelder Management, Lehre und Beratung und kombiniert Erkenntnisse aus der Pflegewissenschaft mit der beruflichen Praxis. Gesundheit und Beratung Gesundheitsförderung und Prävention gewinnt immer mehr an Bedeutung, dabei spielt lösungsorientierte Beratung für Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen eine wesentliche Rolle. Advanced Nursing Counseling vermittelt Kompetenzen über die erfolgreiche Integration von relevanten Beratungskonzepten, die etwa in der Entlassungsberatung oder im Case- und Caremanagement gefordert sind. Kommunikationstechniken für unterschiedliche Settings sowie Konfliktmanagement oder Mediation bilden ebenfalls wesentliche Grundbausteine für eine erfolgreiche Beratungstätigkeit. „Die berufsbegleitende Form ermöglicht, neue Fachkenntnisse gleich in der Praxis anzuwenden“, sagt eine Absolventin über die Vorteile des Masterlehrgangs. „Das sofortige Feedback von Kolleg*innen oder Patient*innen war sehr wertvoll und hat mich sehr bestärkt.“ Gesundheitsökonomische Herausforderungen bewältigen Die Konzeption und Umsetzung adäquater Führungs- und Managementkonzepte beinhaltet der Lehrgang Advanced Nursing Practice und bietet Ihnen damit Wissen, damit Sie die Zukunft der Pflege mitgestalten. Managementaufgaben wie Personalführung und Einsatzplanung sind dabei genauso Basisgrundlagen wie Qualitäts- und Projektmanagement sowie Change- und Wissensmanagement. „Besonders der Austausch unter den Studienkolleg*innen war interessant und hat viele neue Perspektiven gezeigt“, resümiert ein Absolvent. „Das Studium war sehr praxisnah und ich schaue immer wieder gerne in den Skripten nach, wenn ich vor neuen Aufgaben stehe.“ Lernen um zu lehren „Meine Leidenschaft für den Beruf möchte ich gern weitergeben“, begründet ein Absolventin ihre Entscheidung für den Masterlehrgang Advanced Nursing Education. „Mir war schnell klar, ich möchte, dass the next generation von meiner Praxiserfahrung in der Ausbildung profitieren.“ Und genau das macht sie, Anja Patschka ist an der FH Campus Wien als hauptberufliche Lehrende und Forschende tätig. Mit den Kompetenzen für Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen, E-Learning, Pflegepädagogik, Didaktik und Methodenvielfalt qualifiziert dieser Lehrgang für Lehrtätigkeit in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Professionelle Anleitungsequenzen in der Pflegepraxis Gestiegene Praxisanforderungen an diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen begegnet der akademische Lehrgang Gesundheits- und Krankenpflege, Praxismentoring. „Dieser vermittelt ein systematisches Wissenschaftsverständnis, erweitert Handlungskompetenzen und schließt als akademische Weiterbildung für diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen eine Lücke zwischen der mit der Berufsberechtigung verbundenen Diplomausbildung und einem Hochschulstudium“, so Lehrgangsleiterin Bettina Hojdelewicz. Die im Lehrgang enthaltenen Schwerpunktthemen Hochschuldidaktik und Praxisanleitung qualifizieren Absolvent*innen zusätzlich für die praktische Anleitung (§64) aller Ausbildungslevels. Außerdem besteht die Möglichkeit des Upgrades. Im Anschluss an die zwei Semester des akademischen Lehrgangs ist es möglich in das Bachelorstudium an der FH Campus Wien einzusteigen.   http://www.fh-campuswien.ac.at/pflege_b

Starte mit der Caritas-Schule durch – zum Job deiner Zukunft!

Du suchst einen Beruf, der Freude macht – für dich und für andere? Die Caritas Oberösterreich bildet in ihren Schulen in Linz und Ebensee in allen vier Bereichen der Sozialbetreuungsberufe aus:  Altenarbeit, Familienarbeit, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung. Die Ausbildung ist ab 16 Jahren möglich. Um- und QuereinsteigerInnen profitieren von einem Fachkräftestipendium. Sozialbetreuungsberufe sind Berufe mit besten Zukunftsperspektiven, weil die Zahl der Menschen mit Betreuungsbedarf steigt. Natürlich gibt es in diesen Berufen auch herausfordernde Situationen und Belastungen – körperlich und psychisch. Doch in den Caritas-Schulen bekommen die AbsolventInnen das notwendige Rüstzeug mit, damit sie nach der zwei- bzw. dreijährigen Fach- bzw. Diplomausbildung für diese Herausforderungen gerüstet sind – und gut in diesem faszinierenden, sinnstiftenden und wichtigen Beruf arbeiten können. Wissen und Können wird in den Caritas-Schulen durch ein duales Ausbildungssystem von Theorie und Praxis vermittelt. Dabei sind auch Praktika in sozialen Einrichtungen im Ausland möglich. Outdoor-Aktivitäten, Kreativprojekte und Reflexionsarbeit tragen zusätzlich dazu bei, dass Kompetenzen gefördert werden und sich die SchülerInnen persönlich entwickeln. AbsolventInnen stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsplätze zur Verfügung, wie beispielsweise in Alten- und Pflegheimen, in der Behindertenhilfe, in der mobilen Betreuung und Pflege, in Hausgemeinschaften, in Tagesbetreuungen, in der mobilen Familienbetreuung oder in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Um- und QuereinsteigerInnen haben Anspruch auf ein Fachkräftestipendium, vorausgesetzt, dass sie in den letzten 15 Jahren mindestens vier Jahre beschäftigt waren. Der Einstieg in die Caritas-Schule ist schon nach der Pflichtschule ab 16 Jahren möglich. Es gibt einen speziellen Vorbereitungslehrgang, der den Einstieg in den anschließenden Lehrgang ohne Aufnahmetest ermöglicht. Dieser Lehrgang richtet sich auch an Menschen mit Migrationshintergrund, die die deutsche Sprache noch nicht genug beherrschen. Informationen und Anmeldung: Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe Alten- und Familienarbeit Schiefersederweg 53, 4040 Linz, Tel. 0732/732 466 Caritas-Schulzentrum Josee Altenarbeit, Familienarbeit, Behindertenarbeit und -begleitung Langbathstraße 44, 4802 Ebensee Tel. 06133/5204 Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe Behindertenarbeit und –begleitung, Integrative Behindertenbegleitung Salesianumweg 3, 4020 Linz, Tel. 0732/772 666-4710   Mediendienst der Caritas in Oberösterreich Caritas in Oberösterreich, Kommunikation, Telefon 0732 / 7610-2020, http://www.caritas-linz.at  

Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder Wien – Dein Studium für den wichtigsten Beruf der Welt

Die Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder Wien besteht seit über 40 Jahren und ist als Ausbildungsinstitution für Pflegeberufe eine der wichtigsten Instanzen in Wien und Umgebung. Das  Ausbildungsangebot an der Pflegeakademie ist besonders breit gefächert: Lehrgänge, wie das Bachelorstudium für Gesundheits- und Krankenpflege, der Universitätslehrgang für Intensivpflege, die Sonderausbildung für Anästhesiepflege und Nierenersatztherapie aber auch verschiedene Weiterbildungen können absolviert werden und bieten die Basis für die Karriere im Pflegeberuf. Darüber hinaus zeichnen die persönliche Betreuung sowie der intensive Theorie-Praxis-Transfer die Pflegeakademie als einzigartig aus. Praxisnahe Ausbildung Um unsere Studierenden optimal auf ihren verantwortungsvollen und anspruchsvollen Beruf vorzubereiten, garantiert die Pflegeakademie  beste Ausbildungsqualität in der Theorie und Praxis. Hilfreich dabei ist vor allem die Anbindung an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien. So können gezielte Anleitungen direkt auf den Stationen durchgeführt und lehrreiche Praxisbezüge hergestellt werden. Zusätzlich haben die  Studierenden die Möglichkeit Praktika in den eigenen Einrichtungen in ganz Österreich oder auch im Ausland z. B. Irland, Frankreich, Spanien und Italien zu absolvieren. Die Studierenden lernen dadurch nicht nur die Kultur, sondern auch die Gesundheitssysteme anderer Länder kennen und erhalten dabei einen Einblick in die länderspezifischen Aufgabenbereiche der Pflege. Neben der Vermittlung der fachlichen Kompetenz sind die Entwicklung der sozial-kommunikativen Fähigkeiten und die Förderung der Persönlichkeit ebenso von großer Bedeutung. Top Karrierechancen Der Pflegeberuf ist ein Beruf mit Zukunft und hält eine Reihe von Karrierewegen offen. Die Studierenden werden an der Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder Wien für die Tätigkeit in bestehenden und zukünftigen Berufsfeldern in der Gesundheits- und Krankenpflege ausgebildet. Der Abschluss des Studiums ist zugleich Grundlage für mögliche setting- und zielgruppenorientierte Spezialisierungen sowie weiterführende Masterstudien. Die Pflegeakademie der Barmherzigen Brüder Wien trägt als Ausbildungsinstitution einen wesentlichen Teil für den zukünftigen Karriereweg der AbsolventInnen bei. http://www.bbpflegeakademie.at

Startschuss für „umfassende“ Pflegereform

Nach einer Tour durch die Bundesländer hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) heute den offiziellen Startschuss für eine „umfassende Pflegereform“ abgegeben. Bis zum Jänner sollen die „inhaltlichen Fixpunkte“ auf dem Tisch liegen. 2021 sei dann das Jahr der Umsetzung, die in Etappen folgen soll. Ob es im kommenden Budget mehr Geld für den Bereich Pflege geben wird, wollte Anschober nicht sagen. „Wird nicht ohne Neuordnung der Finanzflüsse gehen“ Er wolle der für Mitte Oktober geplanten Budgetrede von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) nicht vorgreifen, sagte Anschober bei einer Pressekonferenz. Klar sei aber, „dass wir künftig mehr Geld in die Hand nehmen müssen, anders wird es nicht gehen“. Denn gegenwärtig befinde sich Österreich bei den Pflegeausgaben im europäischen Vergleich im unteren Drittel. Eine Taskforce-Gruppe werde sich daher etwa mit den Finanzströmen im Bereich Pflege auseinandersetzten und diese entflechten müssen. „Wir haben uns viel vorgenommen, aus meiner persönlichen Sicht wird es nicht ohne Neuordnung der Finanzflüsse gehen“, so Anschober mit Blick auf die unterschiedliche Finanzierung in den Ländern. Standards sollen einheitlich werden Überhaupt gebe es in Österreich regional sehr unterschiedlich ausgeprägte Standards, nicht nur was die Finanzierung betrifft. Ziel sei, einen einheitlicheren Rahmen zu schaffen. Das soll aber in Konsens und „gemeinsamer Verantwortung“ mit den Ländern und Gemeinden geschehen. Überhaupt will Anschober keine Reform „über die Köpfe der Betroffenen“ hinweg, sondern vielmehr auf deren Know-how aufbauen. Daher habe man bereits im vergangenen Jänner eine Dialogtour gestartet, mittlerweile sechs Bundesländer besucht und weit über 200 Gesprächsrunden absolviert. Zudem habe man im Sommer eine digitale Informationstour mit einer Onlinebefragung gestartet, an der sich über 3.000 Personen – teils Mitarbeiter, pflegende Angehörige und Betroffene – mittels Fragebogen eingebracht haben. Diese habe ein recht einheitliches Bild des Status quo und der Reformnotwendigkeiten gezeigt. Die stellvertretende Leiterin des WIFO, Ulrike Famira-Mühlberger, Steuerungsgruppenmitglied der Taskforce Pflege, konstatierte, dass es unterschiedliche Bedingungen in den Bundesländern gebe, die weder „rational erklärbar“ noch ökonomisch sinnvoll seien. Überhaupt existiere eine Vielzahl an Finanzströmen, und die Finanzierungsstrukturen seien „äußerst komplex“. Hier brauche es eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, „am besten eine Finanzierung aus einer Hand“, so die Expertin. Personal als „große Herausforderung“ Auch die Rekrutierung von ausreichend Personal werde künftig eine „große Herausforderung“ sein. Schätzungen gehen davon aus, dass es bis zum Jahr 2030 zusätzlich 76.000 Vollzeitäquivalente in diesem Bereich brauchen werden wird. Anschober rechnet wegen der Teilzeitlastigkeit in diesem Berufsfeld mit einem Bedarf an 100.000 zusätzlichen Pflegekräften. Famira-Mühlberger sagte, dass es in diesem Zusammenhang „neue Wege“ brauchen werde. Etwa werde die klassische schulische Ausbildung künftig nicht mehr reichen. Anschober kündigte für den 20. Oktober eine erste große Veranstaltung an, in der alle eingeladen sind mitzureden. Bis Anfang des kommenden Jahres soll dann der Prozess abgeschlossen sein. https://orf.at/stories/3183983/

Zahl der Pflegebedürftigen steigt und steigt: Arbeiterkammer fordert eine öffentliche Pflegegarantie für alle

Linz (OTS) – Die Corona-Pandemie hat die vielen Schwächen in der Pflege sichtbar gemacht. 800.000 Menschen in Österreich pflegen oder unterstützen Angehörige. Jede/-r zehnte Österreicher/-in kümmert sich also um pflegedürftige Familienmitglieder. Die Pflege daheim in den eigenen vier Wänden steht aber auf wackeligen Beinen, denn es fehlt im Regelfall an schnell verfügbarem Ersatz, wenn der/die pflegende Angehörige verhindert ist – bei Krankheit, notwendiger Kinderbetreuung oder Berufstätigkeit. Jede/-r zweite Angehörige empfindet seine Verantwortung als belastend. Nach Ansicht der AK muss rasch geholfen werden. „Wir brauchen endlich eine öffentliche Pflegegarantie für alle“, fordert AK-OÖ-Präsident Johann Kalliauer. Die Abschaffung des Pflegeregresses und die automatische jährliche Valorisierung des Pflegegeldes seit heuer sind erfreuliche Fortschritte. „Diese Maßnahmen reichen aber bei weitem nicht aus, um die Angehörigen tatsächlich zu entlasten“, so Kalliauer. Es braucht rasche und konkrete Lösungen, denn der Pflegebedarf wird immer größer: Bezogen Ende 2019 noch 466.360 Personen Pflegegeld, so wird die Zahl bis 2025 laut WIFO auf mehr als 500.000 und bis 2050 sogar auf rund 750.000 steigen. Sowohl die vorige als auch die jetzige Bundesregierung haben eine Pflegereform angekündigt. Bisher gibt es dazu aber keine Ergebnisse. „Seit drei Jahren werden Pflegebedürftige und Angehörige hingehalten“, ist der AK-Präsident empört. 42 Prozent ohne professionelle Pflegeversorgung Für den Großteil der Pflegebedürftigen ist keine professionelle Betreuung vorhanden: Ende 2018 gab es in Oberösterreich 69.898 Pflegegeldbezieher/-innen. Davon wurden 18.090 Personen (26 Prozent) in Alten- und Pflegeheimen (inkl. Kurzzeitpflege und betreutes Wohnen) rund um die Uhr betreut und gepflegt, 22.650 (32 Prozent) waren zuhause und konnten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, aber 29.158 (42 Prozent) wurden zuhause ohne professionelle Unterstützung gepflegt. Das heißt: Die größte Gruppe der Pflegegeldbezieher/-innen kann professionelle Betreuung nicht in Anspruch nehmen, weil entweder das Angebot nicht vorhanden ist oder das vorhandene Angebot nicht leistbar ist. Das setzt pflegende Angehörige zusätzlich unter Druck! Versorgungsgrad in der Pflege sinkt Oberösterreich hat bei der professionellen Pflegeversorgung einen massiven Nachholbedarf, denn die Versorgungsgrade (die Leistungsstunden bei den Mobilen Diensten sowie die Heimplätze) gehen gravierend zurück: Standen 2013 für die oberösterreichische Bevölkerung im Alter von 75 Jahren und darüber noch 110,4 Heimplätze pro 1000 Einwohner/-innen (inkl. Tagesbetreuung) zur Verfügung, so machte dieser Wert im Jahre 2018 nurmehr 97,7 Plätze aus – ein Rückgang um zwölf Prozent! Ähnlich verhält es sich bei den mobilen Diensten. 2013 betrugen die Leistungsstunden für die Menschen ab 75 in Oberösterreich noch 14,3 pro Person. 2018 ist dieser Wert auf 12,6 Stunden im Jahr gesunken – ein Minus von 13,5 Prozent! Der Wegfall des Pflegeregresses bringt aber eine zusätzliche Nachfrage bis 2025 von 1.494 Heimplätzen mit sich. Geplant oder gebaut werden aber lediglich 463 Langzeitpflegeplätze. Österreich bei Pflegeausgaben nur im Mittelfeld Wieviel ein Staat bereit ist, für professionelle Pflege auszugeben, zeigt der jeweilige Anteil dafür am Bruttoinlandprodukts (BIP). Laut OECD liegt Österreich hier mit 1,5 Prozent im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld, klar hinter Staaten, die beinahe das Doppelte in Pflege investieren wie Norwegen (2,9), Schweden (2,8) oder die Niederlande (2,6 Prozent). Altern in Würde wie im Vorzeigemodell Schweden Hauptverantwortung für die Pflege übernimmt in Schweden die Gemeinschaft und nicht die betroffenen Personen und ihre Familien. In Schweden besteht ein Anspruch auf öffentliche Dienste und Unterstützung im Alltag. Die kommunalen Behörden erheben den Bedarf und danach wird das geeignete Pflegeangebot zur Verfügung gestellt. 96,4 Prozent der Pflegeleistungen in Schweden sind Sachleistungen, bestehend aus stationären, teilstationären, ambulanten und mobilen Diensten. Laut OECD entfallen dort auf 1.000 Einwohner/-innen (65 Jahre und älter) 70,3 Langzeitpflege-Betten, während in Österreich nur 46,4 zur Verfügung stehen. Auch Hauskrankenpflege, Wohnraumanpassungen, Hausnotruf und Fahrtendienste werden von öffentlicher Seite zur Verfügung gestellt, um die Selbständigkeit der Älteren so lange wie möglich zu erhalten. Die Finanzierung erfolgt überwiegend durch Steuern. Landes-Pflegefonds als Konjunkturmotor „Ich fordere von der Bundesregierung ein Bekenntnis zur solidarischen Finanzierung der Langzeitpflege aus Steuermitteln. Dazu sollen vermögensbezogene Steuern für Reiche (mit jährlichen Einnahmen von bis zu sechs Milliarden Euro) herangezogen werden. Und es soll jeder einen Rechtsanspruch auf sämtliche professionelle Pflegedienstleistungen erhalten“, verlangt der AK-Präsident. Zudem müssen private Kostenbeteiligungen für mobile Dienste und Tageszentren abgeschafft werden. Um die Pflege durch Angehörige zu erleichtern, soll es künftig einen Rechtsanspruch auf Pflegekarenz und Pflegeteilzeit bis zu einer Dauer von drei Monaten bereits ab der Pflegestufe 1 geben. Vom Land Oberösterreich fordert die Arbeiterkammer die Einführung eines Landes-Pflegefonds als Konjunkturmotor. Alleine für die Errichtung von zusätzlich 600 neuen Heimplätzen wäre ein Finanzvolumen von 66 Millionen Euro notwendig.   https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200928_OTS0095/zahl-der-pflegebeduerftigen-steigt-und-steigt-arbeiterkammer-fordert-eine-oeffentliche-pflegegarantie-fuer-alle

Coronavirus – Reichenau-Studie: Genesene bis 40 oft ohne Antikörper

St. Pölten/Reichenau an der Rax (APA) – Die meisten Coronavirus-Genesenen im Alter von 15 bis 40 Jahren weisen nach ihrer Krankheit keine Antikörper auf. Das geht aus einer in Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) durchgeführten Erhebung hervor. “Das ist überraschend, deckt sich aber damit, dass bei einem (für diese Altersgruppe typischen, Anm.) milden Verlauf weniger Antikörper gebildet werden”, erklärte die niederösterreichische Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner in einem Pressegespräch. Im Rahmen der im Juni durchgeführten Studie waren der gesamten Bevölkerung mit Hauptwohnsitz und Personen der kritischen Infrastruktur in Reichenau Antikörpertestungen angeboten worden. Die Gemeinde war im Frühjahr mit 61 Erkrankten und bis zu 260 Personen in Quarantäne stark von der Pandemie betroffen und bot somit gute Voraussetzungen für eine Vollerhebung. 1.824 der 2.637 Eingeladenen nahmen an der Studie der niederösterreichischen Landesstatistik teil, was etwa 70 Prozent entsprach. Dabei waren auch 49 der 61 im Frühjahr positiv Getesteten. Bei 71,4 Prozent der Erkrankten, die verschiedenen Altersgruppen zuzuordnen waren, wurden Antikörper nachgewiesen. Insgesamt wiesen 6,5 Prozent der Gemeindebewohner Antikörper auf. Studienteilnehmer zu Symptomen befragt Studienteilnehmer seien zudem zu eventuellen Symptomen, Krankheitsverlauf und soziodemografischen Merkmalen befragt worden. “Alle per PCR-Test positiv Getesteten mit Antikörpern hatten Husten. Auch Geschmacks- und Geruchsverlust, starke Müdigkeit und Fieber wurden als weitere Symptome angegeben”, berichtete Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Diejenigen, die keine Antikörper gebildet hatten, klagten hingegen vor allem über Schnupfen, der “nicht das Leitsymptom einer Covid-Erkranknung” sei, erklärte Lechner. Darum seien auch leicht verschnupfte Kinder ohne Fieber “wahrscheinlich nicht” an Covid-19 erkrankt, fügte sie im Hinblick auf das vor kurzem gestartete Schuljahr hinzu. “Keiner ist sicher. Man weiß auch nicht, wie schwer es einen erwischt”, sagte Reichenaus Bürgermeister Hannes Döller (ÖVP). Gerade Wachsamkeit und Eigenverantwortung seien darum besonders wichtig. Die Studie diene zudem als Schlüssel für weitere Erkenntnisse. Für Lechner und Königsberger-Ludwig bewiesen die Ergebnisse, dass die niederösterreichische Strategie im Kampf gegen das Coronavirus die Richtige sei. “Wir haben damals nicht den ganzen Ort in Quarantäne geschickt, sondern auf Contact Tracing gesetzt, wie wir das heute auch machen”, sagte die Landessanitätsdirektorin. Die Infektionskette nachvollziehen zu können sei “das Wichtigste”. Laut der Erhebung beläuft sich die Durchseuchung in der Gemeinde auf etwa sechs Prozent. Man überprüfe jedoch die Testkapazitäten im Land, fügte die Landesrätin hinzu. Gerade mobile Tester seien wichtig, um bei Verdachtsfällen schnell Klarheit zu bekommen. Derzeit gebe es 35 Teams. “Wir überlegen, noch mehr Drive-In-Teststationen einzusetzen”, berichtete die Landesrätin. Auch mehr Schnelltests seien im Gespräch. “Es braucht keine Panik, aber es braucht Vorsicht”, appellierte Königsberger-Ludwig und rief die Bevölkerung zur umfassenden Kooperation mit den Contact Tracing Teams auf.   https://science.apa.at/rubrik/medizin_und_biotech/Coronavirus_-_Reichenau-Studie_Genesene_bis_40_oft_ohne_Antikoerper/SCI_20200921_SCI39371351256580332

“School Nurses” gefordert

Wie wäscht man sich richtig die Hände, oder: Was ist zu tun, wenn ein Kind hustet oder die Coronavirus-Ampel orange zeigt? Hier könnte eine eigene Schulgesundheitspflege bzw. „School Nurse“ helfen, Lehrer zu entlasten und Kinder und Jugendliche aufzuklären, erklärt Eva Mosar Mischling, Vorsitzende der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. „Sie kann den Sinn der Maßnahmen, die gesetzt werden müssen, kindgerecht vermitteln. Das ist etwas Besonderes, das diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen mit Spezialisierung können und lernen.“ Jeder sechste Schüler chronisch krank Abgesehen von der Coronaviruskrise gibt es noch viele andere Aufgaben für Pflegerinnen und Pfleger in Schulen. Allen voran könnten sie sich um chronisch kranke Kinder und Jugendliche kümmern und sie unterstützen. Aktuell ist rund jeder sechste Schüler, jede sechste Schülerin chronisch krank, sie leiden an Asthma, Allergien, Diabetes oder Stoffwechselerkrankungen. Insgesamt sind immer mehr Schüler und Schülerinnen betroffen. „Bei Diabetes z.B. müssen Kinder regelmäßig Blutzucker messen und Insulin injizieren, Kinder haben manchmal auch Probleme im Turnunterricht, weil Sport anstrengend ist und die Dosierung verändert werden muss. Das alles kann eine diplomierte Gesundheits- und Pflegefachkraft mit Spezialisierung in Kinder- und Jugendlichenpflege.“ Aktuell gibt es rund 4.000 Pflegerinnen und Pfleger, die für die Arbeit an Schulen ausgebildet wären, erklärt Mosar Mischling, die selbst Kinderkrankenschwester und Pflegepädagogin ist. Für eine flächendeckende Betreuung aller Schulen brauche es noch mehr. „Im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz ist die Schulgesundheitspflege sowie die Community Nurse grundsätzlich verankert. Es könnte ein interessanter, neuer Berufszweig sein, vielleicht als Teilzeitjob eingerichtet.“ Entlastung für Lehrer und Eltern Ziel wäre es nicht nur, Kinder zu unterstützen, mit ihrer Erkrankung gut umzugehen und für Verständnis bei Lehrern und Mitschülern zu sorgen, sondern auch Eltern zu entlasten, heißt es. Sie müssen notfalls die Pflege auch während der Schulzeit übernehmen, erklärt Mosar Mischling. Einige sehen sich gezwungen, die Kinder immer wieder aus dem Unterricht zu nehmen. „Fehlzeiten sind ein großes Problem. Die WHO und andere Forschungsergebnisse zeigen aber auf, wenn eine School Nurse vorhanden ist, können diese Fehltage massiv reduziert werden. Und das allein ist ja schon ein wichtiger Punkt, warum wir die School Nurse brauchen.“ Wie sehr Kinder und Jugendliche am Unterricht teilnehmen können, beeinflusst nicht nur die Lernleistung, sondern auch, wie sehr sie von ihren Mitschülern integriert werden, erläutert Mosar Mischling. Abgesehen von Kindern mit chronischen Erkrankungen soll ein Kinderkrankenpfleger bzw. eine Kinderkrankenpflegerin allgemein eine niederschwellige Anlaufstelle und Vertrauensperson für Schülerinnen und Schüler sein und präventiv über Gesundheits- und Hygienefragen aufklären. „Man sieht in Untersuchungen, dass durch eine School Nurse die Gesundheitskompetenz der Kinder und Eltern nachhaltig steigt. Auch die Verbreitung von Krankheiten wird durch sie messbar reduziert.“ Die Pflegerinnen und Pfleger sollen dabei tageweise anwesende Schulärzte nicht ersetzen, sondern ergänzen, betont Eva Mosar Mischling. Österreich plant keine School Nurses School Nurses gibt es in anderen Ländern wie etwa in den USA, Großbritannien sowie Frankreich schon lange. Auch in Deutschland hat man vor drei Jahren in Hessen und Brandenburg School Nurses in einem Pilotprojekt eingeführt. Mit positivem Ergebnis, berichtet Mosar Mischling. „Man kann nachlesen, wie alle profitieren: Lehrer und Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen sowie die Eltern.“ In Österreich plane man aktuell nicht, School Nurses einzurichten, heißt es auf Nachfrage beim Bildungsministerium. Hier verweist man auf die Schulärzte sowie auf den Einsatz von schulischen Assistenten. Ruth Hutsteiner, Ö1-Wissenschaft   https://science.orf.at/stories/3201641

Maßnahmen gegen Alterseinsamkeit zentraler Bestandteil der Pflegereform

“Dass das Thema Einsamkeit ganzheitlich und breit in den Blick genommen werde muss, ist eine wichtige Lernerfahrung aus der Corona-Krise“, sagt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser im Vorfeld des Runden Tisches zu Alterseinsamkeit am Montag, 7. September im Bundeskanzleramt. „In der ersten Phase der Corona-Krise lag der Fokus auf virologischen und infektiologischen Betrachtungsweisen. Aber Gesundheit hat auch eine psychische, soziale und spirituelle Dimension. Und Einsamkeit wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit aus: Sie schwächt das Immunsystem, fördert Depressionen, Schlaflosigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beschleunigt das Fortschreiten von Demenz“, so Moser. Community Nurses wichtiges Konzept im Kampf gegen Alterseinsamkeit Vom Pakt gegen die Alterseinsamkeit erhofft sich Moser wesentliche Impulse für die anstehende Pflegereform: „Pflegeangebote müssen sich an Teilhabe und an einem ‚normalen‘ Alltag aus Sicht der Pflegebedürftigen orientieren.“ Besondere Bedeutung komme dabei den im Regierungsprogramm verankerten Community Nurses zu. Hier fordert die Diakonie nicht nur ein medizinisches Konzept in der Umsetzung, sondern einen Fokus auf die Potenziale der Community Arbeit. Um Einsamkeit zu bekämpfen, sollen nach Vorstellung der Diakonie Grätzelinitiativen, sozialraumorientierte Projekte, Nachbarschaftshilfe und Community-Arbeit gezielt gefördert und finanziert sowie in der sozialen, räumlichen und pflegerischen Infrastruktur integriert werden – auch nach der Pandemie. Armut und Arbeitslosigkeit verschärfen Einsamkeit So wichtig die Integration eines Paktes gegen die Einsamkeit in die Pflegereform sei, so wichtig sei es auch, den Pakt gegen die Einsamkeit breiter zu denken. In Österreich haben sich, wie das Austrian Corona Panel zeigt, gerade die Jungen, SchülerInnen und Studierende, sowie Arbeitslose in der Corona-Krise am häufigsten einsam gefühlt. Einsamkeit verschärft sich durch geringes Einkommen, gesellschaftliche Krisenzeiten und mangelhafte soziale Infrastruktur. „Ein Pakt gegen die Einsamkeit darf daher Maßnahmen der Existenzsicherung, Bekämpfung der Kinderarmut, faire Bildungschancen, soziale Teilhabe und ihre Voraussetzungen wie z.B. assistierenden Technologien zur Kommunikation von Menschen mit Behinderung nicht außer Acht lassen“, betont die Diakonie-Direktorin.   https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200907_OTS0012/massnahmen-gegen-alterseinsamkeit-zentraler-bestandteil-der-pflegereform

Riesige Beteiligung am Projekt der Pflegereform

Seit zwei Wochen führt das Gesundheits- und Sozialministerium als ersten Schritt zur Pflegereform eine umfassende digitale Befragung durch. Diese Beteiligung und dieses Mitmachen sind wirklich sensationell und zeigen, wie groß der Druck und die Notwendigkeit für eine Pflegereform ist. Das enorme Interesse und die Details der Hinweise und Vorschläge zeigen aber auch, wie stark das Engagement ist und wie viele Ideen es gibt. Ab September erfolgt dann der direkte Gesprächsprozess mit hunderten Institutionen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Betroffenen in allen Regionen Österreichs. https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200728_OTS0038/anschober-riesige-beteiligung-am-projekt-der-pflegereform?asbox=box1&asboxpos=1