FH Campus eröffnet Zubau für Pflegestudium

Nach 16 Monaten Bauzeit hat die FH Campus Wien am Mittwoch ihren neuen Zubau offiziell eröffnet. Auf 20.000 Quadratmetern ist Platz für 2.000 zusätzliche Studierende – vor allem im Bereich der Gesundheits- und Pflegewissenschaften. 1.600 Bewerbungen für 770 Studienanfangsplätze gibt es jedes Jahr, berichtet die Studiengangsleiterin Roswitha Engel. „Wir können die Studienplätze füllen, aber wir haben in der Bewerbungsphase einfach Faktoren, die die Menschen dann doch abhalten, in dieses Studium zu gehen.“ Stadt braucht dringend Pflegekräfte Laut Berufseinstiegsstudie gehen 98 Prozent der Absolventinnen und Absolventen des FH Campus Wien direkt in den Pflegeberuf. Wie lange sie dann dort bleiben, wird nicht erhoben. Das Problem, mit jenen, die wieder aussteigen, macht aber auch vor dem Pflegeberuf nicht halt. Der zusätzliche Standort soll die Ausbildung attraktiver machen, denn Pflegekräfte werden dringend gebraucht, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). „Wir haben die Probleme schon vor ein paar Jahren analysiert, haben 2019 eine Gesamtschau gemacht, wie viele Pflegekräfte wir in Wien bis zum Jahr 2030 brauchen werden. Da hat sich herausgestellt, dass wir für die mindestens 9.000 Pflegekräfte zu wenig Ausbildungsplätze haben.“ Ausbildungsunterstützung für Studierende Deshalb wurde in neue Ausbildungsplätze investiert. Im neuen Zubau gibt es 29 Funktions- und Simulationsräume, um so gut wie möglich auf die Praxis vorbereitet zu werden. 79,5 Millionen Euro kostete der Ausbau, hauptsächlich finanziert von der Stadt Wien. „Wir investieren hier direkt in den Bau und die Betriebskosten, wir haben Verträge auf fast 30 Jahre abgeschlossen“, erklärt Hacker. Zusätzlich gibt es von der Stadt eine Ausbildungsunterstützung für die Studierenden im Umfang von 600 Euro monatlich während der Pflegeausbildung. Bei der FH Campus Wien kommen in den nächsten Jahren noch weitere Gebäude dazu, wie ein weiterer Zubau und ein Studierendenwohnheim. red, wien.ORF.at Link: FH Campus Wien Quelle: https://wien.orf.at/stories/3184488/

Gesetzesnovellen zur Pflegereform gehen bereits in Begutachtung

Knapp drei Wochen nach der Präsentation der Pflegereform gehen bereits wichtige Gesetzesnovellen in Begutachtung. Sie sehen unter anderem einen Gehaltsbonus für Pflegekräfte und finanzielle Unterstützung für Auszubildende vor. „Die Mitarbeiter:innen in der Pflege haben lange auf diese Reform gewartet. Mein Ziel ist es, dass echte Verbesserungen noch in diesem Jahr für die in der Pflege Tätigen spürbar werden“, betont der für Pflege verantwortliche Sozialminister Johannes Rauch. Bis zum Jahr 2030 werden etwa 76.000 Pflege- und Betreuungspersonen fehlen. So lautet die Pflegepersonal-Bedarfsprognose der Gesundheit Österreich GmbH aus dem Jahr 2019. Die Bundesregierung hat daher Mitte Mai eine umfassende Pflegereform präsentiert. „Damit setzen wir erste große Schritte, um bestehendes Personal zu halten und die Ausbildung zu Pflege- und Betreuungsberufen attraktiver zu machen“, sagt Rauch. Um die angekündigten Maßnahmen so rasch wie möglich umzusetzen, benötigt es zahlreiche gesetzliche Änderungen. Diese gehen nun, nicht einmal drei Wochen nach der Präsentation, in Begutachtung. Für Pflegekräfte in einem Anstellungsverhältnis ist das Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz besonders wichtig, mit dem die gesetzliche Grundlage für die Auszahlung eines Gehaltsbonus geschaffen wird. Die Regierung stellt dafür insgesamt 520 Millionen Euro zur Verfügung. Das ermöglicht eine Erhöhung von durchschnittlich einem Monatsgehalt pro Mitarbeiter:in. In Begutachtung geht auch das Pflegeausbildungs-Zweckzuschussgesetz. Damit sollen Auszubildende künftig österreichweit mindestens 600 Euro pro Praktikumsmonat beziehungsweise pro Monat als finanzielle Unterstützung erhalten. Zahlreiche weitere Novellen, unter anderem des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes oder des Bundespflegegeldgesetzes, bringen unter anderem Kompetenzerweiterungen für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz, den Erschwerniszuschlag oder den Entfall der Anrechnung der erhöhten Familienbeihilfe auf das Pflegegeld. Sozialminister Johannes Rauch hofft, dass die Beschlüsse zu den einzelnen Gesetzen noch vor dem Sommer gefasst werden: „Es ist mir wichtig, entscheidende Verbesserungen möglichst rasch auf den Weg zu bringen. Das ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter:innen. Nur so kann es uns gelingen, möglichst viele Pflegekräfte weiter im Beruf zu halten.“   https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220601_OTS0159/gesetzesnovellen-zur-pflegereform-gehen-bereits-in-begutachtung

Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremesse für den Pflegebereich am 24. Mai in Linz!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Am 24. Mai findet in Linz unsere 3. Präsenzmesse für 2022 statt: 24. Mai 2022 in LINZ (OÖ Nachrichten Forum) von 09:00 – 17:00 Uhr Besuch kostenlos! In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremessen bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe JETZT KOSTENLOS ANMELDEN! Rückfragen & Kontakt: Messeplattform: https://pflege-kompass.coeo.at/ Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220520_OTS0016/messemonat-mai-besuchen-sie-die-pflegekompass-bildungs-und-karrieremesse-fuer-den-pflegebereich-am-24-mai-in-linz

Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremessen für den Pflegebereich!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Präsenzmessen im Mai, digitale Messe im November Wir runden unser Angebot mit 3 Präsenzmessen im Mai, sowie einer digitalen, österreichweiten Messe im November ab, der Besuch ist kostenlos! Die Termine finden Sie am Ende des Textes. Kooperation mit dem ÖGKV In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des ÖGKV: Nur wenige Berufe bieten so viele verschiedene Möglichkeiten: Akutbereich, Langzeitpflege, mobile Pflege, Freiberufliche Pflege, Intensivpflege und vieles mehr stehen im Laufe einer Pflegekarriere zur Auswahl. Und noch immer sind neue Berufsbilder im Entstehen. Diese Vielfältigkeit des Pflegeberufs wird ergänzt durch eine Arbeitsplatzsicherheit, wie sie nur wenige andere Berufe bieten können und in der COVID-19-Pandemie wurde die enorme Systemrelevanz dieses Berufs deutlich wie nie zuvor. Messeprogramm und Ablauf Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremesse bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe GRAZ Datum: 10.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Meerscheinschlößl Mozartgasse 3, 8010 Graz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe WIEN Datum: 18.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Arena21, MuseumsQuartier Museumsplatz 1, 1070 Wien, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe DIGITAL Datum: 09.11.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Online Online, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/   Weitere Informationen & Anmeldung zu den Messen: Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/

Pflege-Studium: Neuer Standort in Mistelbach

9.500 Pflegekräfte werden laut Studie bis 2030 in Niederösterreich gebraucht. Deswegen soll die Ausbildung angekurbelt werden. In Mistelbach gibt es ab dem Wintersemester die Möglichkeit, ein Fachhochschulstudium in der Pflege zu absolvieren.   In der IMC Fachhochschule Krems stehen jährlich 185 Plätze für junge Menschen zur Verfügung, die ein dreijähriges Bachelor-Studium in Gesundheits- und Krankenpflege absolvieren möchten. 50 dieser Plätze sollen ab Herbst transferiert werden – und zwar in die Krankenpflegeschule im Landesklinikum Mistelbach. Angeboten werden in Krems wie in Mistelbach vier Schwerpunkte: Pflege bei Kindern und Jugendlichen, Pflege im Unfall- und Rehabilitationsbereich, Onkologische Pflege (Krebs) und Pflege in Krisenzeiten/Krisengebieten. Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC Fachhochschule Krems, will damit das Studium zu den Studentinnen und Studenten bringen, wie sie sagt. Viele junge Menschen im Weinviertel würden sich eher für den Zug nach Wien entscheiden, für diese wolle man ein Angebot in der Umgebung schaffen: „Das ist dasselbe Curriculum wie in Krems, eingesetzt werden sie im gesamten Bereich der Gesunden- und Krankenpflege, vom stationären Bereich bis hin zur Klinik und auch zur Intensivpflege.“ Wenn das Projekt den Erwartungen entspricht, könnte es im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen, beschreibt Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP): „Wir werden uns ein oder zwei Studiengänge lang anschauen, wie das Angebot angenommen wird. Nach allem, was wir von den Experten hören, gehen wir davon aus, dass das sehr gut funktionieren wird. Wenn das so ist, dann haben wir zwei Regionen im Auge, wo wir nach demselben Muster weitere Dislozierungen vornehmen wollen.“ Finanzielle Anreize für Pflegestudium Künftige Pflegekräfte sollen auch während ihrer Ausbildungszeit unterstützt werden, kündigt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) an: „Wir haben das blaugelbe Pflegepaket geschaffen, mit dem wir das Ausbildungsangebot ausweiten und andererseits auch finanzielle Anreize schaffen, indem wir die Studiengebühren und Schulgelder übernehmen und zusätzlich monatlich 420 Euro zahlen, um zu motivieren, in den Pflegeberuf zu gehen.“ Bewerbungen sind ab sofort bei der Fachhochschule Krems möglich, gestartet werden soll im Wintersemester. Allerdings sei klar, dass die bis 2030 erforderlichen 9.500 Pflegekräfte allein für Niederösterreich nicht allein durch Ausbildung im Inland zu schaffen sein werden. Das Land hat deswegen mit Organisationen in Kolumbien und in Vietnam Kontakt aufgenommen, um Pflegekräfte aus diesen Ländern nach Niederösterreich zu holen. Links: IMC Fachhochschule Krems Gesundheits- und Krankenpflegeschule Mistelbach

Caritas Bildungszentrum Gaming: Land NÖ übernimmt Schulgeld für Schüler*innen

Mit der Übernahme des Schulgeldes über den NÖ Bildungsscheck wird die Ausbildung in Pflege- und Sozialbetreuungsberufen deutlich attraktiviert. St. Pölten (OTS) – Ab dem kommenden Sommersemester wird das Schulgeld für die Schülerinnen und Schüler des Caritas Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe in Gaming durch den am Dienstag in der Landesregierung beschlossenen „NÖ Bildungsscheck“ abgedeckt. Damit entfällt für alle Schüler*innen, die mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Niederösterreich haben, das Schulgeld von 125 Euro pro Monat. Allein am Standort Gaming profitieren rund 100 Schüler*innen von dieser Maßnahme des Landes. „Diese Attraktivierung der Ausbildung für Pflege- und Sozialbetreuungsberufe war dringend notwendig. Umso mehr freue ich mich, dass die Niederösterreichische Landesregierung nun diesen Schritt gesetzt hat“, so Caritasdirektor Hannes Ziselsberger. „Es muss unser gemeinsames Anliegen sein, dass wir Menschen davon überzeugen, in Pflege- und Betreuungsberufen zu arbeiten, denn ohne ausreichende Nachwuchskräfte wird die Versorgungslücke immer größer“, so Ziselsberger. „Die Ausbildung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialbereich ist eine wesentliche Maßnahme, um den Bedarf, auch im Pflege- und Betreuungsbereich, zu decken. Mit der Übernahme des Schulgeldes möchten wir die Ausbildung weiter attraktiveren und den Schülerinnen und Schülern unter die Arme greifen. Wir nehmen hier als Land Niederösterreich jährlich bis zu 1,7 Mio. Euro in die Hand. Ich freue mich, dass die Förderung der Schulausbildung bereits ab dem 1. Februar 2022 in Kraft ist“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Bis 2030 werden in Österreich zusätzlich 100.000 neue Mitarbeiter*innen benötigt, um den Standard der heutigen Versorgung aufrecht erhalten zu können. Die Bildungszentren für Gesundheits- und Sozialberufe der Caritas in St. Pölten und Gaming bieten qualifizierte und praxisnahe Ausbildungen für Gesundheits- und Sozialberufe an. Um diesem Anspruch noch besser gerecht werden zu können, wurde am Standort Gaming – in enger Zusammenarbeit mit der Landesgesundheitsagentur – ein neuer Pflegelehrsaal eingerichtet, wo die Schüler*innen optimal auf die Erfordernisse und Herausforderungen im Berufsleben vorbereitet werden können. Anmeldungen für das Caritas-Bildungszentrum in Gaming sind noch möglich! Alle Informationen finden Sie unter http://www.caritas-bigs.at/gaming

Niederösterreich: Pflegeausbildungen im Frühjahr 2022: Anmeldungen jetzt standortabhängig bis mindestens 31. Jänner 2022 möglich

Wer sich für eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz mit Beginn Februar/März 2022 interessiert, hat jetzt noch die Möglichkeit, sich dafür anzumelden. Es gelten unterschiedliche Fristenden für die verschiedenen Schulstandorte. Für Horn, Hollabrunn, Stockerau und St. Pölten läuft die Frist bis zum 31. Jänner 2022, für Amstetten, Mauer, Mistelbach, Wr. Neustadt und Zwettl bis zum 14. Februar 2022, für Baden und Neunkirchen bis zum 1. März 2022 und für Tulln bis zum 21. März 2022. „Die NÖ Koordinationsstelle für Pflegeberufe hilft bei Fragen rund um die Anmeldung weiter. Derzeit werden über die NÖ Koordinationsstelle für Pflegeberufe 421 Personen ausgebildet. Der Großteil ist mit 169 Personen in der Pflegeassistenz, 105 Personen sind in der Pflegefachassistenz und 75 Personen in der Heimhilfe-Ausbildung“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger. Seit Gründung der Pflegekoordinationsstelle im Mai 2020 haben sich mehr als 2.500 Menschen an die Koordinierungsstelle gewandt und Informationen im Rahmen von individueller Beratung erhalten. „Ich möchte nach wie vor alle interessierten Menschen dazu ermutigen, diese Möglichkeit wahrzunehmen und einen Berufsweg in die Pflege einzuschlagen“, appelliert MAG-Geschäftsführer Martin Etlinger an alle Unentschlossene und weiter: „Wir legen großen Wert auf persönliche Betreuung und Beratung und begleiten die Menschen vom ersten Telefonat an bis zum ersten Tag beim neuen Arbeitgeber im Pflegeberuf“. Ab Frühjahr 2022 starten die Ausbildungen zur Pflegeassistenz und die zur Pflegefachassistenz-Ausbildung in Baden, Mistelbach, am Bildungscampus Mostviertel (Amstetten und Mauer), in Neunkirchen, St. Pölten, Wr. Neustadt, Tulln und Zwettl. An den Standorten Hollabrunn und Stockerau ist ab Februar 2022 die einjährige Pflegeassistenz-Ausbildung möglich. Interessierte können sich bei der MAG (Menschen und Arbeit GmbH) unter 02742/9005-19200 melden, um Unterstützung bei der Anmeldung zu erhalten. Weitere Informationen unter: Hotline: 02742/9005-19200, E-Mail: pflege@menschenundarbeit.at; Web: http://www.menschenundarbeit.at

FH Campus Wien: Gesundheits- und Krankenpflege startete mit 120 zusätzlichen Studienplätzen ins Semester

Stadt Wien Ausbildungsoffensive ermöglicht Aufstockung der Bachelorstudienplätze für Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Campus Wien. Wir forcieren jedes Jahr weiter die Anhebung des Studienplatzkontingents, ab dem Jahr 2025 bilden wir jährlich rund 2.500 Gesundheits- und Krankenpfleger*innen für den gehobenen Dienst aus und helfen so, den Bedarf an akademischen Pflegepersonen für den Spitals- und Gesundheitsbereich von Wien zu decken Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien Wir verbessern die Rahmenbedingungen und erhöhen die Qualität in der Ausbildung. Das ist eine wichtige Grundlage für eine Aufwertung der Pflegeberufe Peter Hacker, Stadtrat für Gesundheits, Soziales und Sport Kaum ein Beruf bietet so viele Möglichkeiten wie der Pflegeberuf. Als größte Arbeitgeber in diesem Bereich schaffen wir die Voraussetzungen, dass alle Kolleginnen und Kollegen für diesen so abwechslungsreichen, verantwortungsvollen und wunderbaren Beruf das bestmögliche Umfeld vorfinden. Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbunds Wir werfen einen neuen, lebensnahen und interessierten Blick auf die Pflege, da althergebrachte Klischees oft den Blick auf diese Berufssparte verstellen. Wir rücken nun die Kompetenz, Qualifikation und das Wissen von Pflegekräften sowie die Vielfalt des Berufes in den Fokus. Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien Zusätzliche Ausbildungsplätze sichern Versorgungsqualität in Wien Der stetige Ausbau an Studienplätzen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Campus Wien schreitet voran: Allein in diesem Herbst haben 120 Studienanfänger*innen mehr als im letzten Jahr ihre akademische Ausbildung an der FH Campus Wien für den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege begonnen. Das Plus an Studienplätzen wird durch die Ausbildungsoffensive der Stadt Wien im Gesundheits- und Pflegebereich ermöglicht und in enger Zusammenarbeit von der FH Campus Wien mit dem Wiener Gesundheitsverbund und dem Fonds Soziales Wien umgesetzt. Praxisnahe, evidenzbasierte Ausbildung für professionelle Pflege „Wir forcieren jedes Jahr weiter die Anhebung des Studienplatzkontingents, ab dem Jahr 2025 bilden wir jährlich rund 2.500 Gesundheits- und Krankenpfleger*innen für den gehobenen Dienst aus und helfen so, den Bedarf an akademischen Pflegepersonen für den Spitals- und Gesundheitsbereich von Wien zu decken“, erklärt Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien. Das Bachelorstudium verknüpft pflegewissenschaftliche Grundlagen mit Praxis, schon jetzt lernen Studierende realitätsnah in der Intensivstation von Österreichs einzigem Forschungs-OP und in bestens ausgestatteten Funktionsräumen. In den nächsten 25 Jahren investiert die Stadt Wien einige hundert Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Ausbildungsplätze an der FH Campus Wien. „Wir verbessern die Rahmenbedingungen und erhöhen die Qualität in der Ausbildung. Das ist eine wichtige Grundlage für eine Aufwertung der Pflegeberufe“, so Peter Hacker, Stadtrat für Gesundheit, Soziales und Sport. Enge Kooperation in der Pflege Zukunft Wien Die Zusammenarbeit der größten Wiener Ausbildungsträger*innen Wiener Gesundheitsverbund, Fonds Soziales Wien und FH Campus Wien als Pflege Zukunft Wien realisiert praxisnahe Erstausbildung und Weiterbildung für das facettenreiche Berufsfeld. Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbunds, erklärt: „Kaum ein Beruf bietet so viele Möglichkeiten wie der Pflegeberuf. Als größte Arbeitgeber in diesem Bereich schaffen wir die Voraussetzungen, dass alle Kolleginnen und Kollegen für diesen so abwechslungsreichen, verantwortungsvollen und wunderbaren Beruf das bestmögliche Umfeld vorfinden.“ Kampagne #WissenSchafftPflege zeigt Vielfalt im Pflegeberuf Neugierig auf die Ausbildung und Karriere in der Gesundheits- und Krankenpflege macht die aktuelle Kampagne #WissenSchafftPflege und die neue Website von Pflege Zukunft Wien. Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien: „Wir werfen einen neuen, lebensnahen und interessierten Blick auf die Pflege, da althergebrachte Klischees oft den Blick auf diese Berufssparte verstellen. Wir rücken nun die Kompetenz, Qualifikation und das Wissen von Pflegekräften sowie die Vielfalt des Berufes in den Fokus.“ FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab. > Besuchen Sie unseren Press Room: http://www.fh-campuswien.ac.at/pressroom Rückfragen & Kontakt: FH Campus Wien Mag.a Elisabeth Baumgartner Unternehmenskommunikation +43 1 606 68 77-6408 elisabeth.baumgartner@fh-campuswien.ac.at http://www.fh-campuswien.ac.at  

Ansturm auf FH-Pflegestudium

Menschen in Pflegeberufen haben seit Beginn der Pandemie einen der wohl anspruchsvollsten Jobs. Die Wertschätzung, die der Beruf eigentlich erfahren sollte, kommt oft nicht an. Trotzdem ist die Nachfrage nach Studienplätzen für Pflegeberufe ungebrochen. Training für den Ernstfall: An der FH Campus Wien in Favoriten wird an Puppen die Reanimation trainiert. Jeder Handgriff der angehenden Pflegekräfte muss sitzen. Nebenan wird das Nadelsetzen – ebenfalls an Puppen – geübt. „Momentan unterrichten wir Pflege im Kontext der Diagnostik und Therapie. Das ist eine Lehrveranstaltung, die besonders auf die Fach- und Methodenkompetenz abzielt“, erklärt Johanna Binder, die an der FH Campus Wien lehrt. Große Herausforderung Drei verschiedene Ausbildungsgrade gibt es unter dem Überbegriff Pflegekraft: Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und den gehobenen Dienst mit Diplom, erklärt Studiengangsleiterin Roswitha Engel. „Wir bilden Bachelor-Studierende aus, die nach sechs Semestern eine Doppelqualifikation erwerben: Einerseits die Berufsberechtigung für den gehobenen Dienst und andererseits erwerben sie den ersten akademischen Grad.“ Mit der Ausbildung können die Absolventinnen und Absolventen als diplomierte Gesundheits- und Pflegekraft arbeiten oder einen Master-Studiengang anhängen. Dass sie sich auf einen Beruf mit großen Herausforderungen einlassen, ist ihnen klar: „Es ist ein anstrengender Beruf. Man muss viel leisten, braucht viel Geduld. Menschen sind sehr vielfältig, aber genau das ist das Spannende daran“, sagt Theresa Kaufmann, die im dritten Semester studiert. Mehr Studienplätze Ihr Kollege Asdren Husaj ergänzt: „Ich wusste immer schon, dass ich etwas mit Menschen zu tun haben möchte, wo ich den medizinischen Aspekt behandeln kann als auch den persönlichen Aspekt und man wirklich aktiv den Prozess sieht, wie es jemandem besser geht. Mir gibt das einfach die ganze Motivation.“ Und diese Motivation haben offenbar immer mehr junge Menschen, denn die Studienplätze sind gefragter denn je. „Wir haben in der Ausbildung 2008 schon begonnen mit Academic Nurse. Und wir haben die Anfängerstudienplätze von 50 auf jetzt gut 500 bis 600 gesteigert. Auch die Nachfrage ist laufend gestiegen. Wir haben etwa zweieinhalb Mal so viel Bewerberinnen wie Studienplätze“, erklärt FH-Geschäftsführer Wilhelm Behensky. Der FH-Campus wird derzeit ausgebaut, auch um die Studienrichtung Gesundheits- und Krankenpflege weiter aufstocken zu können. Noch studieren hier 1.600 Personen Pflegeberufe, bis zum Studienjahr 2024/25 sollen es bereits 2.500 Studierende sein. https://wien.orf.at/stories/3121967/

Viele Anmeldungen für Pflege-Studium

Viele Anmeldungen für Pflege-Studium Einen Rekord an Bewerbungen für ein Gesundheits- und Krankenpflege-Studium meldet die Fachhochschule Salzburg. Allein im Vergleich zum Vorjahr haben sich für die Standorte in Puch-Urstein und Schwarzach um 77 Prozent mehr Interessent*innen beworben. In absoluten Zahlen haben sich für das kommende Wintersemester insgesamt 266 Frauen und Männer für das Studium der Gesundheits- und Krankenpflege beworben – tatsächlich aufgenommen werden allerdings nur 120. Wegen des großen Andrangs wird erstmals auch ein Quer-Start des Studienganges im Sommersemester 2022 möglich sein. FH sieht Zusammenhang mit Pandemie Unter den Bewerbern sind auffallend viele Berufsumsteiger. Die Fachhochschule sieht einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Pandemie und der Anmeldeflut an Bewerbungen für die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe. „Ich denke, dass uns hier Corona sehr hilft, weil wir dadurch in den Medien sehr präsent sind und und die Pflege seit der Pandemie anders dargestellt wird. Auch in den Köpfen der Bevölkerung wird klarer, wie komplex, wichtig und sinnvoll diese Tätigkeit ist“, sagt die Studiengangsleiterin Babette Grabner. Erstmals Quer-Start des Studiums im Sommersemester Wegen des enormen Interesses trifft die Salzburger Fachhochschule eine ungewöhnliche Entscheidung und startet im Sommersemester 2022 einen zusätzlichen Jahrgang für ein Gesundheits- und Krankenpflegestudium, bestätigt die Geschäftsführerin der Fachhochschule Salzburg, Doris Walter. 95 Prozent der Pfleger arbeiten im Schichtbetrieb Was aber außer Zweifel steht, der Job verlangt den künftigen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen viel ab, denn in der Praxis arbeiten 95 Prozent der Pfleger im Schicht- und Wechseldienst. 90 Prozent der Studiengangsabsolvent*innen arbeiten dann auch tatsächlich in der Pflege. Nach sechs Semestern verlassen die Bewerber*innen die Fachhochschule als Gesundheits- und Krankenpfleger*innen. Quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3119095/

Pilotprojekt: Pflegeausbildung ab 14 Jahren

Pilotprojekt: Pflegeausbildung ab 14 Jahren Schon vor der CoV-Pandemie hat es einen dramatischen Mangel an Pflegekräften gegeben. Ab dem kommenden Herbst gibt es nun in der Steiermark ein Pilotprojekt, bei dem an zwei Standorten Schülern ab 14 eine Pflegeausbildung angeboten wird. Die dreieinhalbjährige Fachschule für Sozialberufe inklusive Pflegeassistenz-Ausbildung sei ein neues Ausbildungsmodell, das ab dem Schuljahr 2021/22 an der HLW in Krieglach und der HLW Weiz angeboten wird, sagt der Weizer Schulleiter Alfred Tieber: „Es ist unser erklärtes Ziel, dass wir die Pflegekräfte der Zukunft bei uns ausbilden und damit diesem Fachkräftemangel entgegenwirken, den es gegenwärtig in der Steiermark gibt.“ Start bereits mit dem neunten Schuljahr Man startet mit dem neunten Schuljahr, also mit 14 Jahren, das sei das Besondere an diesem Modell – damit schließe man eine Lücke, so Tieber: „Bisher musste man das 17. Lebensjahr erreicht haben, um in die Pflegeassistenz-Ausbildung aufgenommen zu werden – das entfällt hiermit. Bereits mit 14 oder 15 Jahren sind wir jetzt in der Lage, den Schülerinnen und Schülern das Thema Pflege und Sozialausbildung näherzubringen.“ Bewusst keine Matura Die Patientenbetreuung ist gesetzlich erst ab 17 Jahren erlaubt – deswegen mache man zuerst die dreijährige Schulausbildung. Danach wird die sechsmonatige Pflegeassistenz-Ausbildung angehängt. Man habe sich ganz bewusst für eine dreijährige Ausbildung ohne Matura entschieden: „Wir wissen aus der Erfahrung im Bildungsbereich, dass Leute, die eine Matura machen, dann sehr, sehr wenig in diesem Fach Pflegebereich assistieren und arbeiten werden. Dementsprechend haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden: Nein, wir wollen Pflegekräfte ausbilden, wir wollen Fachkräfte ausbilden, und dafür ist dieses dreieinhalbjährige Ausbildungsmodell ideal“, so Tieber. Anmelden kann man sich bereits, geplant sind an jedem Standort zwei Klassen – das heißt, es gibt mehr als 40 Plätze sowohl in Krieglach als auch in Weiz. red, steiermark.ORF.at https://steiermark.orf.at/stories/3076409/ Links: HLW Krieglach HLW Weiz

“School Nurses” gefordert

Wie wäscht man sich richtig die Hände, oder: Was ist zu tun, wenn ein Kind hustet oder die Coronavirus-Ampel orange zeigt? Hier könnte eine eigene Schulgesundheitspflege bzw. „School Nurse“ helfen, Lehrer zu entlasten und Kinder und Jugendliche aufzuklären, erklärt Eva Mosar Mischling, Vorsitzende der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. „Sie kann den Sinn der Maßnahmen, die gesetzt werden müssen, kindgerecht vermitteln. Das ist etwas Besonderes, das diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen mit Spezialisierung können und lernen.“ Jeder sechste Schüler chronisch krank Abgesehen von der Coronaviruskrise gibt es noch viele andere Aufgaben für Pflegerinnen und Pfleger in Schulen. Allen voran könnten sie sich um chronisch kranke Kinder und Jugendliche kümmern und sie unterstützen. Aktuell ist rund jeder sechste Schüler, jede sechste Schülerin chronisch krank, sie leiden an Asthma, Allergien, Diabetes oder Stoffwechselerkrankungen. Insgesamt sind immer mehr Schüler und Schülerinnen betroffen. „Bei Diabetes z.B. müssen Kinder regelmäßig Blutzucker messen und Insulin injizieren, Kinder haben manchmal auch Probleme im Turnunterricht, weil Sport anstrengend ist und die Dosierung verändert werden muss. Das alles kann eine diplomierte Gesundheits- und Pflegefachkraft mit Spezialisierung in Kinder- und Jugendlichenpflege.“ Aktuell gibt es rund 4.000 Pflegerinnen und Pfleger, die für die Arbeit an Schulen ausgebildet wären, erklärt Mosar Mischling, die selbst Kinderkrankenschwester und Pflegepädagogin ist. Für eine flächendeckende Betreuung aller Schulen brauche es noch mehr. „Im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz ist die Schulgesundheitspflege sowie die Community Nurse grundsätzlich verankert. Es könnte ein interessanter, neuer Berufszweig sein, vielleicht als Teilzeitjob eingerichtet.“ Entlastung für Lehrer und Eltern Ziel wäre es nicht nur, Kinder zu unterstützen, mit ihrer Erkrankung gut umzugehen und für Verständnis bei Lehrern und Mitschülern zu sorgen, sondern auch Eltern zu entlasten, heißt es. Sie müssen notfalls die Pflege auch während der Schulzeit übernehmen, erklärt Mosar Mischling. Einige sehen sich gezwungen, die Kinder immer wieder aus dem Unterricht zu nehmen. „Fehlzeiten sind ein großes Problem. Die WHO und andere Forschungsergebnisse zeigen aber auf, wenn eine School Nurse vorhanden ist, können diese Fehltage massiv reduziert werden. Und das allein ist ja schon ein wichtiger Punkt, warum wir die School Nurse brauchen.“ Wie sehr Kinder und Jugendliche am Unterricht teilnehmen können, beeinflusst nicht nur die Lernleistung, sondern auch, wie sehr sie von ihren Mitschülern integriert werden, erläutert Mosar Mischling. Abgesehen von Kindern mit chronischen Erkrankungen soll ein Kinderkrankenpfleger bzw. eine Kinderkrankenpflegerin allgemein eine niederschwellige Anlaufstelle und Vertrauensperson für Schülerinnen und Schüler sein und präventiv über Gesundheits- und Hygienefragen aufklären. „Man sieht in Untersuchungen, dass durch eine School Nurse die Gesundheitskompetenz der Kinder und Eltern nachhaltig steigt. Auch die Verbreitung von Krankheiten wird durch sie messbar reduziert.“ Die Pflegerinnen und Pfleger sollen dabei tageweise anwesende Schulärzte nicht ersetzen, sondern ergänzen, betont Eva Mosar Mischling. Österreich plant keine School Nurses School Nurses gibt es in anderen Ländern wie etwa in den USA, Großbritannien sowie Frankreich schon lange. Auch in Deutschland hat man vor drei Jahren in Hessen und Brandenburg School Nurses in einem Pilotprojekt eingeführt. Mit positivem Ergebnis, berichtet Mosar Mischling. „Man kann nachlesen, wie alle profitieren: Lehrer und Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen sowie die Eltern.“ In Österreich plane man aktuell nicht, School Nurses einzurichten, heißt es auf Nachfrage beim Bildungsministerium. Hier verweist man auf die Schulärzte sowie auf den Einsatz von schulischen Assistenten. Ruth Hutsteiner, Ö1-Wissenschaft   https://science.orf.at/stories/3201641