Höheres Gehalt jetzt auch für Heimhilfen

Höheres Gehalt jetzt auch für Heimhilfen Unter den insgesamt rund 40 Tagesordnungspunkten, die von Mittwoch bis Freitag dieser Wochen beim Finale des Nationalrats vor der Sommerpause behandelt werden, findet sich auch ein Paket zur Pflegereform. Nach Kritik und Protesten, darunter auch von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) lassen ÖVP und Grüne jetzt noch mehr Geld für eine Erhöhung der Gehälter von Pflegepersonal in den kommenden beiden Jahren springen. Die Mittel dafür werden vor dem Beschluss im Hohen Haus von 520 um 50 Millionen Euro erhöht, wie der „Wiener Zeitung“ in Regierungskreisen bestätigt wurde. Diese zusätzlichen 50 Millionen Euro werden den Heimhilfen zugutekommen, die sonst bei der Gehaltserhöhung, für die der Bund aufkommt, durch die Finger geschaut hätten. Ein entsprechender Antrag für eine Änderung des Pflegepakets wird vor dem Sanktus im Hohen Haus eingebracht. ÖVP-Klubobmann August Wöginger hat zuvor die Aufstockung bereits in der „Kronen Zeitung“ angekündigt. In Summe eine Milliarde Euro mehr Das Paket zur Pflegereform sieht insgesamt Mittel von rund einer Milliarde Euro vor. Der größte Brocken davon entfällt auf die außertourliche Gehaltserhöhung, für die gut die Hälfte der Zusatzkosten aufgewendet werden. Damit soll der Pflegeberuf für bereits aktive Pflegekräfte, aber auch für Neueinsteiger attraktiver werden, weil es in der mobilen wie in der stationären Pflege schon jetzt einen akuten Personalmangel gibt, sodass in Pflegeheimen gar nicht mehr alle zur Verfügung stehenden Betten belegt werden können. Weitere Mittel der Pflegemilliarde fließen in die Ausbildung. Teil des Reformpakets ist auch die Einführung einer Pflegelehre, um Jugendliche möglichst früh ab 15 statt bisher ab 17 für den Pflegeberuf zu gewinnen. https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2153589-Hoeheres-Gehalt-jetzt-auch-fuer-Heimhilfen.html

Gesetzesnovellen zur Pflegereform gehen bereits in Begutachtung

Knapp drei Wochen nach der Präsentation der Pflegereform gehen bereits wichtige Gesetzesnovellen in Begutachtung. Sie sehen unter anderem einen Gehaltsbonus für Pflegekräfte und finanzielle Unterstützung für Auszubildende vor. „Die Mitarbeiter:innen in der Pflege haben lange auf diese Reform gewartet. Mein Ziel ist es, dass echte Verbesserungen noch in diesem Jahr für die in der Pflege Tätigen spürbar werden“, betont der für Pflege verantwortliche Sozialminister Johannes Rauch. Bis zum Jahr 2030 werden etwa 76.000 Pflege- und Betreuungspersonen fehlen. So lautet die Pflegepersonal-Bedarfsprognose der Gesundheit Österreich GmbH aus dem Jahr 2019. Die Bundesregierung hat daher Mitte Mai eine umfassende Pflegereform präsentiert. „Damit setzen wir erste große Schritte, um bestehendes Personal zu halten und die Ausbildung zu Pflege- und Betreuungsberufen attraktiver zu machen“, sagt Rauch. Um die angekündigten Maßnahmen so rasch wie möglich umzusetzen, benötigt es zahlreiche gesetzliche Änderungen. Diese gehen nun, nicht einmal drei Wochen nach der Präsentation, in Begutachtung. Für Pflegekräfte in einem Anstellungsverhältnis ist das Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz besonders wichtig, mit dem die gesetzliche Grundlage für die Auszahlung eines Gehaltsbonus geschaffen wird. Die Regierung stellt dafür insgesamt 520 Millionen Euro zur Verfügung. Das ermöglicht eine Erhöhung von durchschnittlich einem Monatsgehalt pro Mitarbeiter:in. In Begutachtung geht auch das Pflegeausbildungs-Zweckzuschussgesetz. Damit sollen Auszubildende künftig österreichweit mindestens 600 Euro pro Praktikumsmonat beziehungsweise pro Monat als finanzielle Unterstützung erhalten. Zahlreiche weitere Novellen, unter anderem des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes oder des Bundespflegegeldgesetzes, bringen unter anderem Kompetenzerweiterungen für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz, den Erschwerniszuschlag oder den Entfall der Anrechnung der erhöhten Familienbeihilfe auf das Pflegegeld. Sozialminister Johannes Rauch hofft, dass die Beschlüsse zu den einzelnen Gesetzen noch vor dem Sommer gefasst werden: „Es ist mir wichtig, entscheidende Verbesserungen möglichst rasch auf den Weg zu bringen. Das ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter:innen. Nur so kann es uns gelingen, möglichst viele Pflegekräfte weiter im Beruf zu halten.“   https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220601_OTS0159/gesetzesnovellen-zur-pflegereform-gehen-bereits-in-begutachtung

Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremesse für den Pflegebereich am 24. Mai in Linz!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Am 24. Mai findet in Linz unsere 3. Präsenzmesse für 2022 statt: 24. Mai 2022 in LINZ (OÖ Nachrichten Forum) von 09:00 – 17:00 Uhr Besuch kostenlos! In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremessen bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe JETZT KOSTENLOS ANMELDEN! Rückfragen & Kontakt: Messeplattform: https://pflege-kompass.coeo.at/ Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220520_OTS0016/messemonat-mai-besuchen-sie-die-pflegekompass-bildungs-und-karrieremesse-fuer-den-pflegebereich-am-24-mai-in-linz

Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremessen für den Pflegebereich!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Präsenzmessen im Mai, digitale Messe im November Wir runden unser Angebot mit 3 Präsenzmessen im Mai, sowie einer digitalen, österreichweiten Messe im November ab, der Besuch ist kostenlos! Die Termine finden Sie am Ende des Textes. Kooperation mit dem ÖGKV In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des ÖGKV: Nur wenige Berufe bieten so viele verschiedene Möglichkeiten: Akutbereich, Langzeitpflege, mobile Pflege, Freiberufliche Pflege, Intensivpflege und vieles mehr stehen im Laufe einer Pflegekarriere zur Auswahl. Und noch immer sind neue Berufsbilder im Entstehen. Diese Vielfältigkeit des Pflegeberufs wird ergänzt durch eine Arbeitsplatzsicherheit, wie sie nur wenige andere Berufe bieten können und in der COVID-19-Pandemie wurde die enorme Systemrelevanz dieses Berufs deutlich wie nie zuvor. Messeprogramm und Ablauf Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremesse bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe GRAZ Datum: 10.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Meerscheinschlößl Mozartgasse 3, 8010 Graz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe WIEN Datum: 18.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Arena21, MuseumsQuartier Museumsplatz 1, 1070 Wien, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe DIGITAL Datum: 09.11.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Online Online, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/   Weitere Informationen & Anmeldung zu den Messen: Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/

Startschuss für „Community Nursing“

Startschuss für „Community Nursing“ Viele ältere Menschen wollen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem Zuhause leben. Sogenannte „Community Nurses“ sollen Menschen ab 75 Jahren vorsorglich besuchen und, wenn notwendig, Hilfe vermitteln. In Niederösterreich starten 32 Pilotprojekte. Die Pflege und wie sie in Zukunft organisiert werden soll, ist eine Frage, auf die die Politik noch keine abschließende Antwort gefunden hat. Ein weiterer Ansatz ist das neue Projekt des „Community Nursings“. Die Seniorinnen und Senioren, die möglichst lange selbstständig zu Hause leben wollen, sollen von Community Nurses unterstützt werden. Dabei handelt es sich um diplomierte Pflegekräfte, die in den Gemeinden Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund um die Pflege und Betreuung sind. Sie sind mit Haus- und Fachärzten, den mobilen Pflegediensten und den Pflege- und Betreuungszentren vernetzt, kennen bürokratische Hürden und wissen, wie die Pflege am besten organisiert werden kann. Die Pilotprojekte werden mit EU-Geld finanziert und sind kostenlos. In regelmäßigen Hausbesuchen erheben sie den Bedarf der betroffenen Bevölkerungsgruppe über 75 Jahren. Neben medizinischen Fragen geht es dabei auch um Allgemeines – vom barrierefreien Leben im Haus über regelmäßige Bewegung und den gesellschaftlichen Kontakt bis hin zur Frage, ob die Pandemie Spuren hinterlassen hat. Bei einem Erstgespräch macht sich die „Community Nurse“ ein Bild von den Lebensumständen der betroffenen Personen und kann so bei weiteren Treffen mögliche Risiken frühzeitig erkennen und verringern. Gesundheitssystem soll entlastet werden Das Ziel ist, das Gesundheitssystem zu entlasten und etwa Spitalsaufenthalte zu vermeiden. Im Waldviertel haben sich 13 Gemeinden zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Beim Projekt „Pflege.fit“ wurden insgesamt zwölf „Community Nurses“ engagiert. Gerade in der Gegend rund um Pölla (Bezirk Zwettl) ist die alternde Bevölkerung eine große Herausforderung. Denn die Ortschaften sind weit verstreut, so Günther Kröpfl (ÖVP), Bürgermeister von Pölla und Obmann der Arbeitsgemeinschaft, über die Beweggründe der Gemeinden, das Pilotprojekt umzusetzen. „Hier ist es ganz wesentlich, dass jeder und jede dieselben Bedingungen der Versorgung hat, egal in welcher Ortschaft er oder sie sich befindet“, so Kröpfl. Unterstützung auch für pflegende Angehörige Hilfe und Unterstützung gibt es aber nicht nur für Seniorinnen und Senioren, auch pflegende Angehörige können sich an die „Community Nurses“ wenden, etwa vor einer Spitalsentlassung eines Angehörigen. „Das ist ein typisches Beispiel. Hier ist die speziell ausgebildete Community Nurse da und berät die Familien, was sie benötigen und wie man es sich im Alltag leichter macht“, so Kröpfl. Die „Community Nurses“ haben den Überblick über Hilfsmittel und Methoden, so Gerlinde Reif, eine der neuen Community Nurses in der Gegend rund um Pölla: „Bei betreuenden Angehörigen ist es auch möglich, dass man sie anleitet, etwa wie man einen Patienten umbettet, wäscht oder mobilisiert.“ Die Pflege selbst übernehmen die „Community Nurses“ nicht – wenn gewünscht stellen sie aber Kontakte her, etwa zu einem mobilen Pflegedienst aus der Region. Das Ziel des Gesundheitsministeriums ist es, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken. 32 Pilotprojekte werden derzeit in Niederösterreich umgesetzt, sie laufen zunächst bis 2024. Katharina Bernhart, noe.ORF.at Link: Community Nursing (Gesundheitsministerium)

Pflegepersonal weiterhin dringend gesucht

Schon vor der Pandemie wurde händeringend nach Pflegekräften gesucht, mittlerweile ist der Bedarf weiter gestiegen. Bei den Pflegeorganisationen wie Caritas und Hilfswerk gibt es Hunderte offene Stellen. Sie fordern zudem eine Pflegereform. In den 105 Pflegeheimen in Niederösterreich – 48 davon werden vom Land betrieben – werden derzeit etwas mehr als 10.000 Menschen betreut. Im eigenen Zuhause sind es 16.700. Die Angehörigen werden dabei von den mobilen Diensten von Caritas, Hilfswerk, Volkshilfe und Rotem Kreuz unterstützt. 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Betreuungsdienste leisteten im Jahr 2021 insgesamt 3,6 Millionen Arbeitsstunden. Pflegegeld wird um 1,8 Prozent erhöht Alle vier Organisationen unterstützen die Forderung nach einer Pflegereform, denn Personal ist nach wie vor Mangelware. Die Caritas hat derzeit 138 offene Stellen in Niederösterreich, die sofort besetzt werden könnten. Das Hilfswerk sucht sogar nach 250 Pflegekräften. Bei der Volkshilfe Niederösterreich heißt es, man wolle dieses Jahr 150 Stellen besetzen. Das Rote Kreuz sucht derzeit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege. Kostenfreie Ausbildung mit Grundgehalt gefordert Ein wichtiger Schritt bei einer Pflegereform wäre etwa eine kostenfreie Ausbildung, während der man ein Grundgehalt bezieht. Denn ohne Grundgehalt sei es gerade für Umsteigerinnen und Umsteiger schwer, eine Pflegeausbildung zu beginnen, so die vier Organisationen. An der IMC Fachhochschule in Krems kann man künftig auch ab März mit dem Studium der Gesundheits- und Krankenpflege beginnen. Mit diesem Angebot reagiert man auch auf den wachsenden Pflegebedarf im Land, heißt es. Link zum Artikel

AK-Gesundheitsberufe: Registrierungspflicht mit 01. Jänner 2022

Am 1. Jänner 2022 setzt die Registrierungspflicht wieder ein. Klagenfurt (OTS) – Mit Beginn der Pandemie wurde die Registrierungspflicht der Gesundheitsberufe vorübergehend ausgesetzt. Am 1. Jänner 2022 setzt die Registrierungspflicht wieder ein. Berufsangehörige, die bis dahin nicht registriert sind, dürfen ihren Beruf nicht ausüben. „Als zuständige Registrierungsbehörde in Kärnten sind wir bemüht, die Berufsangehörigen zu unterstützen“, so AK-Präsident Günther Goach. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Registrierungspflicht für Gesundheitsberufe ausgesetzt, um Berufsangehörigen während dieser Ausnahmesituation die Berufsausübung zu erleichtern. Ab 1. Jänner 2022 müssen jedoch alle, die in einem Gesundheitsberuf (Liste der Gesundheitsberufe) tätig sind, im Gesundheitsberuferegister registriert sein. Ohne Registrierung besteht keine Berufsberechtigung. „Bei Verstoß droht dem Arbeitgeber und dem Berufsangehörigen jeweils eine Verwaltungsstrafe bis zu 3.600 Euro“, so Monika Hundsbichler, Referatsleiterin für Gesundheit & Pflege in der Arbeiterkammer Kärnten. Um allen betroffenen Beschäftigten die Registrierung zu erleichtern, bietet die Arbeiterkammer eine Registrierung vor Ort (nach Terminvereinbarung) sowie eine Online-Registrierung (mittels Bürgerkarte oder Handysignatur) an. Seit 2018 gibt es in Österreich das öffentliche Register für Gesundheitsberufe. Für Fragen oder Anliegen in diesem Zusammenhang stehen die AK-Experten per E-Mail unter gbr@akktn.at zur Verfügung. Mehr Informationen dazu finden Sie unter kaernten.arbeiterkammer.at/gbr https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20211115_OTS0130/ak-gesundheitsberufe-registrierungspflicht-mit-01-jaenner-2022

Mückstein zum Tag der Pflege: Community Nurses Pilot startet im Herbst

Internationaler Tag der Pflege stellt Visionen für die Pflege der Zukunft in den Vordergrund Wien (OTS) – „Pflegende sind Vorbilder für eine solidarische Gesellschaft, die gerade in der Pandemie ihre Stärke zeigt. Schon in der zweiten Jahreshälfte wollen wir mit den ersten Pilot-Projekten zu den Community Nurses starten und den rechtlichen Rahmen für die Pflegereform erarbeiten“, so Sozialminister Dr. Wolfgang Mückstein. Der internationale Tag der Pflege steht unter dem Motto: „A Voice to Lead – A Vision for Future Healthcare“. Die vielfältigen Maßnahmen im Bereich Pflege umfassen die Weiterentwicklung des Pflegegeldes zur verbesserten Demenzbewertung, die Unterstützung pflegender Angehöriger durch Schulungen und die Pilotierung von Community Nurse Projekten. Damit soll, in Zusammenarbeit mit den Ländern und Stakeholdern, die Vision einer qualitätsvollen Pflege für die Zukunft umgesetzt werden. Derzeit werden etwa 57 Prozent der rund 460.000 PflegegeldbezieherInnen ausschließlich von ihren Angehörigen betreut. Pflegenden Angehörigen kommt somit als wesentlichem Bestandteil des österreichischen Pflegesystems große Bedeutung zu. Ihre Lage hat sich zudem oftmals durch die Corona-Pandemie verschärft. In Zukunft ist geplant, sogenannte Community Nurses einzusetzen, um älteren Personen sowie deren Angehörige durch Beratung und Information, niederschwellige und bedarfsorientierte Unterstützung zu bieten. Durch diese zentralen Ansprechpersonen wird die Qualität der Versorgung weiter verbessert und pflegende Angehörige gleichzeitig entlastet. Community Nurses werden in das bestehende System eingebettet, docken an Nahtstellen an und sollen durch ihre koordinierende Rolle die Versorgungskontinuität verbessern und in der regionalen Bedarfsplanung mitwirken. Sie sollen das Potential bestehender Strukturen nutzen und eine vereinende bzw. vernetzende Rolle im Versorgungssystem spielen. Derzeit werden Gespräche mit Gemeinden und Städten, Ländern und Trägern für die optimale Umsetzung der Community Nurses geführt. Pflegepersonal ist essenziell für ein funktionierendes Gesundheitswesen und die Gesellschaft. Pflege ist eine komplexe, hochprofessionelle Tätigkeit, bei der neben einem hohen Maß an fachlicher Kompetenz auch Einfühlungsvermögen und menschliche Nähe gefordert sind. Die Corona-Pandemie hat Pflegepersonen vor extreme Herausforderungen, wie beispielsweise ein überdurchschnittliches Infektionsrisiko und erschwerte Arbeitsbedingungen gestellt. Durch ihren Einsatz rückten sie ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung und das Bewusstsein für die Leistungen dieser Berufsgruppe, die bis dato ihre Arbeit vorwiegend im Hintergrund leistete, wurde gestärkt. Das Datum des Internationalen Tags der Pflege geht auf den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale zurück. Sie gilt als Pionierin der modernen Gesundheits- und Krankenpflege und beeinflusste damit maßgeblich die Professionalisierung der Pflegeberufe. „Ich möchte allen Pflegekräften in Österreich meinen herzlichen Dank und meine aufrichtige Anerkennung aussprechen – nicht nur für die außerordentliche Leistung während dieser belastenden Pandemie, sondern für Ihre tägliche Mühe um ihre Mitmenschen, die Unterstützung dringend benötigen. Deshalb ist mir das Vorantreiben der Pflegereform ein besonderes Anliegen und ich freue mich auf die ersten Umsetzungsschritte“, so Sozialminister Dr. Wolfgang Mückstein.   https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210511_OTS0239/mueckstein-zum-tag-der-pflege-community-nurses-pilot-startet-im-herbst

Rot-Weiß-Rot-Karte: Zugang für Pflegekräfte wird erleichtert

Der Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Karte wird für diplomierte Pflegekräfte erleichtert. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) hat einen entsprechenden Erlass erarbeitet. Das beschleunigte Genehmigungsverfahren soll mehr Pflegekräfte in den Arbeitsmarkt integrieren. Bis 2030 werden rund 40.000 diplomierte Pflegekräfte benötigt. Konkret wird mit der Änderung ermöglicht, die Rot-Weiß-Rot-Karte noch vor Abschluss des Nostrifizierungsprozesses zu erhalten. Damit werde eine rechtliche Lücke geschlossen, „die bisher die Arbeitsmarktintegration von hoch qualifizierten Personen erschwert hat“, sagte Kocher in einer Stellungnahme. „Wir haben im Pflegebereich einen besonderen Bedarf nach qualifizierten Arbeitskräften, der durch die Krise noch größer geworden ist“, so der Minister. Diplomierte Kranken- und Pflegekräfte müssen ihre Ausbildung in Österreich im Rahmen eines Nostrifizierungsverfahrens anerkennen lassen. Sie haben bereits ihre Ausbildung abgeschlossen und müssen in der Regel nur noch wenige Schritte absolvieren. Mit einer Genehmigung des Landeshauptmanns können sie schon während des Verfahrens unter Aufsicht arbeiten. Eine rechtliche Lücke bestand jedoch bisher bei der Arbeitszulassung von Drittstaatsangehörigen ohne ordentlichen Aufenthaltstitel während des Nostrifizierungsverfahrens. Der Arbeitsminister stellt daher per Erlass klar, dass auch während des Nostrifizierungsverfahrens eine Rot-Weiß-Rot-Karte erteilt werden kann.   https://orf.at/stories/3209615/

Wien startet Offensive in Pflege

Bis zum Jahr 2030 werden in Wien 9.000 zusätzliche Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeberufen benötigt. Um den Bedarf zu decken, startet Wien eine Ausbildungsoffensive und stellt dafür 120 Millionen Euro bereit. Mehr Arbeitslose und weniger Beschäftigte seien in der CoV-Pandemie zu verzeichnen, betonte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die Stadt schaffe nun mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) ein Angebot, um den Umstieg in Gesundheits- und Pflegeberufe zu erleichtern. Geschehen soll dies mit dem „Wiener Ausbildungsgeld“ mit mehr Ausbildungsplätzen und einer finanziellen Unterstützung von 400 Euro monatlich – zusätzlich zum Arbeitslosengeld. Viele hätten bisher nämlich aus finanziellen Gründen einen beruflichen Umstieg wegen langer Ausbildungszeiten und damit verbundener finanzieller Unsicherheit gescheut. Nun aber stelle der WAFF neben der organisatorischen Förderung durch AMS und Sozialpartner ein zusätzliches Stipendienmodell bereit, um längere Ausbildungen in Gesundheitsberufen zu ermöglichen. Insgesamt werden dafür 120 Millionen Euro bereitgestellt. Dabei handelt es sich laut Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) um ein Budget, das es in dieser Form noch nie gegeben habe. Allein für das Wiener Ausbildungsgeld sind 31,5 Mio. Euro reserviert. Angebot für rund 4.000 Menschen Gerade die CoV-Pandemie zeige, wie wichtig die fundierte Betreuung von Patienten aber auch bei alten Menschen ist. Eine entsprechende Ausbildung brauche aber zumindest zwei Jahre Zeit. Laut Hanke gilt das Angebot für rund 4.000 Wienerinnen und Wiener. Zu besetzen gelte es unter anderem 1.760 Stellen in der Pflegeassistenz, 300 Stellen in der Fachsozialbetreuung oder rund 630 in der Elementarpädagogik. Finanziert werde dies, so Hanke, aus Rücklagen, die in den gut gehenden Jahren zwischen Finanzkrise und Pandemieausbruch geschaffen werden konnten. 2.000 Euro für EPUs Eine zweite Stoßrichtung geht in Richtung Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Hier würden gerade viele unter besonders prekären Verhältnissen leiden, sagte Ludwig. Laut Hanke soll hier erstmals auch über den WAFF Unterstützung für EPUs kommen. Rund 60.000 solcher Unternehmen in Wien sollen über die Wirtschaftsagentur Hilfe bekommen etwa für bauliche Maßnahmen, Aus- oder Weiterbildung oder vielleicht sogar dabei, den Businessplan zu ändern und in einem neuen Bereich aktiv zu werden. In vielen EPUs gebe es hervorragende Eigenschaften, während die unternehmerische Seite eine Schwachstelle sei. Auch hier solle es über den WAFF die Möglichkeit geben, die unternehmerischen Kompetenzen zu verbessern und zu erweitern, um in Zukunft auf einer besseren Basis weitermachen zu können. Der Waff fördert daher EPUs bei ihrer Aus- und Weiterbildung mit bis zu 2.000 Euro und 80 Prozent der Kurskosten. https://wien.orf.at/stories/3090510/

Freie Pflegejobs: Chance für Quereinsteiger

Viele haben aufgrund der CoV-Krise ihren Job verloren. Einige nehmen das als Chance für eine Umschulung, etwa in einen Pflegeberuf. Laut einem großen Jobportal sind aktuell 459 Jobs in dem Bereich in Wien frei. Wieder auf der Schulbank sitzen. Nach bereits erfolgreichen Abschlüssen in anderen Berufen, lassen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vinzentinum zwei Jahre lang zur Pflegefachassistenz umschulen. „Wir bieten Arbeit vom kleinsten Säugling an bis hin zum alten Menschen. Sie werden weiters in einem sinnstiftenden Beruf tätig sein“, sagte Barbara Klemensich aus der strategischen Leitung am Vinzentinum Wien. Clemens Gaal ist einer der Studierenden. Mit 15 Jahren begann er eine Lehre, damals noch weit entfernt vom Pflegeberuf. „Ich habe vier Jahre lang Gastronomiefachmann gelernt in einem Betrieb in Niederösterreich. Dann bin ich in den Zivildienst gekommen und habe gemerkt, dass die Pflege und der Gesundheitsbereich etwas für mich ist. Und zusätzlich jetzt auch mit der Krise habe ich gemerkt, das ist etwas was gebraucht wird“, sagte Gaal gegenüber „Wien heute“. „Und da war ich quasi gezwungen neu anzufangen“ Auch Yvonne Six musste sich mit 44 Jahren neu orientieren. Sie war noch bis vor kurzem Flugbegleiterin. „Aufgrund von Corona ist die Airline leider in Insolvenz gegangen. Und da war ich quasi gezwungen neu anzufangen. Ich komme ursprünglich aus dem Büro, aber da wollte ich überhaupt nicht mehr zurück, weil ich etwas tun möchte, wo ich mich bewege und auch sehen kann, was ich tue“, sagte Six. Pflegekräfte fehlen in Wien Im Bereich der Pflege gibt es verschiedene Ausbildungen. „Wir sind Kooperationspartner des FH Campus Wien. Man kann als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson ausgebildet werden. Man kann aber auch in die Pflegefachassistenz gehen, das ist eine zweijährige Ausbildung, oder in die Pflegeassistenz, das ist eine einjährige Ausbildung, wo keine Matura notwendig ist“, sagte Klemensich. Rund 5.500 Euro pro Jahr kostet die Ausbildung, diese Kosten werden von den Gesundheitseinrichtungen übernommen, wenn sich die Auszubildenden für eine gewisse Zeit verpflichten, dort zu arbeiten. Für die Studierenden fallen neben ÖH-Beitrag und den allgemeinen Studiengebühren keine Kosten an. Der nächste Lehrgang startet im Oktober 2021, Bewerbungen sind bis Ende Mai möglich.   https://wien.orf.at/stories/3084255/

Arbeitslose zu Pflegern umschulen

Mitte November hat in der Kardinal-Schwarzenberg-Akademie in Schwarzach (Pongau) ein Kurs für Pflegepersonal begonnen. Die Hälfte der Teilnehmer war bisher arbeitslos. Damit will das Arbeitsmarktservice den Nachwuchs in der Pflege stärken – in einer sonst mehr vom Tourismus dominierten Region. Wegen der Covid-19-Pandemie erhalten die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Pflegeausbildung derzeit im Fernunterricht. Der Ausbildungskurs wurde vor zwei Monaten geplant, weil es viele Anfragen gegeben habe. Die Pflegebranche wachse derzeit am stärksten, die Nachfrage nach Personal sei groß, sagt Ausbildungsleiterin Agnes Wimmer: „Das ist für uns alle eine ganz große Chance – in der Gesellschaft liegt hier Potenzial brach. Die meisten Kursteilnehmer haben schon beruflich Erfahrung gesammelt und machen jetzt die Pflege zum beruflichen Mittelpunkt.“ Für Berufswiedereinsteiger- oder -umsteiger sei das die Möglichkeit, einen Beruf zu ergreifen, der Sicherheit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf biete, so Wimmer. Eine der Kursteilnehmerinnen ist Katrin Stöckl. Sie absolviert jetzt die zweijährige Pflegeausbildung. Die gelernte Optikerin war vorher nicht arbeitslos, wollte sich aber neu orientieren: „Ich wollte schon immer in die Pflege, weil ich gerne mit Menschen arbeite. Jetzt, wo die Kinder größer sind, ist es für mich wieder Zeit für eine Herausforderung.“ Zehn Prozent könnten sich für Pflege interessieren Laut AMS könnten im Pongau bis Ende November bis zu 4.000 Menschen arbeitslos sein. Fast die Hälfte von ihnen hat keinen Bildungsabschluss, und viele sind unter 40 Jahre alt. Arbeitsmarktexperten wollen, dass möglichst viele dieser Menschen Fachausbildungen machen. Auch in Pflegeberufen, sagt Thomas Burgstaller, Leiter des Arbeitsmarktservice Bischofshofen. Er geht davon aus, dass sich rund zehn Prozent der Arbeitslosen das Thema Pflege näher anschauen könnten. Bei Interesse sollten sie dann gezielt auf Pflegeberufe und Eignungsprüfungen vorbereitet werden. Denn Pflegeberufe sind nur für jene geeignet, die auch die Voraussetzungen dafür mitbringen – und das bedeutet unter anderem soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. https://salzburg.orf.at/stories/3077688/

Pflege als Beruf – Video Tipp

Pflege als Beruf Der Pflegeberuf ist ein Beruf mit guten Zukunftsaussichten – und zum Glück interessieren sich auch viele junge Menschen dafür. Nicht nur wegen Corona werden wir in Zukunft noch mehr Menschen brauchen, die sich für diese Arbeit entscheiden. Doch welche Ausbildungsmöglichkeiten im pflegerischen Bereich gibt es in Österreich? Darüber informiert Markus Golla, Studiengangsleiter Gesundheits- und Krankenpflege FH Krems. In der ORF TV-Thek zum Nachsehen: https://tvthek.orf.at/topic/Bewusst-gesund-Pflege-Die-grosse-Herausforderung/13869624/Studio-2/14071383/Pflege-als-Beruf/14795232

Wien bittet pensionierte Ärzte und Pflegepersonal um Hilfe

Wien bittet pensionierte Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal im Ruhestand um Mithilfe in Spitälern. Angesichts der hohen Infektionszahlen und gestiegenen Auslastung in den Krankenhäusern will man auf diese Art und Weise Lücken schließen. Frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maximal zwei Jahre im Ruhestand sind, werden dieser Tage vom Gesundheitsverbund kontaktiert bzw. gefragt, ob sie die – wegen der vielen Covid-19-Patienten – zusehends überlasteten Krankenhausteams freiwillig unterstützen möchten. Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“. Komplett freiwillig „Auf diese Weise bekommen wir rasch zusätzliche Fachkräfte“, wurde Hacker in dem Bericht zitiert. Die Idee sei entstanden, weil sich zahlreiche frühere Ärztinnen und Ärzte bzw. Pflegerinnen und Pfleger bereits beim Gesundheitsverbund gemeldet und ihre Hilfe angeboten hätten, hieß es. „Alles ist komplett freiwillig, niemand wird zur Mithilfe gezwungen“, versicherte Hacker. Personal, das aus gesundheitlichen Gründen in Pension gehen musste, wird nicht kontaktiert. 1.106 neue Fälle gemeldet Wien hat von Samstag auf Sonntag 1.106 neue Coronafälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten positiven Testergebnisse beträgt somit 48.018. Das teilte der medizinische Krisenstab der Stadt mit. 13 Menschen mit einer Infektion – sieben Frauen zwischen 94 und 71 Jahren sowie sechs Männer zwischen 81 und 71 Jahren – sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt somit bei 433. Derzeit laborieren in der Bundeshauptstadt 15.429 Menschen an Covid-19 – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vortag (15.207). 32.156 Personen gelten in der Bundeshauptstadt inzwischen wieder als genesen. Am Samstag wurden in Wien 8.124 Coronatests durchgeführt – in Summe bisher 725.991. red, wien.ORF.at/Agenturen https://wien.orf.at/stories/3076049/