Zu Beginn beklatscht, mittlerweile auch beschimpft. Aufgrund der aktuellen Vorfälle gegen Gesundheitspersonal in Spitälern, Test- und Impfstraßen appelliert Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer an die Bevölkerung, wieder weiter zusammen zu rücken. Das Rote Kreuz startet heute mit einer Online-Solidaritäts-Kampagne. Damit nicht länger Demonstrationen das öffentliche Bild dominieren, ruft das Rote Kreuz unter https://mitmachen.aus-liebe-zum-menschen.at/gemeinsamgegencorona dazu auf, Solidarität mit den Helfer:innen der Corona-Pandemie zu zeigen und diese sichtbar zu machen. Einfach Foto und Unterstützungserklärung hochladen und über die eigenen Profile in den Sozialen Medien teilen.

„Die Corona-Pandemie hat bei uns allen tiefe Spuren hinterlassen. Besonders belastet sind jene Helferinnen und Helfer, die seit mehr als 20 Monaten mitunter bis zur Erschöpfung für andere im Einsatz sind. Die aktuellen Angriffe sehe ich mit großer Sorge. Es ist höchste Zeit, unsere Solidarität zu zeigen“, sagt Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer.

„Österreich muss in dieser schweren Zeit zusammenstehen. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel: diese Krise endlich hinter uns zu lassen. Ich appelliere daher an alle Menschen, sich impfen zu lassen, um sich und andere zu schützen“, sagt Schöpfer.

Mit der Unterstützung dieser Aktion des Österreichischen Roten Kreuzes machen Sie sichtbar, dass Sie mit dem Gesundheitspersonal in Österreich solidarisch sind und unterstützen damit folgende Anliegen:

  • Das Gesundheitspersonal in Österreich ist seit dem Beginn der Coronakrise unter starker Belastung. Ob in den Krankenhäusern, im niedergelassenen Bereich, in der mobilen Pflege, den Apotheken, Test- und Impfstraßen oder auch im Rettungsdienst.
  • Die besonderen menschlichen, psychosozialen und körperlichen Belastungen durch Schutzbekleidung, Hygienemaßnahmen und durch den Ausfall eigenen Personals sind enorm. Die Reserven sind oft seit Monaten verbraucht.
  • Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen verdienen unseren Respekt und die Wertschätzung der Gesellschaft. Ihre Arbeit passiert oft unter der Wahrnehmungsschwelle von Medien, Politik und von uns allen. Sie fällt uns erst auf, wenn sie nicht mehr funktioniert, dann kann es zu spät sein.
  • Monetäre und dienstrechtliche Anerkennung braucht Entscheidungen seitens der politischen Verantwortungsträger:innen in den Gebietskörperschaften. Zu respektvollem Umgang, Dankbarkeit und wertschätzendem Benehmen im Sinne des solidarischen Handelns können wir alle beitragen. Jeden Tag und überall. Durch unsere Kommunikation, durch Gesten und vor Allem durch unser Handeln.
  • Die Mitarbeiter:innen des Gesundheitssystems helfen – oft rund um die Uhr – allen Personen, unabhängig von Herkunft, politischer oder religiöser Einstellung, egal, ob sie selbst an ihrem Unglück Mitverantwortung tragen. So wie in kriegerischen Auseinandersetzungen und im Konfliktfall, wo Gesundheitspersonal in jedem Fall zu schützen ist, fordern wir, Gesundheitseinrichtungen und auch ihr Personal außer Streit zu stellen.

Jetzt Solidarität zeigen: https://mitmachen.aus-liebe-zum-menschen.at/gemeinsamgegencorona