Hilfe für Angehörigenpflege kaum bekannt

Hilfe für Angehörigenpflege kaum bekannt Rund 950.000 Menschen in Österreich pflegen ihre Angehörigen. Zu 70 Prozent übernehmen das Frauen. Aus finanziellen Gründen wird oft keine Pflegekraft hinzugezogen. Diese Sorgen sind jedoch unbegründet, da der Staat hilft. Das Problem: Nur wenige wissen das. „Nachdem in Österreich unter Ehepartnern Unterhaltspflicht besteht, natürlich wird dann auch von der öffentlichen Hand geschaut, dass sich die Ehefrau, ohne dass sie je ein eigenes Einkommen gehabt hat, ihren Lebensstandard weiterhin leisten kann“, sagte Angehörigen-Beraterin und Psychotherapeutin der Caritas Wien, Christine Maieron-Coloni gegenüber „Wien heute“. Sie forderte eine Aufstockung von individuellen und kostenlosen Beratungsstellen in Wien. Viele Menschen seien schlichtweg uninformiert. „Von Früh bis am Abend eingesetzt“ „Ich war von Früh bis am Abend eingesetzt“, sagte Elisabeth M. im „Wien heute“-Interview. Frau M. pflegte ihren dement gewordenen Mann lange Zeit zu Hause. „Und dann wars soweit, dass ich zusammengebrochen bin. Und mein Sohn hat gesagt, ‚Mutti, mach jetzt was‘. Es bringt nichts wenn es dem Vati und dir schlecht geht.“ Sendungshinweis „Wien heute“, 9.11.2020 Doch welche Möglichkeiten gibt es im „Pflegedschungel“? Entscheidend ist, dass jemand Hilfestellungen gibt: angefangen bei der Einordnung der Pflegestufe bis hin zur Unterbringung in ein passendes Pflegeheim. Und auch finanzielle Aufklärung ist wichtig, denn viele, vor allem Hausfrauen ohne eigenes Einkommen, befürchten, sich die Pflege nicht leisten zu können. Unterstützung für Betroffene gibt es etwa bei der kostenlosen und durch Spenden finanzierten Angehörigenberatung der Caritas. Letztendlich wird aber nicht nur Orientierung durch den Pflegedschungel geboten: „Ich glaube, dass der bürokratische Dschungel eigentlich der leichtere ist als der psychologische“, so die Caritas-Beraterin Maieron-Coloni. ORF-Initiative soll aufklären Zwischen dem 7. und 15. November widmet sich der ORF in der aktuellen „Bewusst gesund“-Initiative dem Thema „Pflege – Die große Herausforderung“. In diversen Sendungsformaten widmet sich der ORF vielen Fragen: vom Schmerzensgeld in der Pflege über Mütter im Pflege-Burn-out bis hin zu Assisted Living. red, wien.ORF.at Link: Caritas Wien – Angehörigenberatung Informationen zum Thema Frauen und Gleichstellung https://wien.orf.at/stories/3074825/

PflegerIn mit Herz

PflegerIn mit Herz Die Initiative “PflegerIn mit Herz” holt jedes Jahr Menschen aus Pflegeberufen vor den Vorhang. Warum das so wichtig ist, erklärt Helene Kanta vom Wiener Städtischen Versicherungsverein, die diese Aktion ins Leben gerufen hat.   https://tvthek.orf.at/profile/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/13887644/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/14070778/Pflegerin-mit-Herz/14791426

Pflege mit Matura – Guten Morgen Österreich vom 9.11.2020

Pflege mit Matura Eine Studie des Sozialministeriums schätzt den Bedarf an Pflegepersonal auf mehr als 75.000 neue Arbeitskräfte in den Pflegeberufen bis zum Jahr 2030. In Gaming im niederösterreichischen Mostviertel ist vor zwei Monaten eine Schule eröffnet worden, wo Mädchen und Burschen eine Pflegeausbildung mit Matura machen können. Hier können Sie den Beitrag bis zum 15.11.2020 in der ORF Tvthek ansehen: https://tvthek.orf.at/profile/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/13887644/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/14070778/Pflege-mit-Matura/14791425