Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremesse für den Pflegebereich am 24. Mai in Linz!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Am 24. Mai findet in Linz unsere 3. Präsenzmesse für 2022 statt: 24. Mai 2022 in LINZ (OÖ Nachrichten Forum) von 09:00 – 17:00 Uhr Besuch kostenlos! In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremessen bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe JETZT KOSTENLOS ANMELDEN! Rückfragen & Kontakt: Messeplattform: https://pflege-kompass.coeo.at/ Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220520_OTS0016/messemonat-mai-besuchen-sie-die-pflegekompass-bildungs-und-karrieremesse-fuer-den-pflegebereich-am-24-mai-in-linz

Startschuss für „Community Nursing“

Startschuss für „Community Nursing“ Viele ältere Menschen wollen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem Zuhause leben. Sogenannte „Community Nurses“ sollen Menschen ab 75 Jahren vorsorglich besuchen und, wenn notwendig, Hilfe vermitteln. In Niederösterreich starten 32 Pilotprojekte. Die Pflege und wie sie in Zukunft organisiert werden soll, ist eine Frage, auf die die Politik noch keine abschließende Antwort gefunden hat. Ein weiterer Ansatz ist das neue Projekt des „Community Nursings“. Die Seniorinnen und Senioren, die möglichst lange selbstständig zu Hause leben wollen, sollen von Community Nurses unterstützt werden. Dabei handelt es sich um diplomierte Pflegekräfte, die in den Gemeinden Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund um die Pflege und Betreuung sind. Sie sind mit Haus- und Fachärzten, den mobilen Pflegediensten und den Pflege- und Betreuungszentren vernetzt, kennen bürokratische Hürden und wissen, wie die Pflege am besten organisiert werden kann. Die Pilotprojekte werden mit EU-Geld finanziert und sind kostenlos. In regelmäßigen Hausbesuchen erheben sie den Bedarf der betroffenen Bevölkerungsgruppe über 75 Jahren. Neben medizinischen Fragen geht es dabei auch um Allgemeines – vom barrierefreien Leben im Haus über regelmäßige Bewegung und den gesellschaftlichen Kontakt bis hin zur Frage, ob die Pandemie Spuren hinterlassen hat. Bei einem Erstgespräch macht sich die „Community Nurse“ ein Bild von den Lebensumständen der betroffenen Personen und kann so bei weiteren Treffen mögliche Risiken frühzeitig erkennen und verringern. Gesundheitssystem soll entlastet werden Das Ziel ist, das Gesundheitssystem zu entlasten und etwa Spitalsaufenthalte zu vermeiden. Im Waldviertel haben sich 13 Gemeinden zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Beim Projekt „Pflege.fit“ wurden insgesamt zwölf „Community Nurses“ engagiert. Gerade in der Gegend rund um Pölla (Bezirk Zwettl) ist die alternde Bevölkerung eine große Herausforderung. Denn die Ortschaften sind weit verstreut, so Günther Kröpfl (ÖVP), Bürgermeister von Pölla und Obmann der Arbeitsgemeinschaft, über die Beweggründe der Gemeinden, das Pilotprojekt umzusetzen. „Hier ist es ganz wesentlich, dass jeder und jede dieselben Bedingungen der Versorgung hat, egal in welcher Ortschaft er oder sie sich befindet“, so Kröpfl. Unterstützung auch für pflegende Angehörige Hilfe und Unterstützung gibt es aber nicht nur für Seniorinnen und Senioren, auch pflegende Angehörige können sich an die „Community Nurses“ wenden, etwa vor einer Spitalsentlassung eines Angehörigen. „Das ist ein typisches Beispiel. Hier ist die speziell ausgebildete Community Nurse da und berät die Familien, was sie benötigen und wie man es sich im Alltag leichter macht“, so Kröpfl. Die „Community Nurses“ haben den Überblick über Hilfsmittel und Methoden, so Gerlinde Reif, eine der neuen Community Nurses in der Gegend rund um Pölla: „Bei betreuenden Angehörigen ist es auch möglich, dass man sie anleitet, etwa wie man einen Patienten umbettet, wäscht oder mobilisiert.“ Die Pflege selbst übernehmen die „Community Nurses“ nicht – wenn gewünscht stellen sie aber Kontakte her, etwa zu einem mobilen Pflegedienst aus der Region. Das Ziel des Gesundheitsministeriums ist es, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken. 32 Pilotprojekte werden derzeit in Niederösterreich umgesetzt, sie laufen zunächst bis 2024. Katharina Bernhart, noe.ORF.at Link: Community Nursing (Gesundheitsministerium)

„Community Nurses“ in den Startlöchern

In sieben burgenländischen Gemeinden werden demnächst sogenannte „Community Nurses“ tätig sein. Das sind Ansprechpersonen für Menschen, die pflegerische Unterstützung benötigen. Sie bieten Betroffenen kostenlose, individuelle Beratung an Ort und Stelle. Online seit heute, 5.29 Uhr Teilen Konkret werden die burgenländischen Community Nurses in Eltendorf, Oberschützen, Forchtenstein, Schattendorf, Rohrbach, Pama und Zurndorf tätig sein. Als zentrale Ansprechpersonen sollen sie Betroffenen niederschwellige und bedarfsorientierte pflegerische Unterstützung anbieten. Die Wohnortnähe ist ein wesentlicher Punkt dieses Angebots. Fördervertrag für 123 Gemeinden österreichweit Brüssel, genauer gesagt die Europäische Kommission, hat für die Umsetzung dieses österreichischen Projekts 54,2 Millionen Euro locker gemacht. Insgesamt haben 123 Gemeinden aus allen Bundesländern einen Fördervertrag erhalten, sieben im Burgenland. Die Gemeinden erhalten für die Anstellung einer Pflegeberaterin oder eines Pflegeberaters jeweils 290.00 Euro und ein Elektroauto auf drei Jahre. Laut dem österreichischen Gesundheitsministerium sollen diese Community-Nursing-Projekte dazu beitragen, die Gesundheit insbesondere von Risikogruppen und älteren oder chronisch kranken Personen zu verbessern. Unter anderem gehe es darum, den Verbleib älterer Menschen in ihrem Zuhause zu fördern, heißt es aus dem Ministerium.

Informationskampagne für Pflegepersonen zur COVID-19-Impfung

Wien (OTS) – Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz präsentierte der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) heute seine Informationskampagne für Pflegepersonen zu Chancen und Risiken einer COVID-19-Impfung. Schätzungen gehen davon aus, dass drei von zehn professionell tätigen Pflegepersonen noch nicht gegen COVID-19 geimpft sind. „Wir sind davon überzeugt, dass die Impfung ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Pandemie ist. Deshalb unterstützen wir die Berufsgruppe der Pflegenden dabei, eine Entscheidung zu treffen, die auf geprüften, wissenschaftlichen Fakten beruht“, sagte Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands. Der ÖGKV hat unter dem Titel „Sicher leben, sicher pflegen.“ eine Informationskampagne zur COVID-19-Impfung konzipiert. Im Rahmen dieser Kampagne wurde auf http://www.sicher-pflegen.at ein Dialog mit den Pflegenden gestartet, werden Corona-Erzählungen bearbeitet und Fragen rund um die Impfung beantwortet. Informationsmaterial zum Thema COVID-19-Impfung wird zielgruppengerecht aufbereitet. Die Kampagne richtet sich einerseits an skeptische, verunsicherte, noch nicht überzeugte und abwartende professionelle Pflegepersonen und deren Umfeld und andererseits an unterstützende Organisationen und deren Vertreter*innen aus allen relevanten gesellschaftlichen Bereichen. „Bedanken möchten wir uns bei allen Partner*innen, die unsere Kampagne schon jetzt unterstützen“, sagte Potzmann. Sabine Wolf, MBA, Pflegedirektorin AKH Wien und Vorsitzende der Austrian Nurse Directors Association (ANDA), unterstrich die Wichtigkeit einer Informationskampagne für Pflegepersonen: „Die ANDA, als Vertretung der österreichischen Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren, unterstützt diese Informationskampagne. Im AKH Wien haben wir eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent. Dies wird in den in Spitälern durch zahlreiche Informationsveranstaltungen und Aufklärungsgespräche erreichen. Der Zusammenhang zwischen verantwortungsvoller, ehrlicher Kommunikation und dem Ansteigen der Bereitschaft sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, konnte klar nachvollzogen werden.“ Ziel der Kampagne ist es, die Impfquote in der professionellen Pflege weiter zu steigern. Dies soll aber nicht durch zusätzlichen Druck und Belehrungen passieren, sondern durch Kommunikation auf Augenhöhe. Ein Dialog soll aufgebaut, Fake-News identifiziert und Fakten geliefert werden. „Durch die massive Propaganda, die gegen die Impfung betrieben wird, vermehren sich auch die Ängste und Unsicherheiten unter den Kolleginnen und Kollegen“ sagt Tamara Archan, MSc, BScN, DGKP und Pflegeberaterin. „Die Validität vieler Informationen ist für Einzelne nur schwer überprüfbar. Deswegen ist diese Informationskampagne so wichtig“.

Neue Informationsseite für Pflege & Betreuung

Niederschwellig und übersichtlich – mit diesen Attributen will die neue Informationsplattform pflege.gv.at punkten, die heute den Betrieb aufgenommen hat. Die Website will Fragen aller Art zum Thema Pflege und Betreuung beantworten. Sozialversicherungsrechtliche Aspekte werden dabei ebenso abgedeckt wie rechtliche und finanzielle Punkte und Empfehlungen, Tipps und Hilfestellung für pflegende Angehörige. Bereits die Taskforce Pflege hatte ein solches Onlineangebot gefordert. Vor zwei Jahren fand sie auch Eingang in das Regierungsprogramm der Koalition aus ÖVP und Grünen. Die Umsetzung der Plattform übernahm die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) im Auftrag des Sozialministeriums. Weitere Arbeitspakete aus dem Regierungsprogramm zum Thema Pflege würden Schritt für Schritt realisiert, hieß es seitens der GÖG. Das „neue Informationsangebot richtet sich an jene, die selbst Pflege oder Betreuung brauchen oder jemanden pflegen. Betroffene sollen so die Möglichkeit bekommen, sich niederschwellig und unkompliziert wichtige Informationen zu Pflegegeld, Förderungen oder präventiven Maßnahmen zu holen und sich einen österreichweiten Überblick zu verschaffen“, so Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Möglichst leichter Zugang als Ziel In die Themensetzung auf der Website war ein ehrenamtlicher Beirat eingebunden. Er sollte die Perspektive der direkt Betroffenen einbringen: Seniorinnen und Senioren, Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen, pflegende Angehörige, Menschen mit Behinderungen und solche mit chronischen Erkrankungen. Die Website soll laufend inhaltlich und zielgruppenspezifisch ergänzt und optimiert werden. Derzeit bietet die Infoplattform ausgewählte Texte in einer Leicht-lesen-Variante an. Die gleichen Inhalte werden nach und nach auch in Gebärdensprachvideos nach Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) dargestellt. „Viele bereits bestehende Websites wurden für Menschen mit Vorkenntnissen im Pflegebereich erstellt oder sind mit Fachbegriffen gespickt. Durch die möglichst leicht verständlichen Texte auf Pflege.gv.at soll es gelingen, die Informationen der breiten Bevölkerung zur Verfügung zu stellen“, so Projektleiterin Ellen Schörner.

1. Nationaler Aktionstag für pflegende Kinder und Jugendliche

Sozialministerium präsentiert App zur Unterstützung Wien (OTS) – Eine vom Sozialministerium anlässlich des 1. Nationalen Aktionstages für pflegende Kinder und Jugendliche veröffentlichte App soll den über 40.000 Young Carers Unterstützung im Alltag bieten. Sie steht ab sofort in den App-Stores sowie unter http://www.sozialministerium.at/youngcarers kostenlos zum Download zur Verfügung. Laut Studien des BMSGPK gibt es in Österreich rund 42.700 pflegende Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, sogenannte Young Carers, die regelmäßig Pflege oder Betreuung in der Familie übernehmen. Der 1. Nationale Aktionstag am 20. November 2021 widmet sich diesem wichtigen Thema und wird von der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger mit Unterstützung des Sozialministeriums umgesetzt. Schirmherrin des Tages ist Doris Schmidauer, sie appelliert: „Pflegende Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Unterstützung und Begleitung!“ Sozialminister Wolfgang Mückstein ergänzt: „Pflegende Kinder und Jugendliche unterstützen ihre Familie in den verschiedensten Lebensbereichen. Sie helfen im Haushalt oder direkt bei der Pflege für erkrankte Personen und übernehmen damit über die Maßen Verantwortung für ihre Angehörigen. Unser Ziel ist es, diesen jungen Menschen individuelle Hilfestellung anzubieten und die Öffentlichkeit für die Situation der Young Carers zu sensibilisieren.“ App für pflegende Kinder und Jugendliche. Um die jugendliche Zielgruppe zu erreichen, wurde eine eigene App entwickelt. Die Umsetzung erfolgte durch die Fachhochschule Oberösterreich/Campus Hagenberg sowie in Abstimmung mit relevanten Stakeholdern und betroffenen Jugendlichen. Die App geht nunmehr anlässlich des 1. Nationalen Aktionstags für pflegende Kinder und Jugendliche (Young Carers) am 20. November 2021 online. Die Plattform spricht in erster Linie pflegende Kinder und Jugendliche an und richtet sich weiter auch an deren familiäres Umfeld, Pädagog:innen sowie an der Thematik interessierte Menschen. Die App bietet in der vorliegenden ersten Ausbaustufe wichtige Notfallnummern, Kontaktadressen in den Bundesländern, ein Young Carers ABC mit Suchfunktion und vieles mehr. In der zweiten Ausbaustufe bis Ende 2022 sind weitere Optimierungen, wie beispielsweise ein interaktiver Terminkalender geplant. Pflegst du jemanden? Zahlen aus einer Studie des Sozialministeriums zum Thema pflegende Kinder und Jugendliche unterstreichen den Unterstützungsbedarf: Der Anteil an pflegenden Kindern im Alter von 5 bis 18 Jahren in Österreich beträgt 3,5 Prozent. Das entspricht einer Zahl von rund 42.700 pflegenden Kindern in Österreich. Pflegende Kinder sind im Durchschnitt 12,5 Jahre alt. 69,8 Prozent der pflegenden Kinder sind weiblich. Das Helfen innerhalb der Familien wird – auch von den pflegenden Kindern – als selbstverständlich betrachtet. „Als Kind kennt man die Situation nicht anders und stellt sie auch nicht in Frage“, erklären ehemalige Betroffene. Young Carers nehmen sich selbst daher nicht als pflegende Kinder wahr. Viele von ihnen wünschen sich aber in ihrer Rolle als pflegende Kinder oder Jugendliche Unterstützung: Informationen über die Erkrankung, praktische Unterstützung im pflegerischen Alltag, eine Anlaufstelle für pflegerische Notfälle. „Es ist wichtig, dass das Thema in der Bevölkerung wahrgenommen und die Situation pflegender Kinder und Jugendlicher damit sichtbar gemacht wird. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden des 1. Nationalen Aktionstages für pflegende Kinder und Jugendliche für ihr wertvolles Engagement“, unterstreicht Sozialminister Mückstein: „Besonderer Dank gilt weiters allen an der Entwicklung der App Beteiligten, insbesondere der FH Oberösterreich/Campus Hagenberg rund um Prof. Marc Kurz und seine engagierten Mitarbeiter:innen.“ Nähere Informationen: http://www.sozialministerium.at/youngcarers Studien: Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige (sozialministerium.at) https://www.ig-pflege.at/news/2021/11/karte_22_11_2021.php http://www.fh-ooe.at/campus-hagenberg/

Mehr Taschengeld für Pflegeschülerinnen?

80.000 Pflegekräfte werden bis 2030 österreichweit benötigt. Diskutiert wird im Vorfeld der Pflegereform auch über die Bezahlung in der Ausbildung. Denn derzeit erhalten Pflegeschülerinnen nur ein sehr geringes Taschengeld. Wie viel Taschengeld, so die offizielle Bezeichnung, Pflegeschülerinnen und -schüler bekommen, ist je nach Bundesland unterschiedlich. In Niederösterreich erhalten sie im ersten Jahr 94 Euro Taschengeld netto. Polizeischüler um ein Vielfaches mehr, so die Landtagsabgeordnete der Grünen Silvia Moser in der letzten Landtagssitzung – nämlich etwa 1.400 Euro netto. Mehr Taschengeld könnte auch das Interesse junger Menschen an der Pflegeausbildung steigern, schlussfolgert Moser. Allerdings sind Polizeischüler im Gegensatz zu den Pflegeberufen auch bei ihrem künftigen Dienstgeber angestellt. Keine Stellungnahme zu einer möglichen Erhöhung Die Höhe des Taschengeldes legt die „NÖ Gesundheitsplattform“ fest. Das ist ein Gremium mit 28 Mitgliedern, darunter etwa je ein Vertreter der Sozialversicherung, des Gesundheitsministeriums oder auch der Arbeitsgemeinschaft der Pensionisten- und Pflegeheime. Vertreten ist in der Gesundheitsplattform auch der Niederösterreichische Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), für den Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) zuständig ist. Er führt auch den Vorsitz der Gesundheitsplattform. Ausbezahlt wird das Taschengeld ebenfalls über den NÖGUS. Von Seiten des NÖGUS heißt es zum Prozedere: „Die NÖ Gesundheitsplattform beschließt eine jährliche Ausbildungsrichtlinie für die Förderung der Ausbildungseinrichtungen für die Gesundheits- und Krankenpflege an NÖ Fondskrankenanstalten, in deren Rahmen unter anderem auch das Taschengeld festgelegt wurde.“ Ob eine Erhöhung in Zukunft geprüft wird, dazu gibt es aktuell keine Stellungnahme. Mehr Geld bei Umschulung durch das AMS Verwiesen wird auf die Möglichkeit einer Umschulung durch das Arbeitsmarktservice, hier würde deutlich mehr bezahlt. Nämlich die Höhe des Arbeitslosengeldes, mindestens jedoch 930 Euro. 2018 wurde der Kreis der Bezieherinnen des Taschengeldes übrigens zuletzt ausgeweitet. Gab es davor nur Geld für die Diplomausbildung, gibt es das Taschengeld nun auch für Ausbildung zur Pflegeassistenz und Fachassistenz.   Quelle: https://noe.orf.at/stories/3118145/

Für Studie: Uni Graz sucht „Young Carers“

Für Studie: Uni Graz sucht „Young Carers“ Rund 43.000 Kinder und Jugendliche in Österreich kümmern sich regelmäßig um ein krankes Familienmitglied. Die Uni Graz will nun ermitteln, wie man sie besser unterstützen könnte. TeilnehmerInnen für die Studie werden noch gesucht. Der Druck, der auf Kindern und Jugendlichen lastet, die Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige mittragen, ist enorm: Laut Rotem Kreuz sind 14 Prozent der „Young Carers“ tagtäglich fünf oder mehr Stunden für ihre Angehörigen da. Vor allem Mädchen sind betroffen: 70 Prozent der jungen Pflegenden sind weiblich. Offener Zugang Wie man sie unterstützen kann, will man jetzt im Rahmen einer aktuellen Studie herausfinden. „Wir gehen da ganz offen ran, weil wir denken, dass die Unterstützungsmöglichkeiten genauso individuell sein können wie die Lebenswelten der Young Carers. Da sind digitale Technologien natürlich ein Punkt, den wir auch behandeln möchten, wo wir uns anschauen, welche Chancen und Risiken sich beim Einsatz für Young Carers ergeben – und ob das überhaupt eine Option ist, der Bedarf überhaupt da ist“ erklärt Franziska Reitegger von der Uni Graz. Bisherige Kontakte „unglaublich faszinierend“ Aktuell bietet etwa das Jugendrotkreuz eine Whatsapp-Beratungshotline, eine Internet-Plattform, Pflegekurse und auch ein Sommercamp für betroffene Kinder und Jugendliche an. Seit März richtet das vierköpfige Team der Uni Graz den Fokus auf Grazer Young Carers, „und die bisherigen Kontakte waren unglaublich faszinierend. Da ist etwa ein Jugendlicher, der in seiner Familie einen Bruder mit einer Mehrfach-Schwerstbehinderung hat, und für den ist es normal zu unterstützen, gewisse Tätigkeiten zu Hause zu übernehmen. Da war aber das Glück, dass das Unterstützungssystem Familie sehr gut funktioniert und da ganz viel Unterstützung und Offenheit gegenüber dem Thema da ist. Das war ein Beispiel von vielen möglichen Lebenswelten von Young Carers.“ Studienteilnehmer gesucht Um diese Lebenswelten genau abbilden zu können, suchen die Projektmitarbeiter nach möglichst vielen aktiven, aber auch ehemaligen pflegenden Jugendlichen, die über ihre Erfahrungen und Wünsche sprechen wollen: „Man kann sich bei uns über die Homepage melden. Da gibt es ein Kontaktformular und unsere Telefonnummer“, so Reitegger. Bis Dezember 2021 soll die Studie dann abgeschlossen sein.   https://steiermark.orf.at/stories/3114599/ Link: Young Carers Link: Get Social

Neues Krisentelefon für Pflegekräfte

Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband bietet in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Österreichischen Psycholog*innen ab 19. April ein Krisentelefon für Pflegekräfte an. Die Nummer 01/ 504 8000 – 20 kann dann bei Stress, Überlastung, Überforderung oder einfach bei dem Bedürfnis nach einem Gespräch exklusiv von Pflegerinnen und Pflegern genutzt werden. Die Gespräche führen klinische Psycholog*innen. Das Krisentelefon für Pflegekräfte ist Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9 bis 13 Uhr besetzt. Link zum Artikel

Ärztliche Anordnung für COVID-19-Tests gefallen

Ärztliche Anordnung für COVID-19-Tests gefallen Abänderung des Epidemiegesetzes:  Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen und Pflegefachassistent*innen dürfen erstmals ohne ärztliche Anordnung testen.  Seit Beginn der COVID-19-Pandemie kämpfte der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) dafür, dass Gesundheits- und Krankenpflegepersonen  ohne ärztliche Anordnung Tests durchführen dürfen. Nun ist es endlich soweit.  Seit 1. März 2021  dürfen diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen  sowie Pflegefachassistent*innen ohne ärztliche Anordnung testen und Bescheinigungen dafür ausstellen. PflegeassistentInnen wird dies auf Anordnung und unter Anleitung möglich. „Über diesen Erfolg des ÖGKV freue ich mich sehr. Er zeigt, dass man mit sachlicher Argumentation und der entsprechenden Ausdauer ans Ziel kommt. Diese Neuerung führt zu einer wesentlichen Erleichterung in der täglichen Arbeit der Pflegenden. Der rechtliche Graubereich in der Praxis wurde bereinigt. Die österreichische Bevölkerung erhält somit leichter Zugang zu Testungen, weil Pflegepersonen nun niedrigschwellig testen können“, sagt Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands. Diese Kompetenzerweiterung – vorerst für die Dauer der Pandemie – wirft auch viele Fragen auf. Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband hat eigens dafür auf seiner Homepage einen Antwortkatalog erstellt. Die FAQs (Frequently Asked Questions) werden dort beantwortet. Außerdem bietet der Verband Schulungen für COVID-19-Tester*innen in mehreren Bundesländer an. Diese Schulungen richten sich nicht nur an Pflegende, sondern an alle im Epidemiegesetz § 28d bedachten Berufsguppen. Alle Informationen dazu und die Möglichkeit sich anzumelden, finden Sie ebenfalls auf der Homepage des ÖGKV in der Rubrik Fort- und Weiterbildungen.  Weitere Informationen: https://www.oegkv.at/covid-19-testungen/faqs-covid-19-testungen/

Arbeitslose zu Pflegern umschulen

Mitte November hat in der Kardinal-Schwarzenberg-Akademie in Schwarzach (Pongau) ein Kurs für Pflegepersonal begonnen. Die Hälfte der Teilnehmer war bisher arbeitslos. Damit will das Arbeitsmarktservice den Nachwuchs in der Pflege stärken – in einer sonst mehr vom Tourismus dominierten Region. Wegen der Covid-19-Pandemie erhalten die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Pflegeausbildung derzeit im Fernunterricht. Der Ausbildungskurs wurde vor zwei Monaten geplant, weil es viele Anfragen gegeben habe. Die Pflegebranche wachse derzeit am stärksten, die Nachfrage nach Personal sei groß, sagt Ausbildungsleiterin Agnes Wimmer: „Das ist für uns alle eine ganz große Chance – in der Gesellschaft liegt hier Potenzial brach. Die meisten Kursteilnehmer haben schon beruflich Erfahrung gesammelt und machen jetzt die Pflege zum beruflichen Mittelpunkt.“ Für Berufswiedereinsteiger- oder -umsteiger sei das die Möglichkeit, einen Beruf zu ergreifen, der Sicherheit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf biete, so Wimmer. Eine der Kursteilnehmerinnen ist Katrin Stöckl. Sie absolviert jetzt die zweijährige Pflegeausbildung. Die gelernte Optikerin war vorher nicht arbeitslos, wollte sich aber neu orientieren: „Ich wollte schon immer in die Pflege, weil ich gerne mit Menschen arbeite. Jetzt, wo die Kinder größer sind, ist es für mich wieder Zeit für eine Herausforderung.“ Zehn Prozent könnten sich für Pflege interessieren Laut AMS könnten im Pongau bis Ende November bis zu 4.000 Menschen arbeitslos sein. Fast die Hälfte von ihnen hat keinen Bildungsabschluss, und viele sind unter 40 Jahre alt. Arbeitsmarktexperten wollen, dass möglichst viele dieser Menschen Fachausbildungen machen. Auch in Pflegeberufen, sagt Thomas Burgstaller, Leiter des Arbeitsmarktservice Bischofshofen. Er geht davon aus, dass sich rund zehn Prozent der Arbeitslosen das Thema Pflege näher anschauen könnten. Bei Interesse sollten sie dann gezielt auf Pflegeberufe und Eignungsprüfungen vorbereitet werden. Denn Pflegeberufe sind nur für jene geeignet, die auch die Voraussetzungen dafür mitbringen – und das bedeutet unter anderem soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. https://salzburg.orf.at/stories/3077688/

Wien bittet pensionierte Ärzte und Pflegepersonal um Hilfe

Wien bittet pensionierte Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal im Ruhestand um Mithilfe in Spitälern. Angesichts der hohen Infektionszahlen und gestiegenen Auslastung in den Krankenhäusern will man auf diese Art und Weise Lücken schließen. Frühere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maximal zwei Jahre im Ruhestand sind, werden dieser Tage vom Gesundheitsverbund kontaktiert bzw. gefragt, ob sie die – wegen der vielen Covid-19-Patienten – zusehends überlasteten Krankenhausteams freiwillig unterstützen möchten. Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“. Komplett freiwillig „Auf diese Weise bekommen wir rasch zusätzliche Fachkräfte“, wurde Hacker in dem Bericht zitiert. Die Idee sei entstanden, weil sich zahlreiche frühere Ärztinnen und Ärzte bzw. Pflegerinnen und Pfleger bereits beim Gesundheitsverbund gemeldet und ihre Hilfe angeboten hätten, hieß es. „Alles ist komplett freiwillig, niemand wird zur Mithilfe gezwungen“, versicherte Hacker. Personal, das aus gesundheitlichen Gründen in Pension gehen musste, wird nicht kontaktiert. 1.106 neue Fälle gemeldet Wien hat von Samstag auf Sonntag 1.106 neue Coronafälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten positiven Testergebnisse beträgt somit 48.018. Das teilte der medizinische Krisenstab der Stadt mit. 13 Menschen mit einer Infektion – sieben Frauen zwischen 94 und 71 Jahren sowie sechs Männer zwischen 81 und 71 Jahren – sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt somit bei 433. Derzeit laborieren in der Bundeshauptstadt 15.429 Menschen an Covid-19 – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vortag (15.207). 32.156 Personen gelten in der Bundeshauptstadt inzwischen wieder als genesen. Am Samstag wurden in Wien 8.124 Coronatests durchgeführt – in Summe bisher 725.991. red, wien.ORF.at/Agenturen https://wien.orf.at/stories/3076049/

Hilfe für Angehörigenpflege kaum bekannt

Hilfe für Angehörigenpflege kaum bekannt Rund 950.000 Menschen in Österreich pflegen ihre Angehörigen. Zu 70 Prozent übernehmen das Frauen. Aus finanziellen Gründen wird oft keine Pflegekraft hinzugezogen. Diese Sorgen sind jedoch unbegründet, da der Staat hilft. Das Problem: Nur wenige wissen das. „Nachdem in Österreich unter Ehepartnern Unterhaltspflicht besteht, natürlich wird dann auch von der öffentlichen Hand geschaut, dass sich die Ehefrau, ohne dass sie je ein eigenes Einkommen gehabt hat, ihren Lebensstandard weiterhin leisten kann“, sagte Angehörigen-Beraterin und Psychotherapeutin der Caritas Wien, Christine Maieron-Coloni gegenüber „Wien heute“. Sie forderte eine Aufstockung von individuellen und kostenlosen Beratungsstellen in Wien. Viele Menschen seien schlichtweg uninformiert. „Von Früh bis am Abend eingesetzt“ „Ich war von Früh bis am Abend eingesetzt“, sagte Elisabeth M. im „Wien heute“-Interview. Frau M. pflegte ihren dement gewordenen Mann lange Zeit zu Hause. „Und dann wars soweit, dass ich zusammengebrochen bin. Und mein Sohn hat gesagt, ‚Mutti, mach jetzt was‘. Es bringt nichts wenn es dem Vati und dir schlecht geht.“ Sendungshinweis „Wien heute“, 9.11.2020 Doch welche Möglichkeiten gibt es im „Pflegedschungel“? Entscheidend ist, dass jemand Hilfestellungen gibt: angefangen bei der Einordnung der Pflegestufe bis hin zur Unterbringung in ein passendes Pflegeheim. Und auch finanzielle Aufklärung ist wichtig, denn viele, vor allem Hausfrauen ohne eigenes Einkommen, befürchten, sich die Pflege nicht leisten zu können. Unterstützung für Betroffene gibt es etwa bei der kostenlosen und durch Spenden finanzierten Angehörigenberatung der Caritas. Letztendlich wird aber nicht nur Orientierung durch den Pflegedschungel geboten: „Ich glaube, dass der bürokratische Dschungel eigentlich der leichtere ist als der psychologische“, so die Caritas-Beraterin Maieron-Coloni. ORF-Initiative soll aufklären Zwischen dem 7. und 15. November widmet sich der ORF in der aktuellen „Bewusst gesund“-Initiative dem Thema „Pflege – Die große Herausforderung“. In diversen Sendungsformaten widmet sich der ORF vielen Fragen: vom Schmerzensgeld in der Pflege über Mütter im Pflege-Burn-out bis hin zu Assisted Living. red, wien.ORF.at Link: Caritas Wien – Angehörigenberatung Informationen zum Thema Frauen und Gleichstellung https://wien.orf.at/stories/3074825/

Coronavirus – Reichenau-Studie: Genesene bis 40 oft ohne Antikörper

St. Pölten/Reichenau an der Rax (APA) – Die meisten Coronavirus-Genesenen im Alter von 15 bis 40 Jahren weisen nach ihrer Krankheit keine Antikörper auf. Das geht aus einer in Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) durchgeführten Erhebung hervor. „Das ist überraschend, deckt sich aber damit, dass bei einem (für diese Altersgruppe typischen, Anm.) milden Verlauf weniger Antikörper gebildet werden“, erklärte die niederösterreichische Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner in einem Pressegespräch. Im Rahmen der im Juni durchgeführten Studie waren der gesamten Bevölkerung mit Hauptwohnsitz und Personen der kritischen Infrastruktur in Reichenau Antikörpertestungen angeboten worden. Die Gemeinde war im Frühjahr mit 61 Erkrankten und bis zu 260 Personen in Quarantäne stark von der Pandemie betroffen und bot somit gute Voraussetzungen für eine Vollerhebung. 1.824 der 2.637 Eingeladenen nahmen an der Studie der niederösterreichischen Landesstatistik teil, was etwa 70 Prozent entsprach. Dabei waren auch 49 der 61 im Frühjahr positiv Getesteten. Bei 71,4 Prozent der Erkrankten, die verschiedenen Altersgruppen zuzuordnen waren, wurden Antikörper nachgewiesen. Insgesamt wiesen 6,5 Prozent der Gemeindebewohner Antikörper auf. Studienteilnehmer zu Symptomen befragt Studienteilnehmer seien zudem zu eventuellen Symptomen, Krankheitsverlauf und soziodemografischen Merkmalen befragt worden. „Alle per PCR-Test positiv Getesteten mit Antikörpern hatten Husten. Auch Geschmacks- und Geruchsverlust, starke Müdigkeit und Fieber wurden als weitere Symptome angegeben“, berichtete Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Diejenigen, die keine Antikörper gebildet hatten, klagten hingegen vor allem über Schnupfen, der „nicht das Leitsymptom einer Covid-Erkranknung“ sei, erklärte Lechner. Darum seien auch leicht verschnupfte Kinder ohne Fieber „wahrscheinlich nicht“ an Covid-19 erkrankt, fügte sie im Hinblick auf das vor kurzem gestartete Schuljahr hinzu. „Keiner ist sicher. Man weiß auch nicht, wie schwer es einen erwischt“, sagte Reichenaus Bürgermeister Hannes Döller (ÖVP). Gerade Wachsamkeit und Eigenverantwortung seien darum besonders wichtig. Die Studie diene zudem als Schlüssel für weitere Erkenntnisse. Für Lechner und Königsberger-Ludwig bewiesen die Ergebnisse, dass die niederösterreichische Strategie im Kampf gegen das Coronavirus die Richtige sei. „Wir haben damals nicht den ganzen Ort in Quarantäne geschickt, sondern auf Contact Tracing gesetzt, wie wir das heute auch machen“, sagte die Landessanitätsdirektorin. Die Infektionskette nachvollziehen zu können sei „das Wichtigste“. Laut der Erhebung beläuft sich die Durchseuchung in der Gemeinde auf etwa sechs Prozent. Man überprüfe jedoch die Testkapazitäten im Land, fügte die Landesrätin hinzu. Gerade mobile Tester seien wichtig, um bei Verdachtsfällen schnell Klarheit zu bekommen. Derzeit gebe es 35 Teams. „Wir überlegen, noch mehr Drive-In-Teststationen einzusetzen“, berichtete die Landesrätin. Auch mehr Schnelltests seien im Gespräch. „Es braucht keine Panik, aber es braucht Vorsicht“, appellierte Königsberger-Ludwig und rief die Bevölkerung zur umfassenden Kooperation mit den Contact Tracing Teams auf.   https://science.apa.at/rubrik/medizin_und_biotech/Coronavirus_-_Reichenau-Studie_Genesene_bis_40_oft_ohne_Antikoerper/SCI_20200921_SCI39371351256580332