FH Campus eröffnet Zubau für Pflegestudium

Nach 16 Monaten Bauzeit hat die FH Campus Wien am Mittwoch ihren neuen Zubau offiziell eröffnet. Auf 20.000 Quadratmetern ist Platz für 2.000 zusätzliche Studierende – vor allem im Bereich der Gesundheits- und Pflegewissenschaften. 1.600 Bewerbungen für 770 Studienanfangsplätze gibt es jedes Jahr, berichtet die Studiengangsleiterin Roswitha Engel. „Wir können die Studienplätze füllen, aber wir haben in der Bewerbungsphase einfach Faktoren, die die Menschen dann doch abhalten, in dieses Studium zu gehen.“ Stadt braucht dringend Pflegekräfte Laut Berufseinstiegsstudie gehen 98 Prozent der Absolventinnen und Absolventen des FH Campus Wien direkt in den Pflegeberuf. Wie lange sie dann dort bleiben, wird nicht erhoben. Das Problem, mit jenen, die wieder aussteigen, macht aber auch vor dem Pflegeberuf nicht halt. Der zusätzliche Standort soll die Ausbildung attraktiver machen, denn Pflegekräfte werden dringend gebraucht, sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). „Wir haben die Probleme schon vor ein paar Jahren analysiert, haben 2019 eine Gesamtschau gemacht, wie viele Pflegekräfte wir in Wien bis zum Jahr 2030 brauchen werden. Da hat sich herausgestellt, dass wir für die mindestens 9.000 Pflegekräfte zu wenig Ausbildungsplätze haben.“ Ausbildungsunterstützung für Studierende Deshalb wurde in neue Ausbildungsplätze investiert. Im neuen Zubau gibt es 29 Funktions- und Simulationsräume, um so gut wie möglich auf die Praxis vorbereitet zu werden. 79,5 Millionen Euro kostete der Ausbau, hauptsächlich finanziert von der Stadt Wien. „Wir investieren hier direkt in den Bau und die Betriebskosten, wir haben Verträge auf fast 30 Jahre abgeschlossen“, erklärt Hacker. Zusätzlich gibt es von der Stadt eine Ausbildungsunterstützung für die Studierenden im Umfang von 600 Euro monatlich während der Pflegeausbildung. Bei der FH Campus Wien kommen in den nächsten Jahren noch weitere Gebäude dazu, wie ein weiterer Zubau und ein Studierendenwohnheim. red, wien.ORF.at Link: FH Campus Wien Quelle: https://wien.orf.at/stories/3184488/

Gesetzesnovellen zur Pflegereform gehen bereits in Begutachtung

Knapp drei Wochen nach der Präsentation der Pflegereform gehen bereits wichtige Gesetzesnovellen in Begutachtung. Sie sehen unter anderem einen Gehaltsbonus für Pflegekräfte und finanzielle Unterstützung für Auszubildende vor. „Die Mitarbeiter:innen in der Pflege haben lange auf diese Reform gewartet. Mein Ziel ist es, dass echte Verbesserungen noch in diesem Jahr für die in der Pflege Tätigen spürbar werden“, betont der für Pflege verantwortliche Sozialminister Johannes Rauch. Bis zum Jahr 2030 werden etwa 76.000 Pflege- und Betreuungspersonen fehlen. So lautet die Pflegepersonal-Bedarfsprognose der Gesundheit Österreich GmbH aus dem Jahr 2019. Die Bundesregierung hat daher Mitte Mai eine umfassende Pflegereform präsentiert. „Damit setzen wir erste große Schritte, um bestehendes Personal zu halten und die Ausbildung zu Pflege- und Betreuungsberufen attraktiver zu machen“, sagt Rauch. Um die angekündigten Maßnahmen so rasch wie möglich umzusetzen, benötigt es zahlreiche gesetzliche Änderungen. Diese gehen nun, nicht einmal drei Wochen nach der Präsentation, in Begutachtung. Für Pflegekräfte in einem Anstellungsverhältnis ist das Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz besonders wichtig, mit dem die gesetzliche Grundlage für die Auszahlung eines Gehaltsbonus geschaffen wird. Die Regierung stellt dafür insgesamt 520 Millionen Euro zur Verfügung. Das ermöglicht eine Erhöhung von durchschnittlich einem Monatsgehalt pro Mitarbeiter:in. In Begutachtung geht auch das Pflegeausbildungs-Zweckzuschussgesetz. Damit sollen Auszubildende künftig österreichweit mindestens 600 Euro pro Praktikumsmonat beziehungsweise pro Monat als finanzielle Unterstützung erhalten. Zahlreiche weitere Novellen, unter anderem des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes oder des Bundespflegegeldgesetzes, bringen unter anderem Kompetenzerweiterungen für Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz, den Erschwerniszuschlag oder den Entfall der Anrechnung der erhöhten Familienbeihilfe auf das Pflegegeld. Sozialminister Johannes Rauch hofft, dass die Beschlüsse zu den einzelnen Gesetzen noch vor dem Sommer gefasst werden: „Es ist mir wichtig, entscheidende Verbesserungen möglichst rasch auf den Weg zu bringen. Das ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für die Mitarbeiter:innen. Nur so kann es uns gelingen, möglichst viele Pflegekräfte weiter im Beruf zu halten.“   https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220601_OTS0159/gesetzesnovellen-zur-pflegereform-gehen-bereits-in-begutachtung

Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremesse für den Pflegebereich am 24. Mai in Linz!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Am 24. Mai findet in Linz unsere 3. Präsenzmesse für 2022 statt: 24. Mai 2022 in LINZ (OÖ Nachrichten Forum) von 09:00 – 17:00 Uhr Besuch kostenlos! In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremessen bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe JETZT KOSTENLOS ANMELDEN! Rückfragen & Kontakt: Messeplattform: https://pflege-kompass.coeo.at/ Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220520_OTS0016/messemonat-mai-besuchen-sie-die-pflegekompass-bildungs-und-karrieremesse-fuer-den-pflegebereich-am-24-mai-in-linz

MASSNAHMENPAKET ZUR PFLEGE

MASSNAHMENPAKET ZUR PFLEGE Großteils Lob für ersten Schritt Weitgehend positiv ist am Donnerstag das Echo auf das angekündigte Maßnahmenpaket zur Pflege ausgefallen. Gewerkschaften, Sozialwirtschaft, Volkshilfe, Senioren- und Gemeindebund äußerten sich lobend, die SPÖ teilweise, FPÖ und NEOS waren unzufrieden. Alle mahnten, dass das nur ein erster Schritt sein könne – die „große Reform“ zur langfristigen Sicherstellung der Finanzierung müsse rasch angegangen werden. Vertreterinnen und Vertreter von ÖGB, GPA, vida und younion zeigten sich am „Tag der Pflege“ – unter Hinweis auf die Demonstrationen am Donnerstag – überzeugt, dass das Paket ein Erfolg jahrelangen gewerkschaftlichen Drucks ist. „Diese Reform zeigt: Gewerkschaftliches Engagement zahlt sich aus“, sagte Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA. „Unser langjähriger Druck hat Wirkung gezeigt. Heute wurde in der Tat eines der größten Reformpakete der vergangenen Jahrzehnte auf den Weg gebracht“, anerkannte Edgar Martin von younion prinzipiell. Inhaltlich bewerteten die Gewerkschaften die Reform großteils positiv, viele ihrer Forderungen (Lohnzuschüsse, mehr Urlaub) seien aufgegriffen worden. Jetzt komme es auf die Umsetzung an – und da will Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB, „genau hinschauen, damit alles tatsächlich im Sinne der Betroffenen umgesetzt wird“. Klar sei allerdings, dass die präsentierten Pläne nicht ausreichten, merkten Sylvia Gassner und Gerald Mjka von vida an: „Es müssen weitere Schritte und Investitionen für alle Bereiche des Gesundheitssystems folgen.“ WKO sieht Forderungen aufgegriffen Zustimmung kam auch von der Wirtschaftskammer (WKO). Positiv wertete WKO-Generalsekretär Karlheinz Kopf, dass die Regierung „zusätzliche Mittel zur Verfügung stellt, ausreichend Zeit für die Begutachtung und Detailausarbeitung durch die Sozialpartner angekündigt hat und bei den präsentierten Maßnahmen auch wichtige Forderungen der Wirtschaft aufgegriffen hat“. „Die vorgestellten Maßnahmen sind zweifellos geeignet, einen Beitrag zur Entspannung zu leisten, auch wenn versäumte Weichenstellungen nicht von heute auf morgen kompensiert werden können“, konstatierte Walter Marschitz, Geschäftsführer der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ). Zustimmung von Hilfsorganisationen Die Reaktionen der Hilfsorganisationen fielen dagegen positiv aus. Bei der angekündigten „Pflegereform scheint ein wichtiger Schritt gelungen zu sein“, so die Volkshilfe. Präsident Ewald Sacher stellte in einer Aussendung fest, „dass doch viele langjährige Forderungen der Volkshilfe und anderer Sozialorganisationen aufgegriffen wurden.“ „Wir haben wirklich lange auf die Pflegereform gewartet, eigentlich zu lange. Aber die heute vorgestellten Maßnahmen zur Pflegereform beinhalten tatsächlich entscheidende Schritte in die richtige Richtung. Und auch, was das Finanzvolumen anbelangt, erkennen wir, dass endlich in den richtigen Dimensionen gedacht wird“, so Othmar Karas, Präsident des Hilfswerks Österreich. Weitgehend positiv äußerten sich am Donnerstag die evangelische Diakonie und die katholische Caritas über das von der Bundesregierung präsentierte Pflegepaket – mehr dazu in religion.ORF.at. Gemeindebund erwartet weiteren großen Wurf Die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, sieht den „Start einer umfassenden Pflegeform, die auch eine nachhaltige Finanzierung und den Ausbau der mobilen Dienste mit einschließen wird’“. Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl würdigte ebenfalls den „ersten wichtigen Schritt für die Stärkung des Pflegesystems“ und erwartete einen „weiteren großen Reformwurf“ zur langfristigen Sicherung der Zukunftsfinanzierung. Frauen- und Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) hält die Reform sowohl aus Frauen- als auch aus Familienperspektive für begrüßenswert. 60 Prozent der Pflegebedürftigen, mehr als 80 Prozent des Betreuung- und Pflegepersonals und etwa 70 Prozent der pflegenden Angehörigen seien Frauen, erinnerte sie. Opposition unzufrieden Nicht wirklich zufrieden war die Opposition. Wobei von SPÖ-Politikern unterschiedliche Reaktionen kamen: Wiens Sozialstadtrat Peter Hacker freute sich – unter Hinweis auf ein erwartetes „nächstes Verbesserungspaket“ –, dass „erste spürbare Schritte zu einer Pflegereform gesetzt werden“. Und er lobte, dass man „nach Jahren der Stagnation endlich wieder moderne sozialpolitische Töne aus dem Sozialministerium“ höre. SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch anerkannte die Bemühungen von Minister Johannes Rauch (Grüne), aber kritisierte: Es gebe wieder nur „Ankündigungen, die erneut mehr Fragen aufwerfen, als die drängenden Probleme in der Pflege zu lösen“. Welche Änderungen braucht es im Pflegebereich? „Die Bundesregierung bleibt ihrer Inszenierungspolitik treu. Viele Überschriften, wenig Inhalt”, kritisierte die FPÖ. „In wesentlichen Bereichen wie der Lehre oder der 24-Stunden-Betreuung gibt es nichts außer Überschriften. Der allergrößte finanzielle Brocken geht in Bonuszahlungen für 2022 und 2023. Diese sind richtig und wichtig – aber was ist danach? Sinken die Gehälter dann wieder? Warum sollte jemand heute die Ausbildung zur Pflegekraft beginnen, wenn das Gehalt dann nach der erfolgreichen Ausbildung erst wieder so niedrig ist wie jetzt?“, fragte Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch. Auch NEOS-Gesundheitssprecherin Fiona Fiedler konnte den großen Jubel über die angekündigte Reform nicht ganz nachvollziehen. „Strukturelle Probleme lassen sich nicht nur mit Geld zuschütten“, verwies sie darauf, dass die Zersplitterung der Pflegefinanzierung genauso bestehen bleibe wie die mangelnde Anerkennung von Pflegeleistungen. Maßnahmen auf zwei Jahre befristet All jene Maßnahmen im am Donnerstag vorgestellten Paket, die zu Mehrkosten führen, sind vorerst auf zwei Jahre befristet (bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode). Begründet wurde das von Rauch damit, dass rasch gehandelt werden sollte. „Das Motto war: ‚Jetzt rasch‘ – weil mit Recht eingefordert wurde, rasch ins Tun zu kommen. Wir wollten nicht auf die Finanzausgleichsverhandlungen (mit den Bundesländern, Anm.) warten.“ Dass eine Weiterführung über die genannten zwei Jahre hinaus eine „enorme Herausforderung“ wird, räumte der Minister ein – jetzt habe man einmal einen Schritt „für die nächsten beiden Jahre“ gemacht. Das Paket wird schrittweise umgesetzt – die ersten Maßnahmen sollen noch vor dem Sommer im Nationalrat beschlossen werden, sagte Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer. Der „Durchbruch bei der Pflegereform“ sei auch ein „Erfolg für die Gleichstellungspolitik“, sagte sie. ÖVP-Klubobmann August Wöginger sagte, man habe ein gutes Paket geschnürt, mit dem der bis 2030 benötigte Bedarf von 76.000 zusätzlichen Pflegekräften abgedeckt werden könne. https://orf.at/stories/3265263/

Messemonat Mai – Besuchen Sie die PflegeKompass Bildungs- und Karrieremessen für den Pflegebereich!

Die Job & Info-Plattform http://www.pflege-kompass.at setzt Impulse an der Schnittstelle zwischen Schule, Fachhochschule, Universität und Berufswelt. Schüler*innen, Studierende, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen oder Jobsuchende profitieren von der Vernetzung mit passenden Aus- und Weiterbildungsstätten und der direkten Verbindung mit dem Arbeitsmarkt. Präsenzmessen im Mai, digitale Messe im November Wir runden unser Angebot mit 3 Präsenzmessen im Mai, sowie einer digitalen, österreichweiten Messe im November ab, der Besuch ist kostenlos! Die Termine finden Sie am Ende des Textes. Kooperation mit dem ÖGKV In Kooperation mit dem ÖGKV (Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband) verbinden die PflegeKompass Messen (Fachhoch-)Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Arbeitgeber*innen im Pflegebereich mit Schüler*innen, Studierenden, Absolvent*innen, Quereinsteiger*innen, Jobsuchenden und Menschen, die sich weiterbilden wollen. Mag. Elisabeth Potzmann, Präsidentin des ÖGKV: Nur wenige Berufe bieten so viele verschiedene Möglichkeiten: Akutbereich, Langzeitpflege, mobile Pflege, Freiberufliche Pflege, Intensivpflege und vieles mehr stehen im Laufe einer Pflegekarriere zur Auswahl. Und noch immer sind neue Berufsbilder im Entstehen. Diese Vielfältigkeit des Pflegeberufs wird ergänzt durch eine Arbeitsplatzsicherheit, wie sie nur wenige andere Berufe bieten können und in der COVID-19-Pandemie wurde die enorme Systemrelevanz dieses Berufs deutlich wie nie zuvor. Messeprogramm und Ablauf Messeteilnehmer*innen erleben ein spannendes und informatives Programm zu Ausbildungs- und Karriereoptionen und -strategien für Pflegeberufe: Interessierte am Pflegeberuf und Pflegefachkräfte, die sich aus- und weiterbilden wollen, werden mit Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Beruf, sowie Spezialisierungen versorgt. Expert*innen stellen in Vorträgen und Roundtables Perspektiven für Ausbildung, Studium, Weiterbildung und Berufsstart vor. Unsere Karrieremesse bieten Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Die Events vor Ort verstehen sich als hybrides Angebot für digitale Teilnehmer*innen, welche bereits jetzt Messestände online besuchen, sowie die Vorträge live auf unserer Messeplattform streamen können. Unsere Karrieremesse bieten weiters Gelegenheit, potenzielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen und bereits erste Kontakte an den Messeständen zu knüpfen. Nach Ablauf der Messe sind sämtliche Vorträge und Informationsvideos on demand in unserer digitalen Messeplattform Mediathek abrufbar. PflegeKompass Messe GRAZ Datum: 10.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Meerscheinschlößl Mozartgasse 3, 8010 Graz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe WIEN Datum: 18.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Arena21, MuseumsQuartier Museumsplatz 1, 1070 Wien, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe LINZ Datum: 24.05.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: OÖNachrichten Forum Promenade 25, 4010 Linz, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/ PflegeKompass Messe DIGITAL Datum: 09.11.2022, 09:00 – 17:00 Uhr Ort: Online Online, Österreich Url: https://pflege-kompass.coeo.at/   Weitere Informationen & Anmeldung zu den Messen: Webseite: http://www.pflege-kompass.at E-Mail: info@pflege-kompass.at Facebook: https://www.facebook.com/PflegeKompassAT Instagram: https://www.instagram.com/pflegekompass/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/showcase/pflegekompass/

Prämie für Auszubildende in der Pflege

Das Land hat ein umfassendes Pflegeausbildungspaket vorgelegt, um dem Mangel an Pflegekräften entgegenzuwirken. Um die Pflegeausbildung attraktiver zu machen, zahlt man allen Auszubildenden eine monatliche Prämie von 450 Euro. Außerdem wird das Schulgeld übernommen. Die Caritas sieht noch offene Fragen. Die demografische Entwicklung, die geänderten Arbeitszeiten und die steigenden Belastungen machen die Pflegesituation von Jahr zu Jahr herausfordernder. Die Pandemie habe die Situation in den vergangenen zwei Jahren weiter verschärft. Daher müssen jetzt neue Anreize, erstmals auch in finanzieller Form, geschaffen werden, sagt Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Land zahlt 450 Euro pro Monat und Schulgeld Das Land zahlt allen Auszubildenden mit Start des nächsten Unterrichtsjahres eine monatliche Prämie von 450 Euro. Das gilt für alle drei Ausbildungsformen: Für die Pflegeassistenz mit einer Ausbildungsdauer von einem Jahr, die zweijährige Ausbildung im Bereich der Pflegefachassistenz und die dreijährige Fachhochschulausbildung für diplomiertes Pflegepersonal. Zudem wird das Land das Schulgeld bzw. den Kursbeitrag für Schülerinnen und Schüler in den Caritas- und Diakonieschulen sowie an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (GuK) übernehmen, so Prettner. Der Bezug der Prämie soll auch ein Anreiz dafür sein, die Absolventen für eine Beschäftigung in Kärnten zu halten. Anstellungssystem soll künftig Prämie ersetzen Das Land will außerdem – als Vorreiter in Österreich – ein Anstellungssystem von künftigen Pflegefachassistenten bereits während der zweijährigen Ausbildungszeit einführen. Das sei laut Prettner allerdings mit rechtlichen Stolpersteinen und mehreren Gesetzesänderungen verbunden. Wenn diese offenen Fragen bis September geklärt werden können, werde das Anstellungssystem in der Pflegefachassistenz, anstelle der Prämie, schon mit Beginn des nächsten Schuljahres umgesetzt, kündigte Prettner an. Caritas: offene Fragen 1.200 bis 1.300 Schüler und Schülerinnen sind in Ausbildung bei Caritas und Diakonie. 400 sollten jedes Jahr fertig werden, damit der Bedarf an Pflegekräften gedeckt werden könne, sagte Caritas Direktor Ernst Sandriesser: „Rein rechnerisch beginnen auch jedes Jahr so viele, aber nicht alle schließen die Ausbildung ab. In etwa die Hälfte steigt dann tatsächlich in diesen Beruf ein.“ Das Schulgeld beträgt bisher zwischen 700 und 1.600 Euro pro Jahr. Das Schulgeld alleine sei aber schon bisher kein Hinderungsgrund für Interessierte gewesen, sagt der Caritasdirektor. Es gehe auch darum, welche Rahmenbedingugnen in dem Beruf herrschen und ob er so attraktiv und zumutbar sei, dass ausreichend Menschen motiviert werden können, einzusteigen. Praktika nach wie vor unbezahlt Die Schüler und Schülerinnen machen auch unbezahlte Praktika, das sollte ebenfalls geändert werden. In den vergangenen 20 Jahren gelang das laut Sandriesser nicht, weil die Arbeitgeber der Praktikanten die Sozialversicherungskosten nicht übernehmen wollen: „Es gab keine Einigung, vielleicht schaffen wir es jetzt. Die Not ist groß. Wir brauchen unbedingt Kräfte in der Pflege, der Altenfachbetreuung und Behindertenbegleitung.“ Zum Ziel des Landes Kärnten, die Auszubildenden anzustellen, sagte Sandriesser, es müsse geklärt werden, wer die Kosten für die Sozialversicherung übernehme: „Muss das dann die Schule tragen, weil die Betroffenen an der Schule angemeldet sind? Im Hintergrund sind noch einige Details zu klären, die aber ganz wichtig sind.“ Auch Umsteiger sind gefragt Um den Bedarf an Personal decken zu können werden auch Umsteiger, also Erwachsene, gesucht. Wer finanziert ihren Lebensunterhalt während der Ausbildung? Dafür seien nicht die Schulen zuständig, sagte der Caritasdirektor. Hier zeichne sich noch keine Lösung ab: „Davon sind wir noch weit entfernt, weil man fast eine Einzelfallbetrachtung machen müsste.“ Manche würden schon Unterstützung vom AMS erhalten, andere nicht. Einstellung von hundert zusätzlichen Kräften bis März Wird das Schulgeld ab Herbst von der öffentlichen Hand übernommen, dann ist damit auch den Schulträgern Caritas und Diakonie geholfen, denn etwa eine Million Euro kostet der Schulbetrieb allein bei der Caritas pro Jahr. Nach Förderungen und Subventionen bleiben 100.000 an Kosten für die Caritas übrig. Mit Jahresanfang wurde die Arbeitszeit im Pflegebereich laut Kollektivvertrag von 38 auf 37 Wochenstunden gekürzt. Das ergibt einen Bedarf von hundert zusätzlichen Pflegekräften in den Heimen in Kärnten. Nach einem ausgehandelten Kompromiss müssen diese hundert zusätzlichen Kräfte bis Ende März eingestellt werden. Pflegenotstand im Klinikum Am Montag hatte der Betriebsrat des Klinikums Klagenfurt Anzeige bei der Sanitätsbehörde erstattet, weil auf einer Station extremer Mangel an Mitarbeitern bestehe. Es gab diese Woche erste Gespräche mit dem Land und der KABEG-Leitung, Verbesserungen wurden vereinbart – mehr dazu in Erste Gespräche zu Pflegenotstand.   https://kaernten.orf.at/stories/3144464/

Pflege-Studium: Neuer Standort in Mistelbach

9.500 Pflegekräfte werden laut Studie bis 2030 in Niederösterreich gebraucht. Deswegen soll die Ausbildung angekurbelt werden. In Mistelbach gibt es ab dem Wintersemester die Möglichkeit, ein Fachhochschulstudium in der Pflege zu absolvieren.   In der IMC Fachhochschule Krems stehen jährlich 185 Plätze für junge Menschen zur Verfügung, die ein dreijähriges Bachelor-Studium in Gesundheits- und Krankenpflege absolvieren möchten. 50 dieser Plätze sollen ab Herbst transferiert werden – und zwar in die Krankenpflegeschule im Landesklinikum Mistelbach. Angeboten werden in Krems wie in Mistelbach vier Schwerpunkte: Pflege bei Kindern und Jugendlichen, Pflege im Unfall- und Rehabilitationsbereich, Onkologische Pflege (Krebs) und Pflege in Krisenzeiten/Krisengebieten. Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC Fachhochschule Krems, will damit das Studium zu den Studentinnen und Studenten bringen, wie sie sagt. Viele junge Menschen im Weinviertel würden sich eher für den Zug nach Wien entscheiden, für diese wolle man ein Angebot in der Umgebung schaffen: „Das ist dasselbe Curriculum wie in Krems, eingesetzt werden sie im gesamten Bereich der Gesunden- und Krankenpflege, vom stationären Bereich bis hin zur Klinik und auch zur Intensivpflege.“ Wenn das Projekt den Erwartungen entspricht, könnte es im wahrsten Sinne des Wortes Schule machen, beschreibt Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP): „Wir werden uns ein oder zwei Studiengänge lang anschauen, wie das Angebot angenommen wird. Nach allem, was wir von den Experten hören, gehen wir davon aus, dass das sehr gut funktionieren wird. Wenn das so ist, dann haben wir zwei Regionen im Auge, wo wir nach demselben Muster weitere Dislozierungen vornehmen wollen.“ Finanzielle Anreize für Pflegestudium Künftige Pflegekräfte sollen auch während ihrer Ausbildungszeit unterstützt werden, kündigt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) an: „Wir haben das blaugelbe Pflegepaket geschaffen, mit dem wir das Ausbildungsangebot ausweiten und andererseits auch finanzielle Anreize schaffen, indem wir die Studiengebühren und Schulgelder übernehmen und zusätzlich monatlich 420 Euro zahlen, um zu motivieren, in den Pflegeberuf zu gehen.“ Bewerbungen sind ab sofort bei der Fachhochschule Krems möglich, gestartet werden soll im Wintersemester. Allerdings sei klar, dass die bis 2030 erforderlichen 9.500 Pflegekräfte allein für Niederösterreich nicht allein durch Ausbildung im Inland zu schaffen sein werden. Das Land hat deswegen mit Organisationen in Kolumbien und in Vietnam Kontakt aufgenommen, um Pflegekräfte aus diesen Ländern nach Niederösterreich zu holen. Links: IMC Fachhochschule Krems Gesundheits- und Krankenpflegeschule Mistelbach

Caritas Bildungszentrum Gaming: Land NÖ übernimmt Schulgeld für Schüler*innen

Mit der Übernahme des Schulgeldes über den NÖ Bildungsscheck wird die Ausbildung in Pflege- und Sozialbetreuungsberufen deutlich attraktiviert. St. Pölten (OTS) – Ab dem kommenden Sommersemester wird das Schulgeld für die Schülerinnen und Schüler des Caritas Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe in Gaming durch den am Dienstag in der Landesregierung beschlossenen „NÖ Bildungsscheck“ abgedeckt. Damit entfällt für alle Schüler*innen, die mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Niederösterreich haben, das Schulgeld von 125 Euro pro Monat. Allein am Standort Gaming profitieren rund 100 Schüler*innen von dieser Maßnahme des Landes. „Diese Attraktivierung der Ausbildung für Pflege- und Sozialbetreuungsberufe war dringend notwendig. Umso mehr freue ich mich, dass die Niederösterreichische Landesregierung nun diesen Schritt gesetzt hat“, so Caritasdirektor Hannes Ziselsberger. „Es muss unser gemeinsames Anliegen sein, dass wir Menschen davon überzeugen, in Pflege- und Betreuungsberufen zu arbeiten, denn ohne ausreichende Nachwuchskräfte wird die Versorgungslücke immer größer“, so Ziselsberger. „Die Ausbildung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialbereich ist eine wesentliche Maßnahme, um den Bedarf, auch im Pflege- und Betreuungsbereich, zu decken. Mit der Übernahme des Schulgeldes möchten wir die Ausbildung weiter attraktiveren und den Schülerinnen und Schülern unter die Arme greifen. Wir nehmen hier als Land Niederösterreich jährlich bis zu 1,7 Mio. Euro in die Hand. Ich freue mich, dass die Förderung der Schulausbildung bereits ab dem 1. Februar 2022 in Kraft ist“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Bis 2030 werden in Österreich zusätzlich 100.000 neue Mitarbeiter*innen benötigt, um den Standard der heutigen Versorgung aufrecht erhalten zu können. Die Bildungszentren für Gesundheits- und Sozialberufe der Caritas in St. Pölten und Gaming bieten qualifizierte und praxisnahe Ausbildungen für Gesundheits- und Sozialberufe an. Um diesem Anspruch noch besser gerecht werden zu können, wurde am Standort Gaming – in enger Zusammenarbeit mit der Landesgesundheitsagentur – ein neuer Pflegelehrsaal eingerichtet, wo die Schüler*innen optimal auf die Erfordernisse und Herausforderungen im Berufsleben vorbereitet werden können. Anmeldungen für das Caritas-Bildungszentrum in Gaming sind noch möglich! Alle Informationen finden Sie unter http://www.caritas-bigs.at/gaming

Niederösterreich: Pflegeausbildungen im Frühjahr 2022: Anmeldungen jetzt standortabhängig bis mindestens 31. Jänner 2022 möglich

Wer sich für eine Ausbildung zur Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz mit Beginn Februar/März 2022 interessiert, hat jetzt noch die Möglichkeit, sich dafür anzumelden. Es gelten unterschiedliche Fristenden für die verschiedenen Schulstandorte. Für Horn, Hollabrunn, Stockerau und St. Pölten läuft die Frist bis zum 31. Jänner 2022, für Amstetten, Mauer, Mistelbach, Wr. Neustadt und Zwettl bis zum 14. Februar 2022, für Baden und Neunkirchen bis zum 1. März 2022 und für Tulln bis zum 21. März 2022. „Die NÖ Koordinationsstelle für Pflegeberufe hilft bei Fragen rund um die Anmeldung weiter. Derzeit werden über die NÖ Koordinationsstelle für Pflegeberufe 421 Personen ausgebildet. Der Großteil ist mit 169 Personen in der Pflegeassistenz, 105 Personen sind in der Pflegefachassistenz und 75 Personen in der Heimhilfe-Ausbildung“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Martin Eichtinger. Seit Gründung der Pflegekoordinationsstelle im Mai 2020 haben sich mehr als 2.500 Menschen an die Koordinierungsstelle gewandt und Informationen im Rahmen von individueller Beratung erhalten. „Ich möchte nach wie vor alle interessierten Menschen dazu ermutigen, diese Möglichkeit wahrzunehmen und einen Berufsweg in die Pflege einzuschlagen“, appelliert MAG-Geschäftsführer Martin Etlinger an alle Unentschlossene und weiter: „Wir legen großen Wert auf persönliche Betreuung und Beratung und begleiten die Menschen vom ersten Telefonat an bis zum ersten Tag beim neuen Arbeitgeber im Pflegeberuf“. Ab Frühjahr 2022 starten die Ausbildungen zur Pflegeassistenz und die zur Pflegefachassistenz-Ausbildung in Baden, Mistelbach, am Bildungscampus Mostviertel (Amstetten und Mauer), in Neunkirchen, St. Pölten, Wr. Neustadt, Tulln und Zwettl. An den Standorten Hollabrunn und Stockerau ist ab Februar 2022 die einjährige Pflegeassistenz-Ausbildung möglich. Interessierte können sich bei der MAG (Menschen und Arbeit GmbH) unter 02742/9005-19200 melden, um Unterstützung bei der Anmeldung zu erhalten. Weitere Informationen unter: Hotline: 02742/9005-19200, E-Mail: pflege@menschenundarbeit.at; Web: http://www.menschenundarbeit.at

FH Campus Wien: Gesundheits- und Krankenpflege startete mit 120 zusätzlichen Studienplätzen ins Semester

Stadt Wien Ausbildungsoffensive ermöglicht Aufstockung der Bachelorstudienplätze für Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Campus Wien. Wir forcieren jedes Jahr weiter die Anhebung des Studienplatzkontingents, ab dem Jahr 2025 bilden wir jährlich rund 2.500 Gesundheits- und Krankenpfleger*innen für den gehobenen Dienst aus und helfen so, den Bedarf an akademischen Pflegepersonen für den Spitals- und Gesundheitsbereich von Wien zu decken Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien Wir verbessern die Rahmenbedingungen und erhöhen die Qualität in der Ausbildung. Das ist eine wichtige Grundlage für eine Aufwertung der Pflegeberufe Peter Hacker, Stadtrat für Gesundheits, Soziales und Sport Kaum ein Beruf bietet so viele Möglichkeiten wie der Pflegeberuf. Als größte Arbeitgeber in diesem Bereich schaffen wir die Voraussetzungen, dass alle Kolleginnen und Kollegen für diesen so abwechslungsreichen, verantwortungsvollen und wunderbaren Beruf das bestmögliche Umfeld vorfinden. Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbunds Wir werfen einen neuen, lebensnahen und interessierten Blick auf die Pflege, da althergebrachte Klischees oft den Blick auf diese Berufssparte verstellen. Wir rücken nun die Kompetenz, Qualifikation und das Wissen von Pflegekräften sowie die Vielfalt des Berufes in den Fokus. Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien Zusätzliche Ausbildungsplätze sichern Versorgungsqualität in Wien Der stetige Ausbau an Studienplätzen im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Campus Wien schreitet voran: Allein in diesem Herbst haben 120 Studienanfänger*innen mehr als im letzten Jahr ihre akademische Ausbildung an der FH Campus Wien für den gehobenen Dienst der Gesundheits- und Krankenpflege begonnen. Das Plus an Studienplätzen wird durch die Ausbildungsoffensive der Stadt Wien im Gesundheits- und Pflegebereich ermöglicht und in enger Zusammenarbeit von der FH Campus Wien mit dem Wiener Gesundheitsverbund und dem Fonds Soziales Wien umgesetzt. Praxisnahe, evidenzbasierte Ausbildung für professionelle Pflege „Wir forcieren jedes Jahr weiter die Anhebung des Studienplatzkontingents, ab dem Jahr 2025 bilden wir jährlich rund 2.500 Gesundheits- und Krankenpfleger*innen für den gehobenen Dienst aus und helfen so, den Bedarf an akademischen Pflegepersonen für den Spitals- und Gesundheitsbereich von Wien zu decken“, erklärt Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien. Das Bachelorstudium verknüpft pflegewissenschaftliche Grundlagen mit Praxis, schon jetzt lernen Studierende realitätsnah in der Intensivstation von Österreichs einzigem Forschungs-OP und in bestens ausgestatteten Funktionsräumen. In den nächsten 25 Jahren investiert die Stadt Wien einige hundert Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Ausbildungsplätze an der FH Campus Wien. „Wir verbessern die Rahmenbedingungen und erhöhen die Qualität in der Ausbildung. Das ist eine wichtige Grundlage für eine Aufwertung der Pflegeberufe“, so Peter Hacker, Stadtrat für Gesundheit, Soziales und Sport. Enge Kooperation in der Pflege Zukunft Wien Die Zusammenarbeit der größten Wiener Ausbildungsträger*innen Wiener Gesundheitsverbund, Fonds Soziales Wien und FH Campus Wien als Pflege Zukunft Wien realisiert praxisnahe Erstausbildung und Weiterbildung für das facettenreiche Berufsfeld. Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbunds, erklärt: „Kaum ein Beruf bietet so viele Möglichkeiten wie der Pflegeberuf. Als größte Arbeitgeber in diesem Bereich schaffen wir die Voraussetzungen, dass alle Kolleginnen und Kollegen für diesen so abwechslungsreichen, verantwortungsvollen und wunderbaren Beruf das bestmögliche Umfeld vorfinden.“ Kampagne #WissenSchafftPflege zeigt Vielfalt im Pflegeberuf Neugierig auf die Ausbildung und Karriere in der Gesundheits- und Krankenpflege macht die aktuelle Kampagne #WissenSchafftPflege und die neue Website von Pflege Zukunft Wien. Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien: „Wir werfen einen neuen, lebensnahen und interessierten Blick auf die Pflege, da althergebrachte Klischees oft den Blick auf diese Berufssparte verstellen. Wir rücken nun die Kompetenz, Qualifikation und das Wissen von Pflegekräften sowie die Vielfalt des Berufes in den Fokus.“ FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab. > Besuchen Sie unseren Press Room: http://www.fh-campuswien.ac.at/pressroom Rückfragen & Kontakt: FH Campus Wien Mag.a Elisabeth Baumgartner Unternehmenskommunikation +43 1 606 68 77-6408 elisabeth.baumgartner@fh-campuswien.ac.at http://www.fh-campuswien.ac.at  

Ansturm auf FH-Pflegestudium

Menschen in Pflegeberufen haben seit Beginn der Pandemie einen der wohl anspruchsvollsten Jobs. Die Wertschätzung, die der Beruf eigentlich erfahren sollte, kommt oft nicht an. Trotzdem ist die Nachfrage nach Studienplätzen für Pflegeberufe ungebrochen. Training für den Ernstfall: An der FH Campus Wien in Favoriten wird an Puppen die Reanimation trainiert. Jeder Handgriff der angehenden Pflegekräfte muss sitzen. Nebenan wird das Nadelsetzen – ebenfalls an Puppen – geübt. „Momentan unterrichten wir Pflege im Kontext der Diagnostik und Therapie. Das ist eine Lehrveranstaltung, die besonders auf die Fach- und Methodenkompetenz abzielt“, erklärt Johanna Binder, die an der FH Campus Wien lehrt. Große Herausforderung Drei verschiedene Ausbildungsgrade gibt es unter dem Überbegriff Pflegekraft: Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und den gehobenen Dienst mit Diplom, erklärt Studiengangsleiterin Roswitha Engel. „Wir bilden Bachelor-Studierende aus, die nach sechs Semestern eine Doppelqualifikation erwerben: Einerseits die Berufsberechtigung für den gehobenen Dienst und andererseits erwerben sie den ersten akademischen Grad.“ Mit der Ausbildung können die Absolventinnen und Absolventen als diplomierte Gesundheits- und Pflegekraft arbeiten oder einen Master-Studiengang anhängen. Dass sie sich auf einen Beruf mit großen Herausforderungen einlassen, ist ihnen klar: „Es ist ein anstrengender Beruf. Man muss viel leisten, braucht viel Geduld. Menschen sind sehr vielfältig, aber genau das ist das Spannende daran“, sagt Theresa Kaufmann, die im dritten Semester studiert. Mehr Studienplätze Ihr Kollege Asdren Husaj ergänzt: „Ich wusste immer schon, dass ich etwas mit Menschen zu tun haben möchte, wo ich den medizinischen Aspekt behandeln kann als auch den persönlichen Aspekt und man wirklich aktiv den Prozess sieht, wie es jemandem besser geht. Mir gibt das einfach die ganze Motivation.“ Und diese Motivation haben offenbar immer mehr junge Menschen, denn die Studienplätze sind gefragter denn je. „Wir haben in der Ausbildung 2008 schon begonnen mit Academic Nurse. Und wir haben die Anfängerstudienplätze von 50 auf jetzt gut 500 bis 600 gesteigert. Auch die Nachfrage ist laufend gestiegen. Wir haben etwa zweieinhalb Mal so viel Bewerberinnen wie Studienplätze“, erklärt FH-Geschäftsführer Wilhelm Behensky. Der FH-Campus wird derzeit ausgebaut, auch um die Studienrichtung Gesundheits- und Krankenpflege weiter aufstocken zu können. Noch studieren hier 1.600 Personen Pflegeberufe, bis zum Studienjahr 2024/25 sollen es bereits 2.500 Studierende sein. https://wien.orf.at/stories/3121967/

Viele Anmeldungen für Pflege-Studium

Viele Anmeldungen für Pflege-Studium Einen Rekord an Bewerbungen für ein Gesundheits- und Krankenpflege-Studium meldet die Fachhochschule Salzburg. Allein im Vergleich zum Vorjahr haben sich für die Standorte in Puch-Urstein und Schwarzach um 77 Prozent mehr Interessent*innen beworben. In absoluten Zahlen haben sich für das kommende Wintersemester insgesamt 266 Frauen und Männer für das Studium der Gesundheits- und Krankenpflege beworben – tatsächlich aufgenommen werden allerdings nur 120. Wegen des großen Andrangs wird erstmals auch ein Quer-Start des Studienganges im Sommersemester 2022 möglich sein. FH sieht Zusammenhang mit Pandemie Unter den Bewerbern sind auffallend viele Berufsumsteiger. Die Fachhochschule sieht einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Pandemie und der Anmeldeflut an Bewerbungen für die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe. „Ich denke, dass uns hier Corona sehr hilft, weil wir dadurch in den Medien sehr präsent sind und und die Pflege seit der Pandemie anders dargestellt wird. Auch in den Köpfen der Bevölkerung wird klarer, wie komplex, wichtig und sinnvoll diese Tätigkeit ist“, sagt die Studiengangsleiterin Babette Grabner. Erstmals Quer-Start des Studiums im Sommersemester Wegen des enormen Interesses trifft die Salzburger Fachhochschule eine ungewöhnliche Entscheidung und startet im Sommersemester 2022 einen zusätzlichen Jahrgang für ein Gesundheits- und Krankenpflegestudium, bestätigt die Geschäftsführerin der Fachhochschule Salzburg, Doris Walter. 95 Prozent der Pfleger arbeiten im Schichtbetrieb Was aber außer Zweifel steht, der Job verlangt den künftigen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen viel ab, denn in der Praxis arbeiten 95 Prozent der Pfleger im Schicht- und Wechseldienst. 90 Prozent der Studiengangsabsolvent*innen arbeiten dann auch tatsächlich in der Pflege. Nach sechs Semestern verlassen die Bewerber*innen die Fachhochschule als Gesundheits- und Krankenpfleger*innen. Quelle: https://salzburg.orf.at/stories/3119095/

Mehr Taschengeld für Pflegeschülerinnen?

80.000 Pflegekräfte werden bis 2030 österreichweit benötigt. Diskutiert wird im Vorfeld der Pflegereform auch über die Bezahlung in der Ausbildung. Denn derzeit erhalten Pflegeschülerinnen nur ein sehr geringes Taschengeld. Wie viel Taschengeld, so die offizielle Bezeichnung, Pflegeschülerinnen und -schüler bekommen, ist je nach Bundesland unterschiedlich. In Niederösterreich erhalten sie im ersten Jahr 94 Euro Taschengeld netto. Polizeischüler um ein Vielfaches mehr, so die Landtagsabgeordnete der Grünen Silvia Moser in der letzten Landtagssitzung – nämlich etwa 1.400 Euro netto. Mehr Taschengeld könnte auch das Interesse junger Menschen an der Pflegeausbildung steigern, schlussfolgert Moser. Allerdings sind Polizeischüler im Gegensatz zu den Pflegeberufen auch bei ihrem künftigen Dienstgeber angestellt. Keine Stellungnahme zu einer möglichen Erhöhung Die Höhe des Taschengeldes legt die „NÖ Gesundheitsplattform“ fest. Das ist ein Gremium mit 28 Mitgliedern, darunter etwa je ein Vertreter der Sozialversicherung, des Gesundheitsministeriums oder auch der Arbeitsgemeinschaft der Pensionisten- und Pflegeheime. Vertreten ist in der Gesundheitsplattform auch der Niederösterreichische Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), für den Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) zuständig ist. Er führt auch den Vorsitz der Gesundheitsplattform. Ausbezahlt wird das Taschengeld ebenfalls über den NÖGUS. Von Seiten des NÖGUS heißt es zum Prozedere: „Die NÖ Gesundheitsplattform beschließt eine jährliche Ausbildungsrichtlinie für die Förderung der Ausbildungseinrichtungen für die Gesundheits- und Krankenpflege an NÖ Fondskrankenanstalten, in deren Rahmen unter anderem auch das Taschengeld festgelegt wurde.“ Ob eine Erhöhung in Zukunft geprüft wird, dazu gibt es aktuell keine Stellungnahme. Mehr Geld bei Umschulung durch das AMS Verwiesen wird auf die Möglichkeit einer Umschulung durch das Arbeitsmarktservice, hier würde deutlich mehr bezahlt. Nämlich die Höhe des Arbeitslosengeldes, mindestens jedoch 930 Euro. 2018 wurde der Kreis der Bezieherinnen des Taschengeldes übrigens zuletzt ausgeweitet. Gab es davor nur Geld für die Diplomausbildung, gibt es das Taschengeld nun auch für Ausbildung zur Pflegeassistenz und Fachassistenz.   Quelle: https://noe.orf.at/stories/3118145/

Wien startet Offensive in Pflege

Bis zum Jahr 2030 werden in Wien 9.000 zusätzliche Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeberufen benötigt. Um den Bedarf zu decken, startet Wien eine Ausbildungsoffensive und stellt dafür 120 Millionen Euro bereit. Mehr Arbeitslose und weniger Beschäftigte seien in der CoV-Pandemie zu verzeichnen, betonte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die Stadt schaffe nun mit dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) ein Angebot, um den Umstieg in Gesundheits- und Pflegeberufe zu erleichtern. Geschehen soll dies mit dem „Wiener Ausbildungsgeld“ mit mehr Ausbildungsplätzen und einer finanziellen Unterstützung von 400 Euro monatlich – zusätzlich zum Arbeitslosengeld. Viele hätten bisher nämlich aus finanziellen Gründen einen beruflichen Umstieg wegen langer Ausbildungszeiten und damit verbundener finanzieller Unsicherheit gescheut. Nun aber stelle der WAFF neben der organisatorischen Förderung durch AMS und Sozialpartner ein zusätzliches Stipendienmodell bereit, um längere Ausbildungen in Gesundheitsberufen zu ermöglichen. Insgesamt werden dafür 120 Millionen Euro bereitgestellt. Dabei handelt es sich laut Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) um ein Budget, das es in dieser Form noch nie gegeben habe. Allein für das Wiener Ausbildungsgeld sind 31,5 Mio. Euro reserviert. Angebot für rund 4.000 Menschen Gerade die CoV-Pandemie zeige, wie wichtig die fundierte Betreuung von Patienten aber auch bei alten Menschen ist. Eine entsprechende Ausbildung brauche aber zumindest zwei Jahre Zeit. Laut Hanke gilt das Angebot für rund 4.000 Wienerinnen und Wiener. Zu besetzen gelte es unter anderem 1.760 Stellen in der Pflegeassistenz, 300 Stellen in der Fachsozialbetreuung oder rund 630 in der Elementarpädagogik. Finanziert werde dies, so Hanke, aus Rücklagen, die in den gut gehenden Jahren zwischen Finanzkrise und Pandemieausbruch geschaffen werden konnten. 2.000 Euro für EPUs Eine zweite Stoßrichtung geht in Richtung Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Hier würden gerade viele unter besonders prekären Verhältnissen leiden, sagte Ludwig. Laut Hanke soll hier erstmals auch über den WAFF Unterstützung für EPUs kommen. Rund 60.000 solcher Unternehmen in Wien sollen über die Wirtschaftsagentur Hilfe bekommen etwa für bauliche Maßnahmen, Aus- oder Weiterbildung oder vielleicht sogar dabei, den Businessplan zu ändern und in einem neuen Bereich aktiv zu werden. In vielen EPUs gebe es hervorragende Eigenschaften, während die unternehmerische Seite eine Schwachstelle sei. Auch hier solle es über den WAFF die Möglichkeit geben, die unternehmerischen Kompetenzen zu verbessern und zu erweitern, um in Zukunft auf einer besseren Basis weitermachen zu können. Der Waff fördert daher EPUs bei ihrer Aus- und Weiterbildung mit bis zu 2.000 Euro und 80 Prozent der Kurskosten. https://wien.orf.at/stories/3090510/

Freie Pflegejobs: Chance für Quereinsteiger

Viele haben aufgrund der CoV-Krise ihren Job verloren. Einige nehmen das als Chance für eine Umschulung, etwa in einen Pflegeberuf. Laut einem großen Jobportal sind aktuell 459 Jobs in dem Bereich in Wien frei. Wieder auf der Schulbank sitzen. Nach bereits erfolgreichen Abschlüssen in anderen Berufen, lassen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vinzentinum zwei Jahre lang zur Pflegefachassistenz umschulen. “Wir bieten Arbeit vom kleinsten Säugling an bis hin zum alten Menschen. Sie werden weiters in einem sinnstiftenden Beruf tätig sein“, sagte Barbara Klemensich aus der strategischen Leitung am Vinzentinum Wien. Clemens Gaal ist einer der Studierenden. Mit 15 Jahren begann er eine Lehre, damals noch weit entfernt vom Pflegeberuf. „Ich habe vier Jahre lang Gastronomiefachmann gelernt in einem Betrieb in Niederösterreich. Dann bin ich in den Zivildienst gekommen und habe gemerkt, dass die Pflege und der Gesundheitsbereich etwas für mich ist. Und zusätzlich jetzt auch mit der Krise habe ich gemerkt, das ist etwas was gebraucht wird“, sagte Gaal gegenüber „Wien heute“. „Und da war ich quasi gezwungen neu anzufangen“ Auch Yvonne Six musste sich mit 44 Jahren neu orientieren. Sie war noch bis vor kurzem Flugbegleiterin. „Aufgrund von Corona ist die Airline leider in Insolvenz gegangen. Und da war ich quasi gezwungen neu anzufangen. Ich komme ursprünglich aus dem Büro, aber da wollte ich überhaupt nicht mehr zurück, weil ich etwas tun möchte, wo ich mich bewege und auch sehen kann, was ich tue“, sagte Six. Pflegekräfte fehlen in Wien Im Bereich der Pflege gibt es verschiedene Ausbildungen. „Wir sind Kooperationspartner des FH Campus Wien. Man kann als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson ausgebildet werden. Man kann aber auch in die Pflegefachassistenz gehen, das ist eine zweijährige Ausbildung, oder in die Pflegeassistenz, das ist eine einjährige Ausbildung, wo keine Matura notwendig ist“, sagte Klemensich. Rund 5.500 Euro pro Jahr kostet die Ausbildung, diese Kosten werden von den Gesundheitseinrichtungen übernommen, wenn sich die Auszubildenden für eine gewisse Zeit verpflichten, dort zu arbeiten. Für die Studierenden fallen neben ÖH-Beitrag und den allgemeinen Studiengebühren keine Kosten an. Der nächste Lehrgang startet im Oktober 2021, Bewerbungen sind bis Ende Mai möglich.   https://wien.orf.at/stories/3084255/

Arbeitslose zu Pflegern umschulen

Mitte November hat in der Kardinal-Schwarzenberg-Akademie in Schwarzach (Pongau) ein Kurs für Pflegepersonal begonnen. Die Hälfte der Teilnehmer war bisher arbeitslos. Damit will das Arbeitsmarktservice den Nachwuchs in der Pflege stärken – in einer sonst mehr vom Tourismus dominierten Region. Wegen der Covid-19-Pandemie erhalten die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Pflegeausbildung derzeit im Fernunterricht. Der Ausbildungskurs wurde vor zwei Monaten geplant, weil es viele Anfragen gegeben habe. Die Pflegebranche wachse derzeit am stärksten, die Nachfrage nach Personal sei groß, sagt Ausbildungsleiterin Agnes Wimmer: „Das ist für uns alle eine ganz große Chance – in der Gesellschaft liegt hier Potenzial brach. Die meisten Kursteilnehmer haben schon beruflich Erfahrung gesammelt und machen jetzt die Pflege zum beruflichen Mittelpunkt.“ Für Berufswiedereinsteiger- oder -umsteiger sei das die Möglichkeit, einen Beruf zu ergreifen, der Sicherheit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf biete, so Wimmer. Eine der Kursteilnehmerinnen ist Katrin Stöckl. Sie absolviert jetzt die zweijährige Pflegeausbildung. Die gelernte Optikerin war vorher nicht arbeitslos, wollte sich aber neu orientieren: „Ich wollte schon immer in die Pflege, weil ich gerne mit Menschen arbeite. Jetzt, wo die Kinder größer sind, ist es für mich wieder Zeit für eine Herausforderung.“ Zehn Prozent könnten sich für Pflege interessieren Laut AMS könnten im Pongau bis Ende November bis zu 4.000 Menschen arbeitslos sein. Fast die Hälfte von ihnen hat keinen Bildungsabschluss, und viele sind unter 40 Jahre alt. Arbeitsmarktexperten wollen, dass möglichst viele dieser Menschen Fachausbildungen machen. Auch in Pflegeberufen, sagt Thomas Burgstaller, Leiter des Arbeitsmarktservice Bischofshofen. Er geht davon aus, dass sich rund zehn Prozent der Arbeitslosen das Thema Pflege näher anschauen könnten. Bei Interesse sollten sie dann gezielt auf Pflegeberufe und Eignungsprüfungen vorbereitet werden. Denn Pflegeberufe sind nur für jene geeignet, die auch die Voraussetzungen dafür mitbringen – und das bedeutet unter anderem soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. https://salzburg.orf.at/stories/3077688/

Pilotprojekt: Pflegeausbildung ab 14 Jahren

Pilotprojekt: Pflegeausbildung ab 14 Jahren Schon vor der CoV-Pandemie hat es einen dramatischen Mangel an Pflegekräften gegeben. Ab dem kommenden Herbst gibt es nun in der Steiermark ein Pilotprojekt, bei dem an zwei Standorten Schülern ab 14 eine Pflegeausbildung angeboten wird. Die dreieinhalbjährige Fachschule für Sozialberufe inklusive Pflegeassistenz-Ausbildung sei ein neues Ausbildungsmodell, das ab dem Schuljahr 2021/22 an der HLW in Krieglach und der HLW Weiz angeboten wird, sagt der Weizer Schulleiter Alfred Tieber: „Es ist unser erklärtes Ziel, dass wir die Pflegekräfte der Zukunft bei uns ausbilden und damit diesem Fachkräftemangel entgegenwirken, den es gegenwärtig in der Steiermark gibt.“ Start bereits mit dem neunten Schuljahr Man startet mit dem neunten Schuljahr, also mit 14 Jahren, das sei das Besondere an diesem Modell – damit schließe man eine Lücke, so Tieber: „Bisher musste man das 17. Lebensjahr erreicht haben, um in die Pflegeassistenz-Ausbildung aufgenommen zu werden – das entfällt hiermit. Bereits mit 14 oder 15 Jahren sind wir jetzt in der Lage, den Schülerinnen und Schülern das Thema Pflege und Sozialausbildung näherzubringen.“ Bewusst keine Matura Die Patientenbetreuung ist gesetzlich erst ab 17 Jahren erlaubt – deswegen mache man zuerst die dreijährige Schulausbildung. Danach wird die sechsmonatige Pflegeassistenz-Ausbildung angehängt. Man habe sich ganz bewusst für eine dreijährige Ausbildung ohne Matura entschieden: „Wir wissen aus der Erfahrung im Bildungsbereich, dass Leute, die eine Matura machen, dann sehr, sehr wenig in diesem Fach Pflegebereich assistieren und arbeiten werden. Dementsprechend haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden: Nein, wir wollen Pflegekräfte ausbilden, wir wollen Fachkräfte ausbilden, und dafür ist dieses dreieinhalbjährige Ausbildungsmodell ideal“, so Tieber. Anmelden kann man sich bereits, geplant sind an jedem Standort zwei Klassen – das heißt, es gibt mehr als 40 Plätze sowohl in Krieglach als auch in Weiz. red, steiermark.ORF.at https://steiermark.orf.at/stories/3076409/ Links: HLW Krieglach HLW Weiz

Pflege mit Matura – Guten Morgen Österreich vom 9.11.2020

Pflege mit Matura Eine Studie des Sozialministeriums schätzt den Bedarf an Pflegepersonal auf mehr als 75.000 neue Arbeitskräfte in den Pflegeberufen bis zum Jahr 2030. In Gaming im niederösterreichischen Mostviertel ist vor zwei Monaten eine Schule eröffnet worden, wo Mädchen und Burschen eine Pflegeausbildung mit Matura machen können. Hier können Sie den Beitrag bis zum 15.11.2020 in der ORF Tvthek ansehen: https://tvthek.orf.at/profile/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/13887644/Guten-Morgen-Oesterreich-0730/14070778/Pflege-mit-Matura/14791425